Beipackzettel von LOXAZOL® einsehen

Lesen Sie diese Packungsbeilage sorgfältig, denn sie enthält wichtige Informationen. Dieses Arzneimittel haben Sie entweder persönlich von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin verschrieben erhalten oder Sie haben es ohne ärztliche Verschreibung in der Apotheke oder Drogerie bezogen. Wenden Sie das Arzneimittel gemäss Packungsbeilage beziehungsweise nach Anweisung des Arztes, Apothekers oder Drogisten bzw. der Ärztin, der Apothekerin oder der Drogistin an, um den grössten Nutzen zu haben. Bewahren Sie die Packungsbeilage auf, Sie wollen sie vielleicht später nochmals lesen.

Was ist LOXAZOL und wann wird es angewendet?

Loxazol ist ein Shampoo gegen Kopfläuse. Es wird äusserlich angewendet zur Behandlung der Kopfhaut und Haare beim Befall mit Kopfläusen. Loxazol kann auch als vorbeugende Massnahme während einer Kopflaus-Epidemie, zum Beispiel in Schulen, angewendet werden.

Was sollte dazu beachtet werden?

Um einer erneuten Ansteckung vorzubeugen, sind die zuletzt getragenen Kleidungsstücke, die Bettwäsche und Handtücher bei mind. 60 °C in der Waschmaschine zu waschen. Tiefkühlen über mind. 24 Stunden sowie heisses Bügeln tötet die Läuse und Nissen. Teppiche, Polstermöbel und Matratzen sind zu staubsaugen, Kämme und Haarbürsten 10 Minuten in heissem Seifenwasser zu reinigen.

Wann darf LOXAZOL nicht eingenommen/angewendet werden?

Loxazol darf nicht angewendet werden, wenn eine bekannte Überempfindlichkeit auf den Wirkstoff Permethrin, andere chemisch ähnliche Stoffe (Pyrethrine) oder auf einen der verwendeten Hilfsstoffe besteht.

Wann ist bei der Einnahme/Anwendung von LOXAZOL Vorsicht geboten?

Loxazol ist nur für die äusserliche Anwendung bestimmt. Das Einatmen von Loxazol ist zu vermeiden, insbesondere gilt dies für Asthmatiker. Für Pflegepersonal, das häufige Anwendungen vornehmen muss, empfiehlt es sich, Handschuhe zu tragen. Es gibt keine Angaben über die Anwendung bei Personen mit bestehenden Hautleiden. Bei bekannter Überempfindlichkeit auf Chrysanthemen oder andere Kompositen (Korbblütler) sollte eine Behandlung mit Loxazol nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin erfolgen. Wenden Sie Loxazol bei Neugeborenen und Säuglingen unter 6 Monaten nicht an. Es liegen keine ausreichenden Erfahrungen bei Säuglingen ab 6 Monaten und Kleinkindern vor. Die Behandlung von Kleinkindern bis 3 Jahren darf daher nur unter engmaschiger ärztlicher Aufsicht erfolgen. Bei Kindern unter 2 Jahren sollte Loxazol nur unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden. Loxazol soll nicht in Augennähe oder auf Schleimhäuten (Augen, Mund, Nase) angewendet werden. Bei versehentlichem Kontakt sollen die betroffenen Stellen mit viel Wasser gespült werden. Loxazol enthält Cetylalkohol, dieser Stoff kann örtlich begrenzt Hautreaktionen (z.B. Kontaktdermatitis) hervorrufen. Loxazol enthält 46 mg Propylenglycol pro Flasche (59ml), dieser Stoff kann Hautreizungen verursachen. Loxazol enthält die Parabene E 216 und 2018; diese können allergische Reaktionen, auch Spätreaktionen auslösen. Loxazol enthält einen Duftstoff mit Allergenen (Benzylsalicylat, 2-Benzylidenoctanal, D-Limonen, α-Isomethylionon, Linalool, Citronellol, Cumarin). Diese Stoffe können allergische Reaktionen hervorrufen. Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie ·an anderen Krankheiten leiden, ·Allergien haben oder ·andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen/1 einnehmen oder äusserlich anwenden!

Darf LOXAZOL während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen/angewendet werden?

Es gibt nur begrenzte Erfahrung mit der Anwendung von Permethrin während der Schwangerschaft. Als Vorsichtsmassnahme sollten Sie Loxazol während der Schwangerschaft nicht anwenden, es sei denn Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin empfiehlt es Ihnen. Stillende Frauen sollten aus Sicherheitsgründen nach der Anwendung von Loxazol eine Stillpause von 5 Tagen einhalten.

Wie verwenden Sie LOXAZOL?

Loxazol darf nur äusserlich angewendet werden. Die übliche Anwendung bei Erwachsenen und Kindern über 2 Jahren geschieht nach folgendem Vorgehen: 1.Das Haar, wie üblich, mit Ihrem Shampoo waschen und nach der letzten Spülung mit einem Tuch trocknen, so dass es noch feucht bleibt. Verwenden Sie weder eine Haarspülung noch ein Shampoo, das bereits eine Pflegespülung («zwei in eins») enthält. 2.Die Loxazol-Flasche vor Gebrauch gut schütteln. Den Inhalt in genügender Menge auf die ganze Kopfhaut und Haare auftragen, so dass beide gut bedeckt sind. Läuse und deren Nissen sind vor allem im Bereich des Ansatzes vom Kopf- und Körperhaar (insbesondere auch hinter den Ohren und im Nacken) zu finden, also dort, wo ein Kontakt mit der Haut am leichtesten möglich ist. Die Behandlung dieser Bereiche ist daher besonders gründlich durchzuführen. 3.Lassen Sie Loxazol für 10 Minuten einwirken. 4.Spülen Sie das Haar sorgfältig mit Wasser und trocknen Sie es in gewohnter Weise. Die Nissen, die am Haar haften bleiben, sind abgestorben und können mit einem Kamm entfernt werden. Wenn nach 7-10 Tagen Behandlung mit Loxazol lebende Läuse gefunden werden, sollte die Behandlung wiederholt werden. Werden nach 14-20 Tagen noch lebende Läuse gefunden, sollten Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin aufsuchen, um geeignete alternative Behandlungsmöglichkeiten zu prüfen. Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Medikament wirke zu schwach oder zu stark, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten, bzw. Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.

Welche Nebenwirkungen kann LOXAZOL haben?

Am häufigsten tritt bei der Anwendung von Loxazol ein Juckreiz auf, wobei dieser meistens bereits vor der Behandlung da ist und eine Folge des Läusebefalls ist. Selten tritt ein vorübergehender Hautausschlag, und/oder ein Brennen sowie eine Schwellung der Kopfhaut auf. Mit unbekannter Häufigkeit können Missempfindungen auf der Haut (Parästhesie) wie Kribbeln, Stechen oder Brennen auftreten. Wirkstoffe wie das in Loxazol enthaltene Permethrin können Überempfindlichkeitsreaktionen, insbesondere der Atemwege, hervorrufen. Symptome einer Überdosierung wie Übelkeit, Erbrechen, Schwindel oder Krämpfe können in Fällen von unbeabsichtigter oder willentlicher oraler Einnahme auftreten, aber auch in seltenen Fällen durch Aufnahme des Wirkstoffes durch die Haut bei einer übermässigen Anwendung. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. an Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Was ist ferner zu beachten?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Lagerungshinweis Bei Raumtemperatur (15–25°C), vor Licht geschützt und ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren. Nicht im Gefrierfach aufbewahren. Weitere Hinweise Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin (oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in LOXAZOL enthalten?

1 g Shampoo enthält: Wirkstoffe 10 mg Permethrin Hilfsstoffe Gelborange S (E 110), Methyl-4-hydroxybenzoat (E218), Propyl-4-hydroxybenzoat (E 216), Propylenglycol (E 1520), Isopropylalkohol, Stearalkoniumchlorid, Cetylalkohol, Macrogol-10-cetylether, Hydroxyethylcellulose, hydrolisiertes Collagen, wasserfreie Zitronensäure, Duftstoff (enthält Benzylsalicylat, 2-Benzylidenoctanal, D-Limonen, Linalool, Citronellol, Cumarin), Kanadabalsam und gereinigtes Wasser.

Wo erhalten Sie LOXAZOL? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung. Loxazol ist in Flaschen zu 59 ml erhältlich.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

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