Beipackzettel von Drossadin 0.1% / 0.2% Lösung, Drossadin 0.2% Spray einsehen

Lesen Sie diese Packungsbeilage sorgfältig, denn sie enthält wichtige Informationen. Dieses Arzneimittel haben Sie entweder persönlich von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin verschrieben erhalten, oder Sie haben es ohne ärztliche Verschreibung in der Apotheke oder Drogerie bezogen. Wenden Sie das Arzneimittel gemäss Packungsbeilage beziehungsweise nach Anweisung des Arztes, des Apothekers oder des Drogisten bzw. der Ärztin, der Apothekerin, oder der Drogistin an, um den grössten Nutzen zu haben. Bewahren Sie die Packungsbeilage auf, Sie wollen sie vielleicht später nochmals lesen.

Was ist Drossadin und wann wird es angewendet?

Drossadin ist ein Mund- und Rachenantiseptikum und wirkt gegen Bakterien und Pilze, welche im Mund und Rachen Infektionen verursachen können. Drossadin hat blutstillende, schmerzlindernde und heilungsfördernde Eigenschaften und ist zudem Schleimhaut verträglich. Der Wirkstoff Hexetidin in Drossadin hat eine starke Haftung an der Schleimhautoberfläche, so dass in vielen Fällen auch nach 10 – 12 Stunden noch eine antibakterielle Wirkung nachgewiesen werden kann. Drossadin wird angewendet bei akuten entzündlichen Erkrankungen im Mund- und Rachenraum sowie zur Mundhygiene bei: Entzündung der Mandeln; als Zusatzmedikation bei Angina, Entzündungen des Kehlkopfs und der Rachenschleimhaut, vor und nach der operativen Entfernung der Mandeln, bei Entzündung der Mundschleimhaut, Aphten, bei Entzündung der Zunge und des Zahnfleisches, Zahnfleischbluten, Entzündung der Zahnalveolen und Soor.

Wann darf Drossadin nicht angewendet werden?

Bei Überempfindlichkeit auf einen der Inhaltsstoffe.

Wann ist bei der Anwendung von Drossadin Vorsicht geboten?

Bei höherem Fieber oder wenn innerhalb einer Woche keine Besserung eintritt, ist ein Arzt bzw. eine Ärztin aufzusuchen. Längere Anwendung von mehr als zwei Wochen sollte nur nach Rücksprache mit dem Arzt bzw. der Ärztin erfolgen. Drossadin enthält 4.8% (v/v) Alkohol. Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten, bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie: ·an anderen Krankheiten leiden, ·Allergien haben oder ·andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!

Darf Drossadin während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

Auf Grund der bisherigen Erfahrungen ist bei bestimmungsgemässer Anwendung kein Risiko für das Kind bekannt. Systematische wissenschaftliche Untersuchungen wurden aber nie durchgeführt. Vorsichtshalber sollten Sie während der Schwangerschaft und Stillzeit möglichst auf Arzneimittel verzichten oder den Arzt, den Apotheker oder den Drogisten bzw. die Ärztin, die Apothekerin oder die Drogistin um Rat fragen.

Wie verwenden Sie Drossadin?

Drossadin 0.1% und 0.2% Lösung: Erwachsene ab 18 Jahre: Drossadin Lösung wird unverdünnt angewendet und soll 2x täglich (morgens und abends) nach den Mahlzeiten angewendet werden. Die empfohlene Tagesdosis soll ohne ärztliche Verordnung nicht überschritten werden. Bei Erkrankungen der Mundhöhle wird mit 15 ml Drossadin eine halbe Minute lang gespült, bei Entzündungen im Rachenraum ebenso lang gegurgelt und anschliessend die Lösung ausgespuckt. Messen Sie mit dem beigefügten, graduierten Messbecher die entsprechende Dosis ab. Nach Gebrauch und vor Benutzung durch eine andere Person den Messbecher mit Wasser spülen und trocknen. Zur Lokalbehandlung im Mund- und Rachenraum soll Drossadin mit Tupfern gezielt auf die erkrankten Stellen aufgetragen werden. Die 0.2%ige Konzentration von Drossadin Lösung ist bei schwereren Fällen indiziert. Sie wird wie die 0.1%ige Lösung verwendet, sofern vom Arzt oder der Ärztin nicht anders vorgeschrieben. Kinder und Jugendliche: Die Anwendung und Sicherheit von Drossadin Lösung bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden. Drossadin 0.2% Spray Erwachsene ab 18 Jahre: Mit Drossadin 0.2% Spray können erkrankte Stellen gezielt lokal behandelt werden. Der Spray wird in aufrechter Position angewendet und 2x täglich (morgens und abends) nach den Mahlzeiten in den Mund- und Rachenraum gesprüht. Die empfohlene Tagesdosis soll ohne ärztliche Verordnung nicht überschritten werden. 5-10 Sprühstösse entsprechen einer vollwirksamen Dosis. Überschüssiges Drossadin wird ausgespuckt. Es wird die Anwendung nach den Mahlzeiten empfohlen und die Mundhöhle und der Rachenraum sollen nach der Anwendung nicht mit Wasser gespült werden. Zum Gebrauch den Sprühadapter seitlich in die waagrechte Position drehen und bei der Anwendung den Spray aufrecht halten. Vor dem ersten Gebrauch muss die Sprühpumpe 5x betätigt werden bis ein gleichmässiger Sprühnebel austritt. Nach Gebrauch und zum Verschliessen den Sprühadapter wieder zurück in die Senkrechte drehen. Kinder und Jugendliche: Die Anwendung und Sicherheit von Drossadin Spray bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden. Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.

Welche Nebenwirkungen kann Drossadin haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Drossadin auftreten: Drossadin kann in sehr seltenen Fällen allergische Reaktionen an Haut (wie Schwellungen des Gesichts – Angioödem) und Atmungsorgane auslösen (Husten, Atemnot), insbesondere bei Patienten mit Asthma und Nesselfieber (chronischer Urtikaria). In sehr seltenen Fällen kann bei Anwendung von Drossadin Spray auch Mundtrockenheit, Schluckstörung, Übelkeit, Erbrechen und Vergrösserung der Speicheldrüse auftreten. Drossadin kann ausserdem in sehr seltenen Fällen Veränderungen des Geschmacks hervorrufen. Diese Störung ist jedoch gering und verschwindet wieder vollständig. Bei regelmässigem Gebrauch kann eine Verfärbung der Zähne und/oder der Zunge auftreten, die sich durch intensive Zahn- und Zungenreinigung entfernen lässt. Zudem wurden in sehr seltenen Fällen die folgenden Nebenwirkungen beobachtet: Reaktionen an der Applikationsstelle, Reizungen der Mund- und Rachenschleimhaut, Entzündung, Bläschen- und Geschwürbildung, sowie Kribbeln oder Taubheitsgefühl im Mund. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Bei Raumtemperatur (15-25°C) und für Kinder unzugänglich aufbewahren. Den Behälter im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführlichen Fachinformationen.

Was ist in Drossadin enthalten?

Drossadin 0.1% Lösung enthält: Wirkstoff: Hexetidin 1mg/ml Hilfsstoffe: Farbstoffe E104 und E131, Aromastoffe, Saccharin-Natrium und weitere Hilfsstoffe. Enthält 4.8% (v/v) Alkohol. Drossadin 0.2% Lösung und Spray enthalten: Wirkstoff: Hexetidin 2 mg/ml Hilfsstoffe: Farbstoff E110, Aromastoffe, Saccharin-Natrium und weitere Hilfsstoffe. Enthält 4.8% (v/v) Alkohol.

Wo erhalten Sie Drossadin? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung. Drossadin 0.1% Lösung (grün gefärbt) enthält 200 ml mit graduiertem Messbecher. Drossadin 0.2% Lösung (orange gefärbt) enthält 200 ml mit graduiertem Messbecher. Drossadin 0.2% Spray (orange gefärbt) enthält 50 ml.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

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Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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