Beipackzettel von Feniallerg einsehen

Lesen Sie diese Packungsbeilage sorgfältig, denn sie enthält wichtige Informationen. Dieses Arzneimittel haben Sie entweder persönlich von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin verschrieben erhalten oder Sie haben es ohne ärztliche Verschreibung in der Apotheke oder Drogerie bezogen. Wenden Sie das Arzneimittel gemäss Packungsbeilage beziehungsweise nach Anweisung des Arztes, Apothekers oder Drogisten bzw. der Ärztin, Apothekerin oder Drogistin an, um den grössten Nutzen zu haben. Bewahren Sie die Packungsbeilage auf, Sie wollen sie vielleicht später nochmals lesen.

Was ist Feniallerg und wann wird es angewendet?

Feniallerg hemmt die Wirkung von Histamin, eine der Substanzen, die bei allergischen Reaktionen freigesetzt werden. Feniallerg lindert den Juckreiz und die Hautreizungen, die durch allergische Reaktionen hervorgerufen werden, vermindert Ödeme (krankhafte Flüssigkeitsansammlung in der Haut oder der Schleimhaut) und lindert die Symptome allergischen Schnupfens, wie Nasenlaufen, Tränenfluss und Niesreiz. Feniallerg wird in folgenden Fällen angewendet: ·bei allergischen Hautleiden: Juckreiz verschiedenen Ursprungs (ausser Juckreiz bei Gelbsucht), Ekzemen und anderen juckenden Hauterkrankungen, Nesselfieber, Juckreiz bei Erkrankungen mit Hautausschlägen, wie Windpocken; bei lnsektenstichen; ·bei allergischen Erkrankungen der oberen Atemwege:Heuschnupfen und anderen Formen allergischen Schnupfens; ·für die Behandlung von durch Nahrungs- oder Arzneimittelallergien hervorgerufenen Symptomen.

Wann darf Feniallerg nicht angewendet werden?

Sie dürfen Feniallerg nicht anwenden, wenn Sie auf den Wirkstoff Dimetindenmaleat oder einen der Hilfsstoffe allergisch (überempfindlich) sind. Bei Neugeborenen unter 1 Monat, insbesondere bei Frühgeborenen, darf Feniallerg nicht angewendet werden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin falls oben erwähntes zutrifft, denn dann ist Feniallerg für Sie nicht geeignet.

Wann ist bei der Anwendung von Feniallerg Vorsicht geboten?

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin bevor Sie Feniallerg, Tropfen einnehmen, wenn Sie ·an einem Glaukom (grüner Star), ·an Harnverhalten (zum Beispiel aufgrund einer Vergrösserung der Prostata), ·an Epilepsie, ·an einer chronischen obstruktiven Lungenerkrankung oder an anderen Krankheiten leiden. Ältere Patienten sollten vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt / Ihre Ärztin konsultieren, da Nebenwirkungen wie Erregungszustände und Müdigkeit auftreten können. Wenn Sie eines der nachfolgenden Arzneimittel einnehmen, sollte die Einnahme von Feniallerg nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin erfolgen: ·Arzneimittel gegen Depressionen (MAO-Hemmer oder trizyklische Antidepressiva), ·Anticholinergika, wie Bronchodilatatoren (Arzneimittel, die zur Behandlung von Asthma oder Bronchospasmen eingesetzt werden), gastrointestinale Spasmolytika (Arzneimittel gegen Magen-Darmkrämpfe), Mydriatika (Arzneimittel zur Erweiterung der Pupille), urologische Spasmolytika (Arzneimittel zur Behandlung der Symptome einer Harninkontinenz oder einer überaktiven Blase), ·Arzneimittel, welche das zentrale Nervensystem dämpfen (wie Beruhigungs- oder Schlafmittel), ·Arzneimittel gegen Epilepsie, ·Opiat-Schmerzmittel (starke Schmerzmittel), ·Antihistaminika (Arzneimittel, welche bei Husten, Erkältung oder Allergien eingesetzt werden), ·Antiemetika (Arzneimittel gegen Erbrechen), ·Procarbazin (Arzneimittel zur Behandlung von bestimmten Krebsarten), ·Scopolamin (Arzneimittel zur Vorbeugung von Reisekrankheiten), ·bei gleichzeitiger Einnahme von Alkohol. Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen! Wie andere Antihistaminika, kann Feniallerg die Wirkung von Alkohol verstärken. Bei Kleinkindern ab 1 Monat bis 1 Jahr darf Feniallerg nur auf ärztliche Empfehlung angewendet werden. Die empfohlene Dosierung darf nicht überschritten werden. Die dämpfende Wirkung kann während des Schlafes von Atempausen begleitet sein. Besonders bei Kindern und älteren Patienten können Antihistaminika Erregungszustände auslösen. Dieses Arzneimittel enthält Propylenglycol 100 mg/ml (bzw. pro 20 Tropfen). Dieses Arzneimittel enthält Benzoesäure 1 mg/ml (bzw. pro 20 Tropfen). Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (=23 mg) Natrium pro 1 ml (bzw. pro 20 Tropfen), d.h. es ist nahezu «natriumfrei». Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie ·an anderen Krankheiten leiden, ·Allergien haben oder ·andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) anwenden!

Darf Feniallerg während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet  werden?

Wenn Sie schwanger sind, sollten Sie Feniallerg nicht einnehmen, es sei denn, Ihr Arzt oder Ihre Ärztin habe es Ihnen verordnet. Die Einnahme von Feniallerg während dem Stillen wird nicht empfohlen. Wenn Sie schwanger sind oder stillen, wenn Sie glauben schwanger zu sein oder eine Schwangerschaft planen, fragen Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen.

Wie verwenden Sie Feniallerg?

Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahren Empfohlene Tagesdosis: Tropfen 1 mg/ml: 20-40 Tropfen, 3× täglich. Kinder Bei Kleinkindern ab 1 Monat bis 1 Jahr dürfen Feniallerg, Tropfen nur gemäss ärztlicher Empfehlung angewendet werden. Die empfohlene Tagesdosis beträgt: 2 Tropfen pro kg Körpergewicht pro Tag, aufgeteilt auf 3 Einnahmen. Alter/Gewicht Dosis in Tropfen 1 Monat – 1 Jahr/4,5–15 kg 3-10 Tropfen, 3× täglich 1-3 Jahre/15–22,5 kg 10-15 Tropfen, 3× täglich 3-12 Jahre/22,5–30 kg 15-20 Tropfen, 3× täglich Die optimale Dosis wird von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin bestimmt. Die Feniallerg, Tropfen sind hitzeempfindlich. Geben Sie die Tropfen deshalb im letzten Moment der lauwarmen Schoppenflasche bei. Wenn das Kind bereits mit dem Löffel essen kann, geben Sie ihm die angenehm schmeckenden Tropfen unverdünnt mit einem Teelöffel. Feniallerg, Tropfen sollten ohne ärztliche Anweisung nicht länger als 14 Tage eingenommen werden. Falls Sie zuviel Feniallerg eingenommen haben: Sprechen Sie unverzüglich mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin. Wenn Sie eine Dosis vergessen haben: Nehmen Sie Feniallerg ein, sobald Sie das Versäumnis bemerkt haben, ausser es liegen weniger als 2 Stunden vor bis zur geplanten Einnahme. In diesem Fall sollten Sie die vergessene Dosis nicht einnehmen, sondern die nächste Dosis zum üblichen Zeitpunkt gemäss dem Dosierungsschema einnehmen. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, um die vergessene Dosis nachzuholen. Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.

Welche Nebenwirkungen kann Feniallerg haben?

Wie alle Arzneimittel kann Feniallerg Nebenwirkungen hervorrufen, die aber nicht bei jedem Patienten auftreten müssen. Stoppen Sie die Behandlung mit Feniallerg und informieren Sie sofort Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn bei Ihnen eines oder mehrere der folgenden Symptome auftreten, die Zeichen einer allergischen Reaktion sein können: ·Schwierigkeiten beim Atmen oder Schlucken, ·Schwellung im Gesicht, der Lippen, der Zunge oder des Rachens, ·starker Juckreiz der Haut mit rotem Ausschlag oder Blasen, Muskelspasmen. Diese Nebenwirkungen treten sehr selten auf (betrifft weniger als 1 von 10'000 Behandelten). Andere Nebenwirkungen sind meistens leicht und vorübergehender Natur. Sie treten vor allem zu Behandlungsbeginn auf. Sehr häufig (betrifft mehr als 1 von 10 Behandelten) Müdigkeit Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Behandelten) Schläfrigkeit, Nervosität Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Behandelten) Erregungszustände, Kopfschmerzen, Schwindel, gastrointestinale Störungen wie Erbrechen, Trockenheit des Mundes oder des Rachens. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Was ist ferner zu beachten?

Haltbarkeit Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit ‹EXP› bezeichneten Datum verwendet werden. Lagerungshinweis Vor Licht schützen und bei Raumtemperatur (15-25°C) lagern. Für Kinder unerreichbar aufbewahren. Weitere Hinweise Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Feniallerg enthalten?

1 ml Feniallerg, Tropfen zum Einnehmen, Lösung enthält Wirkstoff 1 mg Dimetindenmaleat. Hilfsstoffe Benzoesäure (E 210), Propylenglycol (E 1520), Natriummonohydrogenphosphat-Dodecahydrat (E 339), Citronensäure-Monohydrat (E 330), Natriumedetat, Saccharin-Natrium (E 954), gereinigtes Wasser.

Wo erhalten Sie Feniallerg? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung. Packungen zu 20 und 50 ml.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
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  • Mitmenschen schützen

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