Beipackzettel von Dr. Bähler Bronchialpastillen mit Codein einsehen

Lesen Sie diese Packungsbeilage sorgfältig, denn sie enthält wichtige Informationen. Dieses Arzneimittel haben Sie entweder persönlich von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin verschrieben erhalten, oder Sie haben es ohne ärztliche Verschreibung in der Apotheke oder Drogerie bezogen. Wenden Sie das Arzneimittel gemäss Packungsbeilage beziehungsweise nach Anweisung des Arztes oder Apothekers bzw. der Ärztin oder Apothekerin an, um den grössten Nutzen zu haben. Bewahren Sie die Packungsbeilage auf, Sie wollen sie vielleicht später nochmals lesen.

Was sind Dr. Bähler Bronchialpastillen mit Codein und wann werden sie angewendet?

Dr. Bähler Bronchialpastillen mit Codein enthalten den Wirkstoff Codein. Codein setzt die Reizschwelle des Hustenzentrums herauf und dämpft dadurch den Hustenreiz und vermindert die Hustenfrequenz. Dr. Bähler Bronchialpastillen mit Codein werden zur Linderung von Reizhusten bei Erkältungen angewendet.

Was sollte dazu beachtet werden?

Rauchen trägt zur Entstehung von Husten bei (Raucherhusten). Wenn Sie rauchen, können Sie durch Verzicht darauf die Wirkung von Dr. Bähler Bronchialpastillen mit Codein unterstützen. Dr. Bähler Bronchialpastillen mit Codein enthalten eine Phenylalaninquelle.

Wann dürfen Dr. Bähler Bronchialpastillen mit Codein nicht eingenommen/angewendet werden?

Dr. Bähler Bronchialpastillen mit Codein dürfen nicht angewendet werden bei: -bei einer Überempfindlichkeit gegenüber Codein oder einem der Inhaltsstoffe -bei Fructose-Unverträglichkeit (einer seltenen angeborenen Störung des Zuckerstoffwechsels) -bei einer akuten Phase eines Asthmaanfalls und anderen Zuständen, die mit einer schweren Einschränkung der Atemfunktion einhergehen. -bei gewissen entzündlichen Darmerkrankungen (Divertikulitis) und unmittelbar nach Darmoperationen. -bei Abhängigkeit von Substanzen, die mit Codein chemisch verwandt sind (sogenannte Opioide). -nach chirurgischen Eingriffen im Magen-Darm-Trakt -bei Verengungen des Mageneingangs, Zwölffingerdarms und Magenausgangs -bei einer Behandlung mit gewissen Arzneimitteln gegen Gemütsstörungen (sogenannte Monoaminooxidase-Hemmer (MAO-Hemmer) bei Depressionen) -während der Schwangerschaft und Stillzeit. Stillende Frauen dürfen Codein nicht einnehmen, da Codein dem Säugling schaden kann, weil es in die Muttermilch übergeht. -Codein-haltige Arzneimittel zur Behandlung von Husten und Erkältung dürfen bei Kindern unter 12 Jahren aufgrund des Risikos für schwerwiegende Nebenwirkungen, einschliesslich Atemstörungen, nicht angewendet werden. -Patientinnen und Patienten jeden Alters, die bekanntermassen „ultraschnelle Metabolisierer“ sind, also Codein sehr schnell in Morphin umwandeln, dürfen Codein nicht zur Behandlung von Husten und Erkältung anwenden, da bei ihnen ein höheres Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen aufgrund von Codein vorliegt.

Wann ist bei der Einnahme von Dr. Bähler Bronchialpastillen mit Codein Vorsicht geboten?

Bei starker Absonderung von Bronchialschleim sollen Dr. Bähler Bronchialpastillen mit Codein vorsichtshalber nicht eingenommen werden, da durch die Hemmung des Hustenreflexes der Bronchialschleim nicht abgehustet werden kann. Bei Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren, die an Atemstörungen leiden, wird Codein nicht empfohlen, da diese Patientenpopulation unter Umständen anfälliger für durch Codein bedingte Atemstörungen ist.Die gleichzeitige Einnahme gewisser Arzneimittel gegen Schlafstörungen, Erregungszustände, Depressionen oder gegen Allergien kann die Wirkung von Dr. Bähler Bronchialpastillen mit Codein verstärken. Ihr Arzt oder Apotheker bzw. ihre Ärztin oder Apothekerin wird Ihnen erklären, bei welchen Arzneimitteln das der Fall ist und was zu beachten ist, wenn eine gleichzeitige Einnahme notwendig ist.Bei Einnahme über eine längere Zeit kann Gewöhnung und Abhängigkeit eintreten.Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen! Dies gilt in verstärktem Masse bei gleichzeitiger Einnahme alkoholischer Getränke.Bei Leber- und Nierenerkrankungen oder wenn sich zeigen sollte, dass bei Ihnen aufgrund einer erblichen Veranlagung der Wirkstoff Codein langsamer ausgeschieden wird, sollten Sie Dr. Bähler Bronchialpastillen mit Codein vorsichtshalber nur auf ärztliche Verordnung einnehmen.Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie -an anderen Krankheiten leiden, -Allergien haben oder -andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte) einnehmen oder äusserlich anwenden!

Dürfen Dr. Bähler Bronchialpastillen mit Codein während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen/angewendet werden?

Dr. Bähler Bronchialpastillen mit Codein dürfen während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden. Stillende Frauen dürfen Codein nicht einnehmen, da Codein dem Säugling schaden kann, weil es in die Muttermilch übergeht.

Welche Nebenwirkungen können Dr. Bähler Bronchialpastillen mit Codein haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Dr. Bähler Bronchialpastillen mit Codein auftreten: Häufig können Verstopfungen und Magen-Darm-Beschwerden, sowie Müdigkeit oder Kopfschmerzen auftreten. Gelegentlich kann es bei der Einnahme höherer Dosen zu Sehstörungen (verschwommenes Sehen, Schielen), Blutdruckabfall (Schwarzwerden vor den Augen, Schwindelanfälle) und Atembeschwerden (Verlangsamung und Verflachung der Atmung) kommen. In seltenen Fällen können Antriebslosigkeit, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, Ohrensausen, Bronchialkrämpfe, Mundtrockenheit und in sehr seltenen Fällen Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergien) oder Euphorie auftreten. Allergische Reaktionen machen sich durch Juckreiz, Hautrötung, Schweissausbrüche, Herzklopfen und Unwohlsein bemerkbar und können in Einzelfällen bis zur Ohnmacht gehen. Bei Auftreten von plötzlicher Atemnot oder Überempfindlichkeitsreaktionen ist das Arzneimittel sofort abzusetzen und der Arzt bzw. die Ärztin zu konsultieren. Codein kann Abhängigkeit und leichte Entzugserscheinungen erzeugen. Aufgrund des enthaltenen Süssungsmittels Sorbitol können sich bei höheren Dosen Blähungen oder leichter Durchfall einstellen, welche jedoch durch Herabsetzen der Dosis wieder verschwinden. Nebenwirkungen bei gleichzeitiger Verwendung anderer Arzneimittel siehe: „Wann ist bei der Einnahme von Dr. Bähler Bronchialpastillen mit Codein Vorsicht geboten?“. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Für Kinder unerreichbar aufbewahren. Bei Raumtemperatur (15-25°C) aufbewahren. Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Dr. Bähler Bronchialpastillen mit Codein enthalten?

1 Pastille enthält: den Wirkstoff Codeinphosphat 3.0 mg. Dieses Produkt enthält zusätzliche Hilfsstoffe wie Aromastoffe (Eucalyptusöl, Tolubalsamsirup Sternanisöl, Levomenthol, Anisöl, Süssholz-Saft), die Süssungsmittel Sorbitol, Aspartam und Acesulfam K, den Farbstoff Zuckercouleur (E150) und die Konservierungsmittel Methylparaben (E219) und Kaliumsorbat (E202) sowie weitere Hilfsstoffe.

Wo erhalten Sie Dr. Bähler Bronchialpastillen mit Codein? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken ohne ärztliche Verschreibung. Packungen à 24 Pastillen.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

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