Beipackzettel von Mucilar® einsehen

SPIRIG HEALTHCARE

Was ist Mucilar und wann wird es angewendet?

Mucilar enthält ein natürliches, stuhlregulierendes Quellmittel in Form von quellfähigen Schalen bestimmter Wegerichsamen (Psyllium). Mit Wasser zusammen quillt es auf das Vierzigfache seines ursprünglichen Volumens und fördert dadurch die Darmtätigkeit. Vor dem Essen eingenommen, füllt es den Magen und hemmt den Appetit. Mucilar wird verwendet bei Verstopfung, auch bei Bettlägrigkeit und in der Schwangerschaft, ferner auf Anraten des Arztes bzw. der Ärztin auch als Begleittherapie bei Hämorrhoiden, Reizdarm oder Divertikelkrankheit, sowie, im Rahmen einer entsprechenden Diät, bei Übergewicht zur Dämpfung des Hungergefühls.

Was sollte dazu beachtet werden?

Wenn Sie an Verstopfung leiden, sollten Sie ballaststoffreiche Nahrung (Gemüse, Früchte, Vollkornprodukte) sowie viel und regelmässig Flüssigkeit einnehmen und auf körperliche Betätigung (Sport) achten!

Wann darf Mucilar nicht oder nur mit Vorsicht angewendet werden?

Bei Erkrankungen des Magen/Darm-Traktes wie Darmeinengung, Darmverschluss und entzündlichen Darmerkrankungen. Bei bekannter Überempfindlichkeit auf einen der Inhaltsstoffe. Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, insbesondere an einem Zwerchfellbruch (Hiatushernie), Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte) einnehmen oder äusserlich anwenden!

Darf Mucilar während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Ja.

Wie verwenden Sie Mucilar?

Erwachsene, Jugendliche: 2× täglich 1–2 gestrichene Esslöffel. Kinder ab 6 Jahren: 2× 1–2 Kaffeelöffel. Falls eine Appetithemmung erwünscht ist, Mucilar ½ Stunde vor dem Essen einnehmen. Mucilar im Getränk Ihrer Wahl (Fruchtsaft, Milch, Wasser) anrühren und sofort trinken. Anschliessend mindestens 2 dl Flüssigkeit nachtrinken. Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt bzw. der Ärztin verschriebenen Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.

Welche Nebenwirkungen kann Mucilar haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Mucilar auftreten: Blähungen, Völlegefühl und gelegentliche Bauchkrämpfe sind während der ersten Tage möglich. Selten sind allergische Reaktionen (Hautausschläge). In diesem Fall ist ein Arzt bzw. eine Ärztin zu konsultieren. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Für Kinder unerreichbar und bei Raumtemperatur (15–25 °C) aufbewahren. Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP.» bezeichneten Datum verwendet werden. 9 g Mucilar (1 gestrichener Esslöffel) enthalten ca. 4,5 g Traubenzucker, entspr. ca. 75 kJ. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.

Was ist in Mucilar enthalten?

1 gestrichener Esslöffel (= ca. 9 g) enthält Psyllium Samenhüllen 4,5 g, Traubenzucker 4,5 g. Dieses Präparat enthält zusätzlich Hilfsstoffe und Aromastoffe.

Wo erhalten Sie Mucilar? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken und Drogerien ohne ärztliche Verschreibung. Dosen zu 400 g.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

Sie leiden auch an Nebenwirkungen?

Melden Sie Ihre Erfahrung - in nur 2 Minuten.