Beipackzettel von Mepha-Angin® Pastillen Menthol einsehen

Lesen Sie diese Packungsbeilage sorgfältig, denn sie enthält wichtige Informationen. Dieses Arzneimittel haben Sie entweder persönlich von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin verschrieben erhalten oder Sie haben es ohne ärztliche Verschreibung in der Apotheke oder Drogerie bezogen. Wenden Sie das Arzneimittel gemäss Packungsbeilage beziehungsweise nach Anweisung des Arztes, Apothekers oder Drogisten bzw. der Ärztin, der Apothekerin oder Drogistin an, um den grössten Nutzen zu haben. Bewahren Sie die Packungsbeilage auf, Sie wollen sie vielleicht später nochmals lesen.

Was ist Mepha-Angin Pastillen Menthol und wann wird es angewendet?

Mepha-Angin Pastillen Menthol enthalten die Wirkstoffe Lidocainhydrochlorid und Chlorhexidinhydrochlorid. Mepha-Angin Pastillen Menthol können zur lokalen Desinfektion und Bekämpfung von Symptomen bei schmerzhaften Hals-Rachen-Entzündungen angewendet werden.

Wann darf Mepha-Angin Pastillen Menthol nicht eingenommen werden?

Mepha-Angin Pastillen Menthol sollten bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber einem der Inhaltsstoffe nicht eingenommen werden. Patienten mit einer Überempfindlichkeit gegenüber lokalen Anästhetika sollten Mepha-Angin Pastillen Menthol nicht einnehmen.

Wann ist bei der Einnahme von Mepha-Angin Pastillen Menthol Vorsicht geboten?

Mepha-Angin Pastillen Menthol enthalten Chlorhexidin. Chlorhexidin kann zu akuten Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktischen Reaktionen) der Haut und Schleimhäute führen. Sie äussern sich mit Hautrötung, Nesselfieber, Juckreiz, Schwellungen von Haut oder Schleimhäuten, in schwereren Fällen mit Übelkeit, Koliken, Asthma, Schwellung der oberen Atemwege, Blutdruckabfall oder Kreislaufschock. Wenn solche Zeichen auftreten, müssen Sie Mepha-Angin Pastillen Menthol absetzen und den Arzt resp. die Ärztin aufsuchen. Bei entsprechend sensibilisierten Patienten kann Chlorhexidin, namentlich bei operativen Eingriffen, zu Anaphylaxien führen. Chlorhexidin gilt deshalb aus allergologischer Sicht als problematisch. Falls bei der Anwendung von Mepha-Angin Pastillen Menthol auf eine Allergie verdächtige Symptome auftreten, sollten Chlorhexidin-haltige Produkte (auch Kosmetika) vermieden werden. Eine Überempfindlichkeit kann durch eine allergologische Untersuchung abgeklärt werden. Bei hohem Fieber oder wenn es nach 3 bis 4 Tagen zu keiner Verbesserung kommt, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Die Einnahme einer Überdosis (mehr als 10 Pastillen pro Tag) geht einher mit einem leichten Risiko für eine veränderte Empfindlichkeit im Bereich der Stimmritzen, verringerter Kontrolle des Schluckreflexes und dem Risiko, dass Nahrungsmittel in die Atemwege gelangen. Mepha-Angin Pastillen Menthol enthalten Sorbitol. Die Einnahme des Arzneimittels wird nicht empfohlen bei Patienten, die an einer seltenen erblichen Fruktoseintoleranz leiden. Nicht gleichzeitig mit andern Desinfektionsmitteln anwenden. Nicht gleichzeitig mit Arzneimitteln für leichte Formen von Alzheimer (Cholinesterasehemmer) anwenden. Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie ·an anderen Krankheiten leiden, ·Allergien haben oder ·andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden! Dieses Arzneimittel enthält 1208,5 mg Sorbitol pro Lutschtabletten. Sorbitol ist eine Quelle für Fructose. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bevor Sie (oder Ihr Kind) dieses Arzneimittel einnehmen oder erhalten, wenn Ihr Arzt Ihnen mitgeteilt hat, dass Sie (oder Ihr Kind) eine Unverträglichkeit gegenüber einigen Zuckern haben oder wenn bei Ihnen eine hereditäre Fructoseintoleranz (HFI) - eine seltene angeborene Erkrankung, bei der eine Person Fructose nicht abbauen kann - festgestellt wurde. Sorbitol kann Magen-Darm-Beschwerden hervorrufen und kann eine leicht abführende Wirkung haben.

Darf Mepha-Angin Pastillen Menthol während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Mepha-Angin Pastillen Menthol dürfen während der Schwangerschaft und der Stillzeit nicht eingenommen werden, ausser auf ärztliche Verschreibung hin.

Wie verwenden Sie Mepha-Angin Pastillen Menthol?

Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren: 6 bis 10 Lutschpastillen pro Tag. Lassen Sie eine Pastille langsam im Mund zergehen. Die Anwendung und Sicherheit bei Kindern ist bisher nicht geprüft worden. Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.

Welche Nebenwirkungen kann Mepha-Angin Pastillen Menthol haben?

Akute Überempfindlichkeitsreaktionen, v.a. der Haut und Schleimhäute, können auftreten (siehe «Wann ist bei der Einnahme von Mepha-Angin Pastillen Menthol Vorsicht geboten?»). Gelegentlich wurden lokale Reizungen beobachtet. Es können Geschmacksstörungen und ein brennendes Gefühl im Mund auftreten. Bei regelmässiger Anwendung kann es zu einer gelblichen oder bräunlichen Verfärbung der Zähne kommen. Diese kann durch eine intensive Reinigung der Zähne entfernt werden. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Was ist ferner zu beachten?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Lagerungshinweis Nicht über 25°C lagern. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Mepha-Angin Pastillen Menthol enthalten?

1 Pastille enthält: Wirkstoffe 5 mg Chlorhexidindihydrochlorid und 1 mg Lidocainhydrochlorid-Monohydrat. Hilfsstoffe Levomenthol, Citronensäure, Magnesiumstearat, Sorbitol (E 420).

Wo erhalten Sie Mepha-Angin Pastillen Menthol? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung. Packungen mit 24 Lutschpastillen.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

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