Beipackzettel von Betahistin-Mepha Tabletten einsehen

Lesen Sie diese Packungsbeilage sorgfältig, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen bzw. anwenden. Dieses Arzneimittel ist Ihnen persönlich verschrieben worden, und Sie dürfen es nicht an andere Personen weitergeben. Auch wenn diese die gleichen Krankheitssymptome haben wie Sie, könnte ihnen das Arzneimittel schaden. Bewahren Sie die Packungsbeilage auf, Sie wollen sie vielleicht später nochmals lesen.

Was ist Betahistin-Mepha und wann wird es angewendet?

Betahistin-Mepha ist ein Arzneimittel gegen Schwindel. Seine Wirkung hat eine Erhöhung der Blutzufuhr nach dem Innenohr zur Folge. Betahistin-Mepha wird zur Verminderung der Frequenz und Schwere von Schwindelanfällen verwendet. Betahistin-Mepha wird auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin verwendet, zur Behandlung von Schwindel, der auf Durchblutungsstörungen des Innenohrs zurückzuführen ist und für die Behandlung des Ménière-Syndroms und ménièreartige Syndrome (Schwindel, Ohrensausen, Gehörverminderung).

Wann darf Betahistin-Mepha nicht angewendet werden?

Bei Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe des Arzneimittels. Patienten mit einem Nebennierentumor dürfen nicht mit Betahistin-Mepha behandelt werden.

Wann ist bei der Einnahme von Betahistin-Mepha Vorsicht geboten?

Patienten mit Bronchialasthma und Patienten mit Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür in der Vorgeschichte müssen Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren, da Betahistin-Mepha bei diesen Patienten mit Vorsicht verabreicht werden muss. Asthmatiker sollen Betahistin-Mepha nur unter ärztlicher Überwachung einnehmen. Betahistin-Mepha kann allergische Reaktionen verursachen (möglicherweise verzögert). Kinder und Jugendliche Betahistin wird bei Kindern und Jugendlichen nicht empfohlen, da ungenügende Daten bezüglich Sicherheit und Wirksamkeit vorliegen. Einnahme von Betahistin-Mepha mit anderen Arzneimittel Teilen Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mit, falls Sie sogenannte MAO-Hemmer (einschliesslich Arzneimittel mit dem Wirkstoff Selegilin gegen Parkinson) oder Antihistaminika (Mittel gegen Allergien oder gegen Magenschleimhautentzündung bzw. Magengeschwüren) anwenden. Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Betahistin-Mepha ist Ihnen zur Behandlung von Schwindel oder des Ménière-Syndroms verschrieben worden. Beide Krankheiten können Benommenheit und Erbrechen auslösen, und damit Ihre Reaktionsfähigkeit, Ihre Fahrtüchtigkeit und Ihre Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, ausgeprägt negativ beeinflussen. Obwohl Untersuchungen an gesunden Personen ergaben, dass Betahistin keinen Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit hat, könnte aufgrund von unerwünschten Arzneimittelwirkungen - besonders am Anfang der Behandlung - die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigt werden. Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker, bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie ·an anderen Krankheiten leiden, ·Allergien haben oder ·andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte) einnehmen oder äusserlich anwenden!

Darf Betahistin-Mepha während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder mit Ihrer Ärztin, falls Sie schwanger sind, schwanger werden wollen oder falls Sie stillen. Betahistin-Mepha darf während der Schwangerschaft oder Stillzeit nicht eingenommen werden, ausser Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin hat es Ihnen ausdrücklich verordnet.

Wie verwenden Sie Betahistin-Mepha?

Erwachsene Tabletten: 24 mg bis 48 mg pro Tag, aufgeteilt auf 2-3 Gaben; vorzugsweise während den Mahlzeiten einnehmen. Beim Auftreten von Magenschmerzen sollte das Arzneimittel strikte während den Mahlzeiten eingenommen werden. 16 mg Tablette(mit Bruchrille) 24 mg Tablette(mit Bruchrille) ½-1 Tabl./3× tägl.oder1½ Tabl./2× tägl. 1 Tabl./2× tägl. Bei einer Tagesdosis von 48 mg, kann jeweils 1 Tablette Betahistin-Mepha 24 mg 2× täglich eingenommen werden. Eine Besserung kann innerhalb einiger Tage eintreten oder auch nur allmählich, unter Umständen erst nach einigen Behandlungswochen feststellbar sein. Kinder und Jugendliche Betahistin wird bei Kindern und Jugendlichen nicht empfohlen, da ungenügende Daten bezüglich Sicherheit und Wirksamkeit vorliegen. Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Betahistin-Mepha haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Betahistin-Mepha auftreten Häufig: Kopfschmerzen, Übelkeit und Verdauungsstörungen. Selten: Nervosität, Augenbrennen. Sehr selten: Missempfindungen, Brustbeklemmung. Es können auch folgende Nebenwirkungen auftreten: Überempfindlichkeitsreaktionen, Kopfdruck, Herzklopfen, Erbrechen, Bauchschmerzen, Brechreiz, Sodbrennen, Magendrücken, Blähungen, Durchfall, Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie Juckreiz und Ausschlag, Hitzegefühl. Kontaktieren Sie sofort einen Arzt bzw. eine Ärztin, wenn Sie plötzlich Schwellungen am Gesicht, an Lippen, Zunge und/oder Rachen (Schluck- oder Atembeschwerden) entwickeln (sog. angioneurotisches Ödem). Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Hinweis zur einfachen Tablettenteilung Tablette auf flache Unterlage mit Bruchrille nach oben legen und mit dem flachen Daumen auf die Bruchrille drücken. Haltbarkeit Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. In der Originalverpackung, vor Licht geschützt und nicht über 25°C lagern. Für Kinder unerreichbar aufbewahren. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Betahistin-Mepha enthalten?

Betahistin-Mepha 16: 1 Tablette mit Bruchrille enthält 16 mg Betahistini dihydrochloridum sowie Hilfsstoffe. Betahistin-Mepha 24: 1 Tablette mit Bruchrille enthält 24 mg Betahistini dihydrochloridum sowie Hilfsstoffe.

Wo erhalten Sie Betahistin-Mepha? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung. Tabletten zu 16 mg: Packungen zu 50 und 100. Tabletten zu 24 mg: Packungen zu 50 und 100.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

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  • Mitmenschen schützen

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