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Bausch & Lomb Swiss AG

Was ist Arteoptic und wann wird es angewendet?

Arteoptic enthält einen sogenannten Betablocker, der den Augeninnendruck senkt. Arteoptic wird bei erhöhtem Augeninnendruck angewendet, um Ihre Augen vor einer nicht rückgängig zu machenden Verschlechterung des Sehvermögens durch den grünen Star zu schützen. Arteoptic darf nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin angewendet werden.

Was sollte dazu beachtet werden?

Dieses Arzneimittel wurde Ihnen zur Behandlung Ihrer gegenwärtigen Augenbeschwerden von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin verordnet. Verwenden Sie es nicht für die Behandlung anderer Erkrankungen oder von Drittpersonen. Hinweis für Kontaktlinsenträger: Während der Dauer der Behandlung sollen Kontaktlinsen nur mit Wissen und Einverständnis Ihres Augenarztes bzw. Ihrer Augenärztin getragen werden.

Wann darf Arteoptic nicht angewendet werden?

Bei einer bekannten oder vermuteten Überempfindlichkeit (Allergie) auf einen Inhaltsstoff von Arteoptic. Wenn Sie an Bronchialasthma oder Schmerzen in der Brust (Prinzmetal-Angina) leiden oder früher gelitten haben, eine chronisch-entzündliche Lungenerkrankung, bestimmte Herz- und Kreislauferkrankungen, Durchblutungsstörungen, einen nicht behandelten Nebennierenmarkstumor (Phaeochromocytom), einen tiefen Blutdruck oder einen langsamen Puls haben, dürfen Sie Arteoptic nicht anwenden.

Wann ist bei der Anwendung von Arteoptic Vorsicht geboten?

Arteoptic kann die Symptome einer Hypoglykämie (= Unterzuckerung bei Diabetes) verschleiern. Teilen Sie deshalb Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin vor der Anwendung von Arteoptic mit, wenn Sie Diabetiker sind und ebenso wenn Sie an einer Herz- oder Kreislaufkrankheit oder an einer Lungenkrankheit leiden oder früher gelitten haben oder wenn Sie Arzneimittel zur Behandlung des Bluthochdrucks oder zur Behandlung eines Herzleidens einnehmen. Im Falle einer Myasthenie (Muskelschwäche) kann diese durch Arteoptic verstärkt werden. Wenn bei Ihnen eine Operation geplant ist, informieren Sie den Narkosearzt bzw. die Narkoseärztin darüber, welche Arzneimittel Sie einnehmen. Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.

Darf Arteoptic während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

Wenden Sie Arteoptic während der Schwangerschaft und Stillzeit nur mit ausdrücklicher Genehmigung Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin an.

Wie verwenden Sie Arteoptic?

Arteoptic soll nur unter augenärztlicher Kontrolle verwendet werden. Gewöhnlich wird die Behandlung mit je 1 Tropfen Arteoptic in der schwächeren Konzentration morgens und abends ins Auge begonnen. Die Dosierung richten sich jedoch nach Ihren Augendruckwerten und können von Ihrem Augenarzt bzw. Ihrer Augenärztin anders festgelegt werden. Bitte befolgen Sie genau diese Anweisungen. Arteoptic kann auch in Verbindung mit anderen Arzneimitteln benützt werden. Bei ins Auge verabreichten Arzneimitteln sollte ein Zeitabstand von mindestens 15 Minuten zwischen den verschiedenen Tropfen eingehalten werden. Arteoptic senkt bei regelmässiger Anwendung wirksam den Augeninnendruck. Bei Absetzen oder Vergessen der Anwendung länger als 24 Stunden kann der Druck jedoch wieder langsam ansteigen und Ihre Augen sind nicht mehr geschützt. Wenn Sie eine Anwendung von Arteoptic vergessen haben, dann warten Sie bis zur nächsten vorgesehenen Anwendung von Arteoptic. Diese Dosis dürfen Sie auf keinen Fall verdoppeln um die vergessene Dosis zu kompensieren. Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Arteoptic haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Arteoptic auftreten: Am Auge: In seltenen Fällen Reizgefühl, Fremdkörpergefühl, Lichtscheuheit, leichtes Tränenfliessen oder Augentrockenheit, gutartige und vorübergehende Störung der Sehschärfe, Diplopie (Doppeltsehen); sehr selten kann es an den Augenlidern oder der Augenbindehaut zu einer entzündlichen Reaktion kommen. Wirkstoffe in Augenpräparaten können in den Blutkreislauf gelangen. Nebenwirkungen sind deshalb auch im Körper möglich. Allgemeine Symptome wie Kopfschmerzen, Muskelschwäche, Haarausfall, Schwindel, Müdigkeit, Schwächegefühl, Übelkeit, depressive Verstimmung sowie Nebenwirkungen an Kreislauf, Herz und Lungen sind schon beobachtet worden. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn bald nach Behandlungsbeginn Kurzatmigkeit, Bronchospasmus, Blutdruckabfall, langsamer Puls, Herzklopfen oder andere Herzbeschwerden auftreten. Während einer Behandlung mit Arteoptic sind allergische Reaktionen mit starken Rötungen, Juckreiz, Brennen in den Augen, Nesselsucht oder Hautausschlägen um die Augen oder an anderen Körperteilen vorgekommen. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Um die Sterilität der Augentropfen zu erhalten, Tropferspitze weder mit den Händen noch mit dem Auge berühren. Fläschchen nach Gebrauch sofort fest verschliessen. Das Fläschchen von Arteoptic enthält einen Leerraum. Die Füllmenge entspricht jedoch der aufgedruckten Menge. Haltbarkeit Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «Exp.» bezeichneten Datum verwendet werden. Nach Anbruch des Fläschchens nicht länger als 30 Tage verwenden. Aufbewahrung/Lagerung In der verschlossenen Originalpackung bei Raumtemperatur (15–25 °C) und ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Arteoptic enthalten?

Arteoptic 2%: Wirkstoff: Carteolol-Hydrochlorid 20 mg/ml. Hilfsstoffe: Konservierungsmittel: Benzalkoniumchlorid, und weitere Hilfsstoffe.

Wo erhalten Sie Arteoptic? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung. Arteoptic 2% erhalten Sie in Packungen mit 3 Fläschchen zu 5 ml.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
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