Beipackzettel von Dermacalm-d®, Crème einsehen

Bayer (Schweiz) AG

Was ist Dermacalm-d und wann wird es angewendet?

Dermacalm-d ist eine kühlende Crème, die bei den nachfolgend aufgeführten Hautschädigungen eine lokale entzündungshemmende und antiallergische Wirkung entfaltet: ·Reizungen der Haut oder leichte allergische Reaktionen (mit oder ohne Juckreiz), die durch den Kontakt mit Reinigungsmitteln, Kosmetika, Pflanzen, Tieren oder Metallen (Schmuck) ausgelöst werden; ·Insektenstiche; ·Sonnenbrand; ·leichte Verbrennungen ohne offene Haut. Dermacalm-d wirkt juckreizlindernd, entzündungshemmend und antiallergisch und unterstützt den Aufbau der geschädigten Haut. Die Eigenschaften von Dermacalm-d sind auf das Hydrocortisonacetat, den wichtigsten Bestandteil der Crème, zurückzuführen. Hydrocortison ist ein im menschlichen Körper natürlich vorkommendes Hormon, das entzündungshemmend wirkt. Wird es auf die Haut aufgetragen, so entfaltet es eine überwiegend lokale Wirkung. Dermacalm-d enthält zudem Dexpanthenol, das durch die Zellen der Haut rasch in Pantothensäure, ein Vitamin, umgewandelt wird. Die Pantothensäure kann die Heilung der Haut fördern.

Was sollte dazu beachtet werden?

Um eine entzündete oder gereizte Hautpartie zu reinigen, sollten Sie nur Wasser verwenden, da Seife die Reizung verschlimmern könnte. Vermeiden Sie jeden Kontakt mit der Substanz oder dem Material, das die Entzündung ausgelöst hat.

Wann darf Dermacalm-d nicht angewendet werden?

Verwenden Sie Dermacalm-d nicht, wenn Sie auf einen seiner Inhaltsstoffe allergisch sind. Dermacalm-d darf nicht mit den Augen in Berührung kommen; vermeiden Sie, es auch auf die Augenlider aufzutragen. Die Crème sollte nicht angewendet werden, wenn Sie an Pilzbefall (z.B. Fusspilz), einer Virusinfektion (z.B. Fieberbläschen, Gürtelrose) oder an Hautreaktionen im Anschluss an eine Impfung leiden; ebenso ist das Auftragen auf offene Wunden und eitrige Entzündungen (z.B. Furunkel, Abszesse, Akne) zu vermeiden.

Wann ist bei der Anwendung von Dermacalm-d Vorsicht geboten?

Bei Kindern unter 2 Jahren darf Dermacalm-d nur unter ärztlicher Kontrolle angewendet werden. Dermacalm-d sollte nicht auf zu grosse Hautflächen oder unter einem undurchlässigen Verband aufgetragen werden. Die Crème sollte nicht über längere Zeit angewendet werden. Tritt nach zwei Wochen keine Besserung ein, sollten Sie den Arzt bzw. die Ärztin aufsuchen. Bei einer Verschlimmerung der Symptome sollten Sie mit der Behandlung aufhören und Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin konsultieren. Wenn Ihre Beschwerden kurz nach Behandlungsende innerhalb von 2 Wochen erneut auftreten, wenden Sie die Crème nicht ohne vorherige ärztliche Konsultation erneut an, ausser Ihr Arzt oder Ihre Ärztin hat Sie entsprechend angewiesen. Wenn Ihre Beschwerden nach dem Abklingen wieder auftreten, sollten Sie vor einer Wiederholung der Behandlung ärztlichen Rat einholen, falls die Rötung über den ursprünglich behandelten Bereich hinausgeht und die Haut brennt. ·Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, ·Allergien haben oder ·andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte) einnehmen oder äusserlich anwenden!

Darf Dermacalm-d während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

Wenn Sie schwanger sind oder es werden möchten, dürfen Sie Dermacalm-d ausschliesslich nach Rücksprache mit dem Arzt I der Ärztin anwenden. Während der Stillzeit darf Dermacalm-d nicht angewendet werden.

Wie verwenden Sie Dermacalm-d?

Tragen Sie die Crème 1-2x täglich dünn auf und lassen Sie sie einziehen, indem Sie sie leicht einmassieren. Wenn vom Arzt bzw. der Ärztin nicht anders verordnet, soll eine Behandlung mit Dermacalm-d höchstens 2 Wochen lang und nicht grossflächig durchgeführt werden. Bei Kindern unter 2 Jahren darf Dermacalm-d nur unter ärztlicher Kontrolle angewendet werden. Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt bzw. von der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.

Welche Nebenwirkungen kann Dermacalm-d haben?

Unerwünschte Wirkungen wie leichtes Brennen, Jucken oder eine Verstärkung der Hautrötung können Zeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion auf einen oder mehrere Bestandteile der Crème sein. Hydrocortison kann ebenfalls eine Austrocknung der Haut bewirken. Bei langfristiger oder zu häufiger Anwendung kann das Risiko, dass die Haut vermehrt brüchig wird oder andere Hautveränderungen auftreten, nicht ausgeschlossen werden. Absetzreaktion nach Behandlungsende: Nach einer kontinuierlichen Anwendung über längere Zeit kann es nach Behandlungsende zu einer Absetzreaktion kommen. Dabei können eines oder mehrere der folgenden Symptome auftreten: Hautrötung, die über den behandelten Bereich hinausgehen kann, Gefühl des Brennens oder Stechens, starker Juckreiz, abschälende Haut, nässende offene Bläschen. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Dermacalm-d ist ausserhalb der Reichweite von Kindern und bei Raumtemperatur (15-25 °C) aufzubewahren. Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Dermacalm-d enthalten?

1 g Crème enthält die Wirkstoffe Hydrocortisonacetat (5 mg) und Dexpanthenol (50 mg) sowie folgende Hilfsstoffe: DL-Pantolacton, Cetylalkohol, Paraffin, Wollfett (E913), Polyoxyl-40-stearat, Chlorhexidin-Dihydrochlorid (Konservierungsmittel), Wasser.

Wo erhalten Sie Dermacalm-d? Welche Packungen sind erhältlich?

ln Apotheken und Drogerien ohne ärztliche Verschreibung. Tuben zu 20 g.

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Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

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