Beipackzettel von Eprotan-Mepha 600 Filmtabletten einsehen

Lesen Sie diese Packungsbeilage sorgfältig, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen bzw. anwenden. Dieses Arzneimittel ist Ihnen persönlich verschrieben worden und Sie dürfen es nicht an andere Personen weitergeben. Auch wenn diese die gleichen Krankheitssymptome haben wie Sie, könnte ihnen das Arzneimittel schaden. Bewahren Sie die Packungsbeilage auf, Sie wollen sie vielleicht später nochmals lesen.

Was ist Eprotan-Mepha und wann wird es angewendet?

Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin. Eprotan-Mepha ist ein Arzneimittel zur Behandlung des hohen Blutdruckes. Es blockiert Rezeptoren (Bindungsstellen) von körpereigenen Transmittern (Überträgersubstanzen), die für den erhöhten Blutdruck verantwortlich sind. Dies führt zu einer Senkung des erhöhten Blutdrucks. Eprotan-Mepha wird zur Behandlung von hohem Blutdruck angewendet.

Was sollte dazu beachtet werden?

Die blutdrucksenkende Wirkung von Eprotan-Mepha kann bei gleichzeitiger Einnahme von anderen blutdrucksenkenden Mitteln verstärkt werden. Diese Wirkungsverstärkung ist im Allgemeinen erwünscht.

Wann darf Eprotan-Mepha nicht eingenommen werden?

Sie dürfen Eprotan-Mepha nicht einnehmen: ·wenn Sie früher überempfindlich auf Eprotan-Mepha reagiert haben oder bei Überempfindlichkeit auf den Wirkstoff (Eprosartan) oder einen der Hilfsstoffe des Arzneimittels ·während der letzten 6 Monate einer Schwangerschaft (es wird empfohlen, Eprotan-Mepha auch in der frühen Phase der Schwangerschaft nicht anzuwenden, siehe Abschnitt « Darf Eprotan-Mepha während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?»). ·bei schweren Nierenerkrankungen ·wenn Sie an Diabetes (Typ 1 oder Typ 2) oder eingeschränkter Nierenfunktion leiden und gleichzeitig Aliskiren, einen blutdrucksenkenden Wirkstoff einnehmen.

Wann ist bei der Einnahme von Eprotan-Mepha Vorsicht geboten?

Über die Anwendung von Eprotan-Mepha bei Patienten mit schweren Leber- oder Nierenschäden oder bei Patienten mit kürzlich erfolgter Nierentransplantation liegen zurzeit erst wenige Erfahrungen vor. Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen! Die blutdrucksenkende Wirkung von Eprotan-Mepha kann bei Personen mit schwarzer Hautfarbe geringer sein als bei Menschen mit nicht-schwarzer Hautfarbe. Patienten mit primärem Hyperaldosteronismus (Symptome: u.a. vermehrtes Wasserlassen, erhöhtes Durstgefühl, Muskelschwäche, Lähmungserscheinungen, Bluthochdruck) sollten Eprotan-Mepha nicht einnehmen. Bitte nehmen Sie Eprotan-Mepha erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden. Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie ·an Herzkrankheiten leiden (v.a. bei koronarer Herzkrankheit oder schwerer Herzinsuffizienz), ·an anderen Krankheiten leiden (v.a. Leber- oder Nierenkrankheiten), ·Allergien haben oder ·andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden! Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker, bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden. Dies gilt vor allem für die gleichzeitige Einnahme von Eprotan-Mepha und ·Lithiumpräparate zur Behandlung bestimmter psychischer Erkrankungen, ·ACE-Inhibitoren (wie z.B. Enalapril, Lisinopril oder Ramipril), ·aliskirenhaltige Arzneimittel wie Rasilamlo oder Rasilez, ·kaliumsparende Diuretika, Kaliumpräparate, kaliumhaltige Salzersatzmittel oder andere Arzneimittel, die den Kaliumspiegel erhöhen (z.B. Trimethoprim-haltige Arzneimittel) oder ·Arzneimittel gegen Schmerzen und Entzündungen (nichtsteroidale Antirheumatika, z.B. Acetylsalicylsäure, Ibuprofen).

Darf Eprotan-Mepha während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Schwangerschaft Teilen Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). In der Regel wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Ihnen empfehlen, Eprotan-Mepha vor einer Schwangerschaft bzw. sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind, abzusetzen, und er wird Ihnen ein anderes Arzneimittel empfehlen. Die Anwendung von Eprotan-Mepha in der frühen Schwangerschaft wird nicht empfohlen und Eprotan-Mepha darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme von Eprotan-Mepha in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann. Stillzeit Teilen sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mit, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen wollen. Sie dürfen Ihr Kind nicht stillen, wenn Sie Eprotan-Mepha einnehmen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird eine andere Behandlung auswählen, wenn Sie stillen wollen, vor allem, solange Ihr Kind im Neugeborenenalter ist oder wenn es eine Frühgeburt war.

Wie verwenden Sie Eprotan-Mepha?

Eprotan-Mepha wird mit Wasser geschluckt. Die Einnahme kann unabhängig vom Essen erfolgen. Die Dosis und die Therapiedauer werden vom Arzt bzw. von der Ärztin festgelegt. Bei einer Dosisänderung durch Ihren Arzt oder Ihre Ärztin können Ihre Tabletten ein anderes Aussehen (Form/Farbe) haben. Halten Sie sich genau an das vom Arzt oder von der Ärztin verordnete Dosierungsschema. Im Allgemeinen gelten folgende Dosierungsrichtlinien: Erwachsene Die Anfangsdosis und Erhaltungsdosis beträgt 1x/täglich 600 mg. Nehmen Sie Eprotan-Mepha möglichst immer zur gleichen Tageszeit ein. Wenn Sie vergessen haben, zur gewohnten Zeit die Tablette(n) einzunehmen, holen Sie dies sobald wie möglich nach. Nehmen Sie die nächste Dosis zur gewohnten Zeit ein. Nehmen Sie jedoch nicht zwei Dosen innerhalb von 6 Stunden ein. Benachrichtigen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie mehr Tabletten eingenommen haben, als er Ihnen verschrieben hat. Kinder und Jugendliche Die Anwendung und Sicherheit von Eprotan-Mepha bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden. Eprotan-Mepha sollte daher bei Kindern und Jugendlichen nicht angewendet werden. Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Eprotan-Mepha haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Eprotan-Mepha auftreten: Diese unerwünschten Ereignisse sind gewöhnlich leichter und vorübergehender Natur und traten in klinischen Studien in ähnlicher Häufigkeit wie unter einem wirkstofffreien Vergleichspräparat (einem sogenannten Placebo) auf. Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern) Virale Infekte, Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit und Depressionen, Brustschmerzen und Herzklopfen, Schnupfen, Rachenentzündung, Atembeschwerden, Infektionen der oberen Atemwege, Husten und Bronchitis, Übelkeit, Erbrechen, unspezifische Magen-Darm-Beschwerden und Durchfall, Wassereinlagerungen (sog. Ödeme), Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen und Muskelschmerzen, Harnwegsinfekte, Kraftlosigkeit, Verletzungen und Schmerzen. Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern) Herzrhythmusstörungen Einzelfälle Erniedrigter Blutdruck einschliesslich Schwindelgefühl beim schnellen Wechsel vom Liegen zum Stehen, Hautreaktionen in Form von Rötung, Juckreiz und Ausschlag, Gesichtsschwellung und/oder Angioödem (Gewebeschwellung von z.B. Gesicht, Lippen, Rachen und/oder Zunge), Erkrankungen der Nieren (verminderte Nierenfunktion). Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Was ist ferner zu beachten?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Lagerungshinweis In der Originalverpackung und bei Raumtemperatur (15°-25°C) lagern. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Eprotan-Mepha enthalten?

Filmtabletten (weiss) zu 600 mg Eprosartan (als Eprosartan-Mesylat) Wirkstoffe Eprosartan als Eprosartan-Mesylat Hilfsstoffe Mikrokristalline Cellulose, Lactose Monohydrat, vorverkleisterte Stärke, Crospovidon, Magnesiumstearat, Überzug: Hypromellose, Macrogol 400, Polysorbat 80, Titandioxid (E171)

Wo erhalten Sie Eprotan-Mepha? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung. Packungen: Eprotan-Mepha 600 mg: 28 und 98 Filmtabletten (Kalenderpackung)

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

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