Beipackzettel von Evit 600 einsehen

Doetsch Grether AG

Was ist Evit und wann wird es angewendet?

Evit dient zur Behandlung von Vitamin-E-Mangelzuständen, die ernährungsmässig nicht behoben werden können sowie zur Ergänzung bei schlechter Aufnahme aus der Nahrung und bei erhöhtem Bedarf. Vitamin E kommt vor allem im Fleisch, im Eidotter und in ölhaltigen Samen und Körnern vor. Ohne diese kann der tägliche Bedarf nicht gedeckt werden. Enthält die Nahrung vorwiegend ungesättigte Fettsäuren (z.B. Fischöle), so steigt der Vitamin E- Bedarf. Patienten mit chronischen Erkrankungen der Leber, Gallenwege und Bauchspeicheldrüse nehmen Vitamin E schlecht aus der Nahrung auf und haben deshalb einen erhöhten Bedarf. Es ist bekannt, dass Vitamin E die Zellen gegen vorzeitige Zerstörung durch aggressive Schadstoffe (freie Radikale) aus Umwelt und Stoffwechsel schützt. Es ist auch am Aufbau des Bindegewebes, der Blutgefässe und der Muskulatur beteiligt.

Was sollte dazu beachtet werden?

Vitamin E ist fettlöslich, es wird deshalb im Darm besser aufgenommen, wenn die Nahrung etwas Fett enthält. Ein Glas Milch, ein Butterbrot, ein wenig Käse oder Wurst oder der Fettgehalt eines normalen Mittag- oder Abendessens genügen dafür vollauf.

Wann darf Evit nicht angewendet werden?

Bei bekannter Allergie gegenüber Vitamin E oder einem anderen Inhaltsstoff darf das Arzneimittel nicht eingenommen werden.

Wann ist bei der Einnahme von Evit Vorsicht geboten?

Hohe Dosen von Vitamin E können die Wirkung von Antikoagulantien (gerinnungshemmende Arzneimittel) verstärken. Bei gleichzeitiger Einnahme von Eisenpräparaten kann die Wirkung von Evit vermindert werden. Die Einnahme eines der beiden Arzneimittel sollte 4 Stunden nach Einnahme des ersten erfolgen. Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten, bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte) einnehmen oder äusserlich anwenden!

Darf Evit während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Evit sollte während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit nur auf Empfehlung des Arztes, Apothekers oder Drogisten, bzw. der Ärztin, Apothekerin oder Drogistin eingenommen werden.

Wie verwenden Sie Evit?

Wenn nicht anders verordnet, wird täglich 1 Kapsel mit einem Glas Wasser während einer Mahlzeit eingenommen. Eine Einnahme über längere Zeit (auch über Monate) kann vom Arzt empfohlen werden. Die Anwendung und Sicherheit bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden. Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt bzw. der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.

Welche Nebenwirkungen kann Evit haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Evit auftreten: In seltenen Fällen können bei sehr hohen Dosen Magen-Darmbeschwerden wie Übelkeit, Blähungen oder Durchfall auftreten. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten, bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

In verschlossener Packung bei Zimmertemperatur (15–25 °C) und ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren. Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Weitere Auskünfte erteilen Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist, bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Evit 600 enthalten?

1 Kapsel enthält 600 I.E. Vitamin E (400 mg RRR-alpha-Tocopherol) in Destillat aus Pflanzenöl, Sojabohnenöl und Hilfsstoffe.

Wo erhalten Sie Evit Kapseln? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken und Drogerien ohne ärztliche Verschreibung. Packung zu 50 Kapseln und 100 Kapseln.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

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