Beipackzettel von Maltofer® Filmtabletten einsehen

Lesen Sie diese Packungsbeilage sorgfältig, denn sie enthält wichtige Informationen. Dieses Arzneimittel haben Sie entweder persönlich von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin verschrieben erhalten oder Sie haben es ohne ärztliche Verschreibung in der Apotheke oder Drogerie bezogen. Wenden Sie das Arzneimittel gemäss Packungsbeilage beziehungsweise nach Anweisung des Arztes, Apothekers oder Drogisten bzw. der Ärztin, der Apothekerin oder der Drogistin an, um den grössten Nutzen zu haben. Bewahren Sie die Packungsbeilage auf, Sie wollen sie vielleicht später nochmals lesen.

Was sind Maltofer Filmtabletten und wann werden sie angewendet?

Maltofer Filmtabletten sind ein Eisenpräparat, welches zur Behandlung des Eisenmangels ohne Anämie und der Eisenmangelanämie angewendet wird. Eisen ist ein unentbehrlicher Baustein des roten Blutfarbstoffes, des roten Muskelfarbstoffes und der eisenhaltigen Enzyme. Eisenmangel kann zu folgenden allgemeinen Beschwerden führen: vermehrte Müdigkeit, verminderte geistige Leistungsfähigkeit, Reizbarkeit, Unruhe, Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Schwächung der Abwehrkräfte, auffallende Blässe, Mundwinkelrisse, trockene Haut, brüchige Haare und Nägel.

Was sollte dazu beachtet werden?

Bevor Sie mit der Einnahme von Maltofer Filmtabletten beginnen, sollte der Gehalt des Blutes an Eisen und Blutfarbstoff (Hämoglobin) vom Arzt bzw. der Ärztin durch geeignete Untersuchungen abgeklärt worden sein. Wenn die Symptome nicht durch Eisenmangel bedingt sind, sind Maltofer Filmtabletten nicht wirksam. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin möchte durch regelmässige Untersuchungen die Fortschritte Ihrer Behandlung feststellen und vielleicht auch Blutuntersuchungen vornehmen. Das ist normal und sollte Sie nicht weiter beunruhigen. Wenn sich Ihre Beschwerden innerhalb von 3 Wochen nicht bessern, suchen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin auf. Während der Behandlung mit Maltofer kann es zu dunklen Verfärbungen des Stuhls kommen, dies ist jedoch harmlos.

Wann dürfen Maltofer Filmtabletten nicht eingenommen/angewendet werden?

·Bei bekannter Überempfindlichkeit (Allergie) oder Unverträglichkeit gegenüber dem Wirkstoff Eisen(III)-hydroxid Polymaltose Komplex oder einem der Hilfsstoffe (siehe «Was ist in Maltofer Filmtabletten enthalten?») ·Bei Eisenüberschuss im Körper (z.B. bedingt durch selten vorkommende Eisenspeicherkrankheiten, welche zu Eisenablagerungen in den Geweben führen) ·Bei sogenannten Eisenverwertungsstörungen (wenn die Blutarmut z.B. auf einer mangelhaften Verwertung des Eisens beruht) ·Bei Blutarmut, die nicht auf einem Eisenmangel beruht (z.B. bedingt durch erhöhten Hämoglobinabbau oder Mangel an Vitamin B12).

Wann ist bei der Einnahme/Anwendung von Maltofer Filmtabletten Vorsicht geboten?

Informieren Sie vor der Einnahme von Maltofer Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie eine Infektion oder einen Tumor haben. Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie kürzlich mit injizierbaren Eisenpräparaten behandelt worden sind oder mit diesen behandelt werden könnten. Solche Eisenpräparate sollten nicht gleichzeitig mit Maltofer angewendet werden. Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie Bluttransfusionen erhalten haben, denn dann besteht ein Risiko einer Eisenüberladung bei zusätzlicher Eisengabe. Dieses Arzneimittel enthält 9 mg Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz) pro Tablette. Dies entspricht 0,45% der für eine oder einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung. Es wurden keine entsprechenden Studien durchgeführt. Es ist aber unwahrscheinlich, dass Maltofer eine Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen hat. Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie: ·An anderen Krankheiten leiden ·Allergien haben ·Andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen.

Dürfen Maltofer Filmtabletten während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen/angewendet werden?

Wenn Sie schwanger sind, es werden möchten oder stillen, dürfen Sie Maltofer nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin einnehmen.

Wie verwenden Sie Maltofer Filmtabletten?

Maltofer Filmtabletten sollen während oder direkt nach dem Essen mit etwas Flüssigkeit eingenommen werden. Die Tagesdosis kann in Einzeldosen aufgeteilt oder auf einmal gegeben werden. Maltofer Filmtabletten ist für Kinder unter 12 Jahren nicht geeignet. Jugendliche (ab 12 Jahren), Erwachsene: Bei Eisenmangelanämie: 1–3 Tabletten täglich während 3-5 Monaten, bis die Bluttestwerte wieder normal sind. Anschliessend wird die Behandlung mit 1 Filmtablette täglich für mehrere Wochen fortgesetzt, um die Eisenspeicher aufzufüllen. Bei Eisenmangel ohne Anämie: 1 Filmtablette täglich während 1-2 Monaten. Die Dosierung und die Behandlungsdauer ist abhängig vom Ausmass des Eisenmangels. Über die genaue Behandlungsdauer entscheidet in jedem einzelnen Fall der Arzt bzw. die Ärztin. Wenn Sie mehr Maltofer eingenommen haben als Sie sollten, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Wenn Sie vergessen haben Maltofer einzunehmen, nehmen Sie einfach die nächste Dosis zur gewohnten Zeit. Nehmen Sie keine doppelte Dosis, um die vergessene Dosis zu kompensieren. Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt bzw. der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.

Welche Nebenwirkungen können Maltofer Filmtabletten haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Maltofer Filmtabletten auftreten: Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Anwendern): eine sehr häufige Nebenwirkung ist eine Stuhlverfärbung bedingt durch die Eisenausscheidung, diese ist aber harmlos. Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern): häufig beobachtete Nebenwirkungen sind Übelkeit, Verstopfung, Durchfall und Bauchschmerzen. Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern): gelegentlich kann es zu Erbrechen, Verfärbung der Zähne, Entzündung des Magens (Gastritis), Juckreiz, Ausschlag, Nesselsucht, Rötung der Haut (Erythem) und Kopfschmerzen kommen. Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern): in selten Fällen leiden Patienten an Muskelkrämpfen und Muskelschmerz (Myalgie). Diese Nebenwirkungen sind meist vorübergehend. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Was ist ferner zu beachten?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Lagerungshinweis Bei Raumtemperatur (15-25°C) lagern. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Maltofer Filmtabletten enthalten?

Wirkstoffe 1 Maltofer Filmtablette enthält 100 mg Eisen in Form von Eisen(III)-hydroxid Polymaltose Komplex . Hilfsstoffe Macrogol 6000, mikrokristalline Cellulose, Crospovidon, Magnesiumstearat, Überzug:  Hypromellose, Hydroxyproplycellulose, Macrogol 6000, Titandioxid (E171),gelbes Eisenoxid (E 172), rotes Eisenoxid (E 172).

Wo erhalten Sie Maltofer Filmtabletten? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung. Maltofer Filmtabletten erhalten Sie in Packungen zu 30 und 100 Filmtabletten.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

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