Beipackzettel von Nasivin® einsehen

Lesen Sie diese Packungsbeilage sorgfältig, denn sie enthält wichtige Informationen. Dieses Arzneimittel haben Sie entweder persönlich von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin verschrieben erhalten, oder Sie haben es ohne ärztliche Verschreibung in der Apotheke oder Drogerie bezogen. Wenden Sie das Arzneimittel gemäss Packungsbeilage beziehungsweise nach Anweisung des Arztes, Apothekers oder Drogisten bzw. der Ärztin, Apothekerin oder Drogistin an, um den grössten Nutzen zu haben. Bewahren Sie die Packungsbeilage auf, Sie wollen sie vielleicht später nochmals lesen.

Was ist Nasivin und wann wird es angewendet?

Nasivin ist ein Schnupfenmittel, das die Symptome des Schnupfens bekämpft. Der Wirkstoff von Nasivin, Oxymetazolin, besitzt eine gefässverengende Wirkung. Dadurch schwillt die Schleimhaut ab und die Atmung bei Schnupfen wird erleichtert. Die Wirkung setzt innert einer Minute ein und hält bis zu 12 Stunden an. Auf Empfehlung eines Arztes oder Apothekers bzw. einer Ärztin oder Apothekerin kann Nasivin als schleimhautabschwellendes Präparat bei Nasennebenhöhlenentzündung und bei Tubenkatarrh verwendet werden. Nasivin Nasentropfen 0.01% werden bei Säuglingen und Nasivin Nasentropfen 0.025% bei Kleinkindern ab einem Jahr angewendet

Wann darf Nasivin nicht angewendet werden?

Nasivin darf nicht angewendet werden bei trockener Nasenschleimhaut mit Krusten- und Borkenbildung (Rhinitis sicca), Überempfindlichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe und Grünem Star (Engwinkelglaukom).

Wann ist bei der Anwendung von Nasivin Vorsicht geboten?

Nasivin Nasentropfen und Dosierspray 0.05% dürfen nur bei Erwachsenen und Schulkindern ab 6 Jahren angewendet werden. Nasivin Nasentropfen 0.025% dürfen nur bei Kleinkindern ab 1 Jahr angewendet werden. Nasivin darf ohne ärztliche Anweisung nicht länger als 5-7 Tage angewendet werden. Bei längerem Gebrauch kann eine medikamentös bedingte Anschwellung der Nasenschleimhaut ausgelöst werden, welche in ihren Symptomen einem Schnupfen sehr ähnlich ist. Nasivin sollte bei Patientinnen und Patienten, die mit bestimmten Arzneimitteln gegen Depressionen (MAO-Hemmern) behandelt werden, bei Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie bei Schilddrüsenüberfunktion und Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) nur mit Vorsicht angewendet werden. Bei längerem Gebrauch von Nasivin kann es zu einer Schädigung der Nasenschleimhaut kommen. Bei längerer Verwendung und höherer als der empfohlenen Dosierung von Nasivin kann die Fähigkeit zum Führen eines Kraftfahrzeugs und zur Bedienung von Maschinen beeinträchtigt sein. In der empfohlenen Dosierung von Nasivin sind keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln bekannt. Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.

Darf Nasivin während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

Wenn Sie schwanger sind oder es werden möchten, sowie während der Stillzeit soll Nasivin nicht oder nur nach Rücksprache mit dem Arzt oder der Ärztin angewendet werden.

Wie verwenden Sie Nasivin?

Soweit nicht anders verordnet, dürfen folgende Dosierungen nicht überschritten werden: Erwachsene und Schulkinder (ab 6 Jahren): 2-3 x täglich 1-2 Nasivin Nasentropfen 0.05% bzw. 1 Sprühstoss Nasivin Dosierspray 0.05% in jedes Nasenloch einbringen. Kleinkinder (ab 1 Jahr): 2-3 x täglich 1-2 Tropfen Nasivin Nasentropfen 0.025% in jedes Nasenloch einträufeln. Säuglinge (ab 5. Lebenswoche bis Ende des 1. Lebensjahres): 2-3 x täglich 1-2 Tropfen Nasivin Nasentropfen 0.01% in jedes Nasenloch einträufeln. Säuglinge (1.-4. Lebenswoche): 2-3 x täglich 1 Tropfen Nasivin Nasentropfen 0.01% in jedes Nasenloch einträufeln. Bewährt hat sich auch folgendes Vorgehen: Je nach Alter des Säuglings werden 1-2 Tropfen auf ein Wattestäbchen gegeben und die Nasenhöhle damit ausgewischt. Ohne ärztliche Verschreibung nur vorübergehend, 5 bis 7, Tage anwenden. Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu stark oder zu schwach, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.

Welche Nebenwirkungen kann Nasivin haben?

Gelegentlich wurden Brennen, Trockenheit der Nasenschleimhaut, Niesen, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit oder Herzklopfen beobachtet. Gelegentlich, insbesondere nach Abklingen der Wirkung, kann ein stärkeres Gefühl einer «verstopften» Nase auftreten. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Für Kinder unerreichbar aufbewahren! Bei Raumtemperatur (15-25°C) lagern. Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «verwendbar bis» bezeichneten Datum verwendet werden. Nasivin Tropfen 0.01%, 0.025% und 0.05%: Nach dem ersten Öffnen nicht länger als 6 Monate verwenden. Nasivin Dosierspray 0.05%: Nach dem ersten Öffnen nicht länger als 6 Monate verwenden. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Nasivin enthalten?

1 ml Lösung Nasivin Nasentropfen / Dosierspray 0.05% enthält 0.5 mg Oxymetazolin-HCl. 1 ml Lösung Nasivin Nasentropfen 0.025% enthält 0.25 mg Oxymetazolin-HCl. 1 ml Lösung Nasivin Nasentropfen 0.01% enthält 0.1 mg Oxymetazolin-HCl. Konservierungsmittel: Benzalkoniumchlorid.

Wo erhalten Sie Nasivin? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken und Drogerien ohne ärztliche Verschreibung: 10 ml Nasivin Nasentropfen 0.05% für Erwachsene und Schulkinder. 10 ml Nasivin Dosierspray 0.05% für Erwachsene und Schulkinder. 10 ml Nasivin Nasentropfen 0.025% für Kleinkinder ab 1 Jahr. 5 ml Nasivin Nasentropfen 0.01% für Säuglinge.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

Sie leiden auch an Nebenwirkungen?

Melden Sie Ihre Erfahrung - in nur 2 Minuten.