Beipackzettel von Loratadin Sandoz® einsehen

Lesen Sie diese Packungsbeilage sorgfältig, denn sie enthält wichtige Informationen. Dieses Arzneimittel haben Sie entweder persönlich von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin verschrieben erhalten oder Sie haben es ohne ärztliche Verschreibung in der Apotheke oder Drogerie bezogen. Wenden Sie das Arzneimittel gemäss Packungsbeilage beziehungsweise nach Anweisung des Arztes, Apothekers oder Drogisten bzw. der Ärztin, der Apothekerin oder der Drogistin an, um den grössten Nutzen zu haben. Bewahren Sie die Packungsbeilage auf, Sie wollen sie vielleicht später nochmals lesen.

Was ist Loratadin Sandoz und wann wird es angewendet?

Loratadin Sandoz ist ein Präparat zur Behandlung allergischer Erkrankungen. Es hat eine langanhaltende, blockierende Wirkung auf Histamin, das bei allergischen Reaktionen im Körper freigesetzt wird. Die lange Wirkungsdauer ermöglicht eine einmalige Einnahme pro Tag. In der üblichen Dosierung beeinträchtigt Loratadin Sandoz die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit in der Regel nicht und macht zudem in der Regel nicht schläfrig. Loratadin Sandoz wird bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren zur vorbeugenden und symptomatischen Behandlung von Heuschnupfen, bei chronischem allergischem Schnupfen, allergischer Bindehautentzündung sowie chronischer Nesselsucht (Urtikaria) eingesetzt.

Wann darf Loratadin Sandoz nicht eingenommen werden?

Bei bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff von Loratadin Sandoz oder einen der Inhaltsstoffe.

Wann ist bei der Einnahme von Loratadin Sandoz Vorsicht geboten?

Die Einnahme von höheren Dosen kann zu Sedation (Müdigkeit, Schläfrigkeit) führen. Beim Lenken eines Motorfahrzeuges oder bei der Bedienung von Maschinen sollte die empfohlene Dosierung nicht überschritten werden. Die dämpfende Wirkung von Alkohol oder Diazepam wird durch Loratadin Sandoz nicht verstärkt. Wenn Sie an einer Funktionsstörung der Leber leiden, wird der Arzt bzw. die Ärztin die Dosis normalerweise reduzieren, d.h., Sie nehmen nur jeden 2. Tag Loratadin Sandoz ein. Bitte nehmen dieses Arzneimittel erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden. Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie ·an anderen Krankheiten leiden, ·Allergien haben oder ·andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.

Darf Loratadin Sandoz während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, wird die Einnahme von Loratadin Sandoz nicht empfohlen. Fragen Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin um Rat, bevor Sie Arzneimittel während der Schwangerschaft oder Stillzeit einnehmen.

Wie verwenden Sie Loratadin Sandoz?

Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene 1-mal täglich 1 Tablette Loratadin Sandoz. Korrekte Art der Einnahme Die Einnahme kann unabhängig von der Tageszeit erfolgen. Um einen möglichst raschen Wirkungseintritt zu erlangen, sollten Sie Loratadin Sandoz nüchtern einnehmen. Falls Sie es vorziehen, Loratadin Sandoz zusammen mit einer Mahlzeit einzunehmen, kann der Wirkungseintritt etwas verzögert sein. Loratadin Sandoz, Tabletten werden unzerkaut mit etwas Flüssigkeit eingenommen. Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.

Welche Nebenwirkungen kann Loratadin Sandoz haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Loratadin Sandoz auftreten: Sehr häufig: Kopfschmerzen. Häufig: Schwindel, Benommenheit, Übelkeit, Husten, Nasenbluten, Schnupfen, Infektionen der oberen Luftwege, Durchfall, trockener Mund, Verdauungsstörungen, Zunahme des Appetits, Rachenentzündung, Müdigkeit. Gelegentlich: Erregungszustände, Angstzustände, Verwirrtheit, Depression, Migräne, Nervosität, Schweissausbrüche, Durst, Erbrechen, Ameisenkribbeln, Bindehautentzündungen, Augenschmerzen, Ohrenschmerzen, Tinnitus, Schmerzen im Brustkasten, hoher Blutdruck, Herzstolpern, Bronchitis, Asthma, trockene/verstopfte Nase, Kurzatmigkeit, Entzündungen der Nasen-Nebenhöhlen, Niesen, Störungen der Stimmbildung, Veränderung des Geschmacksinns, Blähungen (Flatulenz), Magenentzündung, Verstopfung, Zahnschmerzen, Juckreiz, Hautausschläge, Hitzegefühl, Nesselsucht, Gelenkschmerzen, allgemeines Schwächegefühl, Rückenschmerzen, häufigeres oder selteneres Wasserlassen, schmerzhafte Periodenblutung, Fieber, Unwohlsein. Selten: Allergische Reaktionen, Verschlechterung der Allergie, Gedächtnisverlust, Appetitlosigkeit, Konzentrationsstörungen, Ruhelosigkeit, Störungen des Tastempfindens, Zittern, unscharfes Sehen, Veränderung des Tränenflusses, Bluthusten, niedriger Blutdruck, Schwellungen, kurzzeitige Bewusstlosigkeit, Herzklopfen, Kehlkopfentzündung, Entzündungen der Mundschleimhaut, Einblutungen in die Haut, trockenes Haar, trockene Haut, Lichtempfindlichkeit, Beinkrämpfe, Schwellungen der Extremitäten, Schwellungen im Gesicht und um die Augen, Schwellung der Lippen, der Zunge und des Kehlkopfs, Impotenz, Libidoverlust, verstärkte Regelblutung, Wallungen. Sehr selten: Gewichtsverlust, Halluzinationen, Krampfanfall, Lidkrampf, Veränderung des Speichelflusses, Störungen der Leberfunktion (Hepatitis), Lebernekrose, Gelbsucht, Haarausfall, Hautrötung, Muskelschmerzen, Verfärbung des Urins, Scheidenentzündung, Brustvergrösserung beim Mann (Gynäkomastie), Schüttelfrost. Wenn Sie einen dunklen Urin, einen hellen Stuhl und allenfalls eine Gelbfärbung der Haut beobachten, sollten Sie die Einnahme von Loratadin Sandoz sofort abbrechen und einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten oder Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Was ist ferner zu beachten?

Haltbarkeit Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Lagerungshinweis In der Originalverpackung, bei Raumtemperatur (15–25°C) und ausser Reichweite von Kindern lagern. Weitere Hinweise Wird ein Allergie-Test durchgeführt, sollte die Loratadin Sandoz-Therapie 48 Stunden vor der Durchführung des Tests unterbrochen werden, da die Verabreichung von Antihistaminika die positiven Reaktionen verhindern oder abschwächen kann. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Loratadin Sandoz enthalten?

1 Loratadin Sandoz, Tablette enthält Wirkstoffe 10 mg Loratadin. Hilfsstoffe Lactose-Monohydrat, Maisstärke, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat.

Wo erhalten Sie Loratadin Sandoz? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken und Drogerien ohne ärztliche Verschreibung: Packung zu 14 Tabletten Loratadin Sandoz. In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung: Packungen zu 28 und 42 Tabletten Loratadin Sandoz.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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