Beipackzettel von Carbamid Crème Widmer einsehen

Lesen Sie diese Packungsbeilage sorgfältig, denn sie enthält wichtige Informationen. Dieses Arzneimittel haben Sie entweder persönlich von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin verschrieben erhalten oder Sie haben es ohne ärztliche Verschreibung in der Apotheke oder Drogerie bezogen. Wenden Sie das Arzneimittel gemäss Packungsbeilage beziehungsweise nach Anweisung des Arztes, Apothekers oder Drogisten bzw. der Ärztin, der Apothekerin oder der Drogistin an, um den grössten Nutzen zu haben. Bewahren Sie die Packungsbeilage auf, Sie wollen sie vielleicht später nochmals lesen.

Was ist Carbamid Crème Widmer und wann wird sie angewendet?

Der Wirkstoff der Carbamid Crème Widmer, der Harnstoff, bewirkt ein Erweichen und Abschuppen der übermässig verhornten Haut. Er erhöht zudem das Wasserbindungsvermögen der Haut. Die Carbamid Crème Widmer darf nur äusserlich angewendet bei trockener und spröder Haut. Sofern von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin verordnet, wird das Arzneimittel auch angewendet bei Verhornungsstörungen und leichteren Formen der Ichthyosis («Fischschuppenkrankheit»), einschliesslich deren Nachbehandlung.

Wann darf Carbamid Crème Widmer nicht angewendet werden?

Die Carbamid Crème Widmer darf nicht angewendet werden bei bekannter Überempfindlichkeit auf den Wirkstoff oder einen der Hilfsstoffe.

Wann ist bei der Anwendung von Carbamid Crème Widmer Vorsicht geboten?

Auf geschädigter oder entzündeter Haut sowie im Gesicht darf Carbamid Crème Widmer nur mit Vorsicht angewendet werden. Der Kontakt mit Augenlidern und Schleimhäuten ist zu vermeiden. Im Falle eines versehentlichen Kontaktes mit den Augenlidern oder Schleimhäuten (Augen, Lippen, Nasenöffnung) müssen die betroffenen Stellen sorgfältig mit Wasser gespült werden. Vermeiden Sie das Auftragen von äusserlich anzuwendenden Arzneimitteln mit schälender Wirkung oder Kosmetika auf dieselben Hautpartien, die mit Carbamid Crème Widmer behandelt werden. Durch die Eigenschaften des in Carbamid Crème Widmer enthaltenen Harnstoffs kann die Aufnahme anderer Wirkstoffe durch die Haut erhöht sein und so eventuell Nebenwirkungen hervorrufen. Dieses Arzneimittel enthält den Hilfsstoff Propylenglycol, der Hautreizungen hervorrufen kann. Die in Carbamid Crème Widmer enthaltenen Antioxidantien Butylhydroxyanisol (E 320) und Butylhydroxytoluol (E 321) können örtlich begrenzt Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatitis), Reizungen der Augen und der Schleimhäute hervorrufen. Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie ·an anderen Krankheiten leiden, ·Allergien haben oder ·andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!

Darf Carbamid Crème Widmer während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

Wenn Sie schwanger sind, es werden möchten oder stillen, dürfen Sie Carbamid Crème Widmer ausschliesslich nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin anwenden.

Wie verwenden Sie Carbamid Crème Widmer?

Erwachsene Wenn vom Arzt bzw. der Ärztin nicht anders verordnet, tragen Sie die Carbamid Crème Widmer 1- bis 2-mal täglich auf die zu behandelnden Hautstellen auf und massieren sie gründlich ein. Für die Nachbehandlung 2-mal wöchentlich oder, je nach Bedarf, öfter anwenden. Kinder und Jugendliche Die Anwendung und Sicherheit der Carbamid Crème Widmer ist bei Kindern und Jugendlichen (<18 Jahren) bisher nicht geprüft worden und wird deshalb nicht empfohlen. Art der Anwendung Die Carbamid Crème Widmer darf nur äusserlich angewendet werden. Vor Auftragen der Crème sollte die Haut schonend mit einer geeigneten Lotion bzw. einem milden Reinigungsmittel gereinigt werden. Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.

Welche Nebenwirkungen kann Carbamid Crème Widmer haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Carbamid Crème Widmer auftreten: Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern) Das Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen ist möglich. Ebenso können bei Anwendung auf stark entzündeter oder geschädigter Haut sowie im Gesicht Hautreizungen, z.B. Brennen, auftreten. Hautreizungen wie z.B. Rötungen, Jucken oder Schuppungen können ebenfalls auftreten. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Was ist ferner zu beachten?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Lagerungshinweis Bei Raumtemperatur (15-25 °C) lagern. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Carbamid Crème Widmer enthalten?

1 g Carbamid Crème Widmer enthält: Wirkstoffe 120 mg Harnstoff. Hilfsstoffe Propylenglycol (E 1520), Butylhydroxyanisol (E 320), Butylhydroxytoluol (E 321), Sorbitan-Isostearat, ethoxyliertes, hydriertes Rizinusöl, dünnflüssiges Paraffin, Decyloleat, Dibutyladipat, Hartparaffin, Cetyl Dimethicone Copolyol, weisses Vaselin, mineralisches Wachs (Ceresin), hydriertes Rizinusöl, Glycerolisostearat, Polyglycerol-3-oleat, Isopropylmyristat, Polyoxyethylen-(30)-sorbitol, 1,3-Butylenglycol, Sorbitol-Lösung 70% (nicht kristallisierend), 2-Phenoxyethanol, Magnesiumsulfat Heptahydrat, Citronensäure-Monohydrat, all-rac-alpha-Tocopherylacetat, gereinigtes Wasser.

Wo erhalten Sie Carbamid Crème Widmer? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung. Tube zu 100 ml.

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Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

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