Beipackzettel von Crataegitan® einsehen

AMINO

Was ist Crataegitan und wann wird es angewendet?

Crataegitan ist ein Arzneimittel pflanzlicher Herkunft. Crataegitan enthält in flüssiger Darreichungsform einen alkoholischen Auszug aus Blüten und Blättern des Weissdorns (Crataegus). Es wird verwendet bei nervösen Herzbeschwerden, wie Herzklopfen, Schwindel, Nervosität.

Was sollte dazu beachtet werden?

Wenn unregelmässiger Puls, starkes Herzklopfen, stechende Schmerzen in der Herzgegend und Atemnot häufig auftreten oder länger andauern, ist die Konsultation eines Arztes angezeigt. Dieser wird feststellen, ob das Herz oder die Gefässe organisch erkrankt sind oder ob die Beschwerden nervös bedingt sind.

Wann darf Crataegitan nicht oder nur mit Vorsicht angewendet werden?

Dieses Arzneimittel enthält 40 Volumen-% Alkohol. Bei Beachtung der empfohlenen Dosierung wird bei jeder Einnahme bis zu 1,1 g Alkohol zugeführt. Ein gesundheitliches Risiko besteht unter anderem für Leberkranke, Alkoholkranke, Epileptiker, Hirngeschädigte, Schwangere, Stillende sowie für Kinder. Die Wirkung anderer Arzneimittel kann beeinträchtigt oder verstärkt werden. Crataegitan darf nicht angewendet werden bei Kindern. Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.

Darf Crataegitan während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Während der Schwangerschaft und in der Stillzeit sollte auf jeden Konsum von Alkohol, egal in welcher Form, verzichtet werden. Da Crataegitan eine bestimmte Menge Alkohol enthält, wird von der Einnahme während der Schwangerschaft und in der Stillzeit abgeraten.

Wie verwenden Sie Crataegitan?

Erwachsene: Zu Beginn: 60–70 Tropfen dreimal täglich während 3–4 Tagen. Erhaltungstherapie: 20–30 Tropfen drei- bis viermal täglich. Die Tropfen in etwas Wasser verdünnen (20 Tropfen entsprechen 1 ml). Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt bzw. von der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.

Welche Nebenwirkungen kann Crataegitan haben?

Für Crataegitan sind bisher bei bestimmungsgemässem Gebrauch keine Nebenwirkungen beobachtet worden. Wenn Sie dennoch Nebenwirkungen beobachten, informieren Sie bitte Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten, bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.

Was ist ferner zu beachten?

Crataegitan enthält 40 Volumen-% Alkohol. Crataegitan ist bei Raumtemperatur (15–25 °C) und von Kindern unzugänglich aufzubewahren. Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.

Was ist in Crataegitan enthalten?

Crataegitan enthält in flüssiger Darreichungsform einen alkoholischen Auszug aus Blüten und Blättern des Weissdorns (Crataegus). 1 ml (= 20 Tropfen) enthält 27–40 mg Weissdorn-Trockenextrakt (Drogen-Extrakt-Verhältnis 4–7:1), entsprechend 0,7 mg Flavonoide, berechnet als Hyperosid. Crataegitan enthält 40 Volumen-% Alkohol.

Wo erhalten Sie Crataegitan? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung. Packung zu 50 ml.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

Sie leiden auch an Nebenwirkungen?

Melden Sie Ihre Erfahrung - in nur 2 Minuten.