Beipackzettel von Lacri-Vision® einsehen

Lesen Sie diese Packungsbeilage sorgfältig, bevor Sie das Arzneimittel anwenden. Dieses Arzneimittel ist Ihnen persönlich verschrieben worden und Sie dürfen es nicht an andere Personen weitergeben. Auch wenn diese die gleichen Krankheitssymptome haben wie Sie, könnte ihnen das Arzneimittel schaden. Bewahren Sie die Packungsbeilage auf, Sie wollen sie vielleicht später nochmals lesen.

Was ist Lacri-Vision und wann wird es angewendet?

Lacri-Vision ist ein klares und tropffähiges Augengel. Lacri-Vision enthält Natriumhyaluronat, eine Substanz, die durch die viskositätserhöhenden und haftenden Eigenschaften während bis zu 4 Stunden zur Stabilisierung eines gestörten Tränenfilms bei verschiedensten Formen des «Trockenen Auges» beiträgt. Lacri-Vision wird beim «Trockenen Auge» angewendet: es vermindert das Brennen, Stechen, Jucken und verbessert die Benetzungseigenschaften des Tränenfilms. Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.

Was sollte dazu beachtet werden?

Falls Sie gleichzeitig mit Lacri-Vision noch andere Medikamente am Auge anwenden müssen, sollten Sie dies mit dem behandelnden Arzt bzw. der behandelnden Ärztin besprechen. Zwischen den verschiedenen Anwendungen sollten Sie einen Abstand von 5 Minuten einhalten und Lacri-Vision immer als letztes eintropfen. Hinweise für Kontaktlinsenträger Entfernen Sie die Kontaktlinsen vor der Anwendung von Lacri-Vision und setzen Sie sie frühestens nach 30 Minuten wieder ein.

Wann darf Lacri-Vision nicht angewendet werden?

Lacri-Vision darf nicht angewendet werden, wenn Sie auf einen der Inhaltsstoffe überempfindlich sind.

Wann ist bei der Anwendung von Lacri-Vision Vorsicht geboten?

Wenn nach 2–3 Tagen keine Besserung eingetreten ist, oder es sogar zu einer Verschlechterung kommt oder neue Sehbeschwerden eintreten, ist unverzüglich ein Arzt bzw. eine Ärztin aufzusuchen. Gelegentlich kann es kurz nach der Anwendung zu kurz anhaltendem verschwommenem Sehen kommen, bis sich der Lacri-Vision-Tropfen regelmässig über die Hornhaut verteilt hat. Bitte beachten Sie dies bei der Bedienung von Maschinen oder im Strassenverkehr. Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie ·an anderen Krankheiten leiden; ·Allergien haben oder ·andere Medikamente (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder am Auge anwenden.

Darf Lacri-Vision während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

Aufgrund der bisherigen Erfahrungen ist bei bestimmungsgemässer Anwendung kein Risiko für das Kind bekannt. Systematische wissenschaftliche Untersuchungen wurden aber nie durchgeführt. Vorsichtshalber sollten Sie während der Schwangerschaft und Stillzeit möglichst auf Arzneimittel verzichten oder den Arzt oder den Apotheker bzw. die Ärztin oder die Apothekerin um Rat fragen.

Wie verwenden Sie Lacri-Vision?

Die Anwendungshäufigkeit richtet sich nach dem Schweregrad der «Trockenen Augen». In der Regel werden 4 bis maximal 8-mal täglich je ein Tropfen des Gels in den Bindehautsack des Auges gegeben. Entnehmen Sie einem Beutel einen Streifen der wiederverschliessbaren Tagesdosenbehälter und trennen Sie eine Dosis ab. Drehen Sie bei dieser die «Fahne» an der Austrittsöffnung ab. Neigen Sie den Kopf nach hinten. Halten Sie den wiederverschliessbaren Tagesdosenbehälter möglichst senkrecht über das Auge und lassen Sie durch leichten Druck auf den Plastikbehälter einen Tropfen des Gels in das Auge fallen. Vermeiden Sie jegliche Berührung der Austrittsöffnung! Nach Gebrauch muss darauf geachtet werden, dass der Tagesdosenbehälter gut verschlossen wird, indem man den Schutzdeckel mit entsprechendem Druck wieder aufstülpt. Der Inhalt des Tagesdosenbehälters kann für 4–8 Anwendungen innerhalb von 12 Stunden verwendet werden. Ein Tagesdosenbehälter reicht für eine Tagestherapie. Es ist nicht nötig, die Augen während des Schlafens zu befeuchten. Die Anwendung und Sicherheit von Lacri-Vision bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden. Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Lacri-Vision haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Lacri-Vision auftreten: Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1'000 Behandelten) Gelegentlich kann ein leichtes, vorübergehendes Brennen direkt nach der Anwendung auftreten. Unmittelbar nach dem Eintropfen kann bis zur gleichmässigen Verteilung des Gels auf dem Auge verschwommenes Sehen auftreten. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Was ist ferner zu beachten?

Haltbarkeit Lacri-Vision darf nur bis zu dem auf der Verpackung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Aufbrauchfrist nach Anbruch 60 Tage nach Öffnen des Beutels sind die übriggebliebenen Tagesdosen zu vernichten. Lacri-Vision enthält keine Konservierungsmittel. Die wiederverschliessbaren, angebrochenen Tagesdosenbehälter sind innerhalb von 12 Stunden anwendbar und der Behälter muss anschliessend weggeworfen werden. Lagerungshinweis Bewahren Sie Lacri-Vision in der verschlossenen Originalpackung nicht über 30 °C und ausserhalb der Reichweite von Kindern auf. Die Tagesdosenbehälter sind vor Licht zu schützen. Weitere Hinweise Weitere Auskünfte erteilen Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Lacri-Vision enthalten?

1 ml Lacri-Vision enthält: Wirkstoffe Hyaluronsäure 0,14 mg als Natriumhyaluronat. Hilfsstoffe Polyacrylsäure (Carbomer 981) sowie Glycerin und Wasser.

Wo erhalten Sie Lacri-Vision? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung. 20er Packung mit 4 Beuteln zu je 5 Tagesdosenbehältern. 60er Packung mit 2x 6 Beuteln zu je 5 Tagesdosenbehältern. 90er Packung mit 3x 6 Beuteln zu je 5 Tagesdosenbehältern.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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