Beipackzettel von Codein Knoll®, Tabletten einsehen

Lesen Sie diese Packungsbeilage sorgfältig, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen. Dieses Arzneimittel ist Ihnen persönlich verschrieben worden und Sie dürfen es nicht an andere Personen weitergeben. Auch wenn diese die gleichen Krankheitssymptome haben wie Sie, könnte ihnen das Arzneimittel schaden. Bewahren Sie die Packungsbeilage auf, Sie wollen sie vielleicht später nochmals lesen.

Was ist Codein Knoll und wann wird es angewendet?

Codein Knoll ist ein Hustenmittel, welches eine hemmende Wirkung auf das Hustenzentrum hat, wodurch Häufigkeit und Stärke der Hustenstösse vermindert werden. Codein Knoll wird auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin bei der Behandlung von trockenem Reizhusten verwendet. Codein Knoll sollte nicht an Personen verabreicht werden, die zu Arzneimittelmissbrauch neigen. Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.

Wann darf Codein Knoll nicht eingenommen werden?

Codein Knoll darf nicht angewendet werden: ·falls Ihre Atmung eingeschränkt ist; ·falls Sie eine Erkrankung haben, bei welcher eine Dämpfung des Atemzentrums vermieden werden muss (z.B. bestimmte Gehirnerkrankungen); ·falls Sie auf den Wirkstoff Codein allergisch reagieren; ·falls Sie von Codein und ähnlichen Substanzen abhängig sind oder es früher waren; ·falls Sie bekanntermassen ein «ultraschneller Metabolisierer» sind, also Codein sehr schnell in Morphin umwandeln, da in diesem Fall ein höheres Risiko für schwerwiegende Nebenwirkungen besteht; ·von stillenden Frauen, da Codein in die Muttermilch übergeht und dem Säugling schaden kann (siehe auch «Darf Codein Knoll während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?»); ·von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren.

Wann ist bei der Einnahme von Codein Knoll Vorsicht geboten?

Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin vor der Einnahme von Codein Knoll, falls Sie an Epilepsie leiden. Bei chronischer Verstopfung sollte Codein Knoll nicht über einen längeren Zeitraum angewendet werden. Vorsicht ist geboten, wenn Codein Knoll zusammen mit folgenden Arzneimitteln eingenommen wird: ·Beruhigungsmittel (Narkotika, Hypnotika, Sedativa); ·Mittel gegen Depressionen (Neuroleptika, MAO-Hemmern); ·Mittel gegen Allergien (Antihistaminika); ·Cimetidin (ein Mittel gegen Magenübersäuerung). Diese Arzneimittel können mit Codein Knoll interagieren, wodurch die Wirkung gegenseitig verstärkt wird und Nebenwirkungen vermehrt und stärker auftreten können. Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin wenn Sie diese Arzneimittel einnehmen. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird allenfalls die Dosierung anpassen. Codein Knoll sollte nicht zusammen mit Alkohol eingenommen werden, da die Wirkung gegenseitig verstärkt wird und Nebenwirkungen vermehrt und stärker auftreten können. Falls Sie ohne es zu wissen ein sogenannter «ultraschneller Metabolisierer» sind, können bei ihnen schwerwiegende Nebenwirkungen auftreten. Wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bei sich bemerken, beenden Sie die Einnahme dieses Arzneimittels und holen Sie sofort ärztlichen Rat ein: ·langsame oder flache Atmung, ·Verwirrtheit, ·Schläfrigkeit, ·enge Pupillen, ·Übelkeit oder Erbrechen, ·Verstopfung, ·Appetitlosigkeit. Bei lang bestehendem, immer wiederkehrendem, hartnäckigem Husten oder bei Behandlungsmisserfolg sollte vor der weiteren Verwendung dieses Arzneimittels der Arzt oder die Ärztin konsultiert werden. Die Einnahme von Codein Knoll kann bei längerer unkontrollierter Anwendung zu Arzneimittelabhängigkeit führen. Bitte nehmen Sie Codein Knoll erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Gallenwegserkrankung oder einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse leiden. Nach einer kürzlich erfolgten Magen- oder Darmoperation nehmen Sie Codein Knoll bitte nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin ein. Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge und Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen. Dies gilt in verstärktem Masse bei gleichzeitiger Einnahme von Alkohol. Bitte nehmen Sie Codein Knoll erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden. Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie ·an anderen Krankheiten leiden, ·Allergien haben oder ·andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.

Darf Codein Knoll während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Das Präparat darf während oder vor einer geplanten Schwangerschaft nur auf ausdrückliche Anordnung Ihres Arztes oder Ihrer Ärztin eingenommen werden. Stillende Mütter dürfen Codein Knoll nicht einnehmen, da Codein in die Muttermilch übergeht und dem Säugling schaden kann.

Wie verwenden Sie Codein Knoll?

Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin setzt die für Sie geeignete Dosierung fest. Die nachfolgenden Dosierungsangaben sind nur als Hinweis zu betrachten. Eine Dosisänderung oder ein Absetzen der Behandlung sollte ohne vorherige Rückfrage beim Arzt oder bei der Ärztin nicht vorgenommen werden. Erwachsene: In der Regel 1-3 x 1 Tablette pro 24 Stunden Kinder und Jugendliche: Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren dürfen Codein Knoll nicht einnehmen (siehe auch «Wann darf Codein Knoll nicht angewendet werden?»). Die Tabletten mit etwas Flüssigkeit nach dem Essen einnehmen. Es sollten nie mehr als 2 Tabletten auf einmal eingenommen werden, und die Tagesdosis ist auf 4 Tabletten zu beschränken. Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Codein Knoll haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Codein Knoll auftreten: Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Behandelten) Übelkeit (bis zum Erbrechen, insbesondere zu Therapiebeginn), Verstopfung. Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern) Leichte Kopfschmerzen, leichte Schläfrigkeit (Lethargie). Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern) Juckreiz, Hautrötung, Hautausschlag; Mundtrockenheit; bei höherer Dosierung oder besonders empfindlichen Patienten: Schlafstörungen, Kurzatmigkeit. Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern) Schwere allergische Reaktionen einschliesslich Stevens-Johnson-Syndrom (schwere allergische Hautreaktion). Häufigkeit nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden) Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis). Codein besitzt ein Abhängigkeitspotential und kann Abstinenzerscheinungen erzeugen. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Was ist ferner zu beachten?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Sollten Sie Tabletten besitzen, deren Haltbarkeit abgelaufen ist, so bringen Sie diese in Ihre Apotheke zur Vernichtung zurück. Lagerungshinweis Den Blister im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Bei Raumtemperatur (15-25°C) und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren. Weitere Hinweise Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Codein Knoll enthalten?

1 Tablette enthält: Wirkstoffe 50 mg Codeinphosphat-Hemihydrat Hilfsstoffe Lactose-Monohydrat (18.0 mg), Maisstärke, Mikrokristalline Cellulose, Povidon K 30, Talk, Magnesiumstearat

Wo erhalten Sie Codein Knoll? Welche Packungen sind erhältlich?

Codein Knoll ist in Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung erhältlich. In Packungen zu 20 Tabletten erhältlich.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

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