Beipackzettel von CALLIMON® Brausetabletten einsehen

INFORMATION FÜR PATIENTINNEN UND PATIENTEN Lesen Sie diese Packungsbeilage sorgfältig, denn sie enthält wichtige Informationen. Dieses Arzneimittel haben Sie entweder persönlich von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin verschrieben erhalten oder Sie haben es ohne ärztliche Verschreibung in der Apotheke oder Drogerie bezogen. Wenden Sie das Arzneimittel gemäss Packungsbeilage beziehungsweise nach Anweisung des Arztes, des Apothekers oder des Drogisten bzw. der Ärztin, der Apothekerin oder der Drogistin an, um den größten Nutzen zu haben. Bewahren Sie die Packungsbeilage auf, Sie wollen sie vielleicht später nochmals lesen.

Was ist Callimon und wann wird es angewendet?

Callimon enthält Vitamin C und Calcium. Calcium ist notwendig für den Aufbau und die Funktion der Knochen, Muskeln und Nerven. Vitamin C ist für den Aufbau von Knochen Zähnen und Bindegewebe von Bedeutung. Callimon wird angewendet zur Calcium- und Vitamin-C- Ergänzung in der Ernährung, wenn ein erhöhter Bedarf an Calcium und Vitamin C besteht.

Was sollte dazu beachtet werden?

Hinweis für Diabetikerinnen und Diabetiker: Callimon ist zuckerfrei! Diabetiker, die den Zuckergehalt im Urin selbst bestimmen, sollten Callimon mehrere Tage vor dem Test nicht einnehmen, da Vitamin C das Ergebnis beeinflussen kann. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie über längeren Zeitraum Callimon oder mehr Tabletten täglich benötigen, insbesondere, wenn Sie eine kochsalzarme (natriumarme) Diät einhalten sollen.

Wann darf Callimon nicht angewendet werden?

Callimon sollte nicht verwendet werden bei Überempfindlichkeit auf einen oder mehrere Inhaltsstoffe gemäss Zusammensetzung, bei erhöhtem Calciumgehalt im Blut (Hypercalcämie), bei erhöhter Calciumausscheidung im Urin (Hypercalciurie), bei schwerer Niereninsuffizienz, bei Nierensteinen oder Eisenspeicher-Krankheit. Das Präparat ist nicht für Kinder bestimmt.

Wann ist bei der Einnahme von Callimon Vorsicht geboten?

Das Arzneimittel sollte nicht über längere Zeit in höherer als der empfohlenen Dosierung eingenommen werden. Insbesondere nicht bei chronischer Nierenfunktionsstörung sowie Steinbildung im Harntrakt. Personen mit Neigung zu Steinbildung im Harntrakt wird eine erhöhte Flüssigkeitsaufnahme empfohlen. Leiden Sie an Bluthochdruck, sind für Sie die Brausetabletten Callimon nicht geeignet, da diese pro Brausetablette ungefähr 600mg Kochsalz enthalten. Bei oraler Behandlung mit Chinolonen (Antibiotika), Levothyroxin (Schilddrüsenhormon) und Bisphosphonaten (Präparate zur Behandlung von Osteoporose) sollte vor und nach der Einnahme von Callimon ein zeitlicher Abstand von mindestens 3 Stunden eingehalten werden, bei Tetracyclin- und Doxycyclinpräparaten (Antibiotika) sollte deren Einnahme 2 Stunden vor oder 4-6 Stunden nach der Einnahme von Callimon erfolgen. Bei Behandlung mit Digitalispräparaten (Herzglykosiden) oder Thiaziddiuretika (harntreibenden Mitteln) erfordert eine Verabreichung von Calcium eine regelmässige Überwachung: Sie müssen in diesen Fällen unbedingt Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin oder Ihren Kardiologen bzw. Ihre Kardiologin konsultieren. Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!

Darf Callimon während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollten Sie Callimon, ausser auf ausdrückliche ärztliche Verordnung, nicht einnehmen. Im dritten Trimester der Schwangerschaft darf nicht mehr als 1500 mg Calcium pro Tag eingenommen werden. Calcium und Vitamin C gehen in die Muttermilch über.

Wie verwenden Sie Callimon?

Erwachsene: 1 Brausetablette täglich. Lösen Sie die Brausetablette in mindestens 2dl Wasser auf. Die Anwendung und Sicherheit von Callimon bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden. Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung.  Wenn Sie glauben das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.

Welche Nebenwirkungen kann Callimon haben?

Gelegentlich: erhöhter Calciumgehalt im Blut und erhöhte Ausscheidung im Harn. Selten: Störungen im Verdauungstrakt (Blähungen, Verstopfung, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen oder Durchfall) sowie Überempfindlichkeitsreaktionen (Hautausschlag, Juckreiz oder Nesselsucht). Sehr selten: Systemische, allergische Reaktionen (Schock infolge von Überempfindlichkeitsreaktionen gegenüber den Inhaltsstoffen von Callimon, Schwellungen der Haut und der Schleimhäute, Schwellungen des Gesichts und des Körpers). Sollten Sie nach Einnahme von Callimon solche Symptome bei sich feststellen, müssen Sie die Behandlung abbrechen und sich sofort mit einem Arzt oder einer Ärztin in Verbindung setzen. Einzelfälle: Steinbildung in den Harnwegen (siehe Rubrik „Wann ist bei der Einnahme von Callimon Vorsicht geboten?“). Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Das Arzneimittel in der Originalpackung, ausserhalb der Reichweite von Kindern, trocken und bei Raumtemperatur (15-25°C) aufbewahren. Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit <> bezeichneten Datum verwendet werden. Weitere Auskünfte erteilt Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Callimon enthalten?

1 Brausetablette enthält: Wirkstoffe: 235mg Calcium (als Calciumcarbonat und Calciumlactat), 1g Ascorbinsäure (Vitamin-C) Hilfsstoffe: Saccharin natrium, Acidum citricum, Sodium bicarbonate, Polyethylenglycol 6000, Plasdone K 29-32, Orangenaroma, Beta-carotene 1% CWS/M. Callimon enthält 225mg Natrium, entspricht ca. 0,6g Kochsalz

Wo erhalten Sie Callimon? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken und Drogerien ohne ärztliche Verschreibung. Originalpackungen mit 10 Brausetabletten.

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Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

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