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Vifor SA

Was ist Opran und wann wird es angewendet?

Opran enthält als Wirkstoff einen Trockenextrakt aus den Früchten von Mönchspfeffer (Vitex agnus castus), Ze 440. Dieses Arzneimittel wird nach einem standardisierten Verfahren hergestellt. Durch die Standardisierung wird eine gleichbleibende Qualität erzielt. Die Früchte von Mönchspfeffer lindern Beschwerden vor der Menstruation (Prämenstruelles Syndrom PMS). Opran wird deshalb bei Beschwerden verwendet, welche bis zu zwei Wochen vor der Menstruation beginnen und mit dem Einsetzen der Blutung wieder verschwinden. Zu den Beschwerden gehören körperliche und seelische Leiden, welche die alltägliche Arbeit erschweren. Es handelt sich dabei um Beschwerden wie Kopfschmerzen, Hautprobleme, leichtes Spannungsgefühl in den Brüsten, Unterleibsbeschwerden, sowie Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, nervliche Angespanntheit, Verstimmungszustände, Müdigkeit und Schlafprobleme. Ausserdem wird Opran auch traditionell eingesetzt bei menstruellen Zyklusstörungen (zu häufige oder zu seltene Regelblutungen). Opran kann auch von Frauen, welche ein Präparat zur hormonalen Empfängnisverhütung («Pille») einnehmen und Beschwerden vor der Blutung haben, eingenommen werden.

Was sollte dazu beachtet werden?

Bei Spannungen und Schwellungsgefühl in den Brüsten sowie bei Störungen der Regelblutung sollte ein Arzt/eine Ärztin aufgesucht werden. Dieses Arzneimittel enthält ca. 40 mg verwertbare Kohlenhydrate pro Filmtablette.

Wann darf Opran nicht oder nur mit Vorsicht eingenommen werden?

Die Filmtabletten dürfen bei bekannter Überempfindlichkeit auf einen der Inhaltsstoffe resp. die Früchte von Mönchspfeffer (siehe «Was ist in Opran enthalten?») nicht eingenommen werden. Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen!

Darf Opran während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

In der Schwangerschaft besteht kein Bedarf zur Einnahme von Opran, da die Menstruation natürlicherweise ausbleibt. Während der Stillzeit sollten Sie das Arzneimittel nicht einnehmen oder Ihren Arzt/Ihre Ärztin um Rat fragen. Aufgrund der bisherigen Erfahrungen ist bei bestimmungsgemässer Einnahme kein Risiko für das Kind bekannt. Systematische wissenschaftliche Untersuchungen wurden aber nie durchgeführt. Vorsichtshalber sollten Sie während der Schwangerschaft und Stillzeit möglichst auf Arzneimittel verzichten oder den Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. die Ärztin, Apothekerin oder Drogistin um Rat fragen.

Wie verwenden Sie Opran?

Nehmen Sie jeden Tag 1 Filmtablette Opran. Es wird eine Therapiedauer von mindestens 3 Monaten empfohlen, da die Wirksamkeit während dieser Zeitspanne aufgebaut wird. Die Einnahme der Filmtablette erfolgt mit etwas Wasser vorzugsweise immer zur gleichen Tageszeit, z.B. nach dem Aufstehen oder vor dem Schlafengehen, unabhängig von den Mahlzeiten. Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt bzw. von der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.

Welche Nebenwirkungen kann Opran haben?

Für Opran sind bisher folgende Nebenwirkungen beobachtet worden: Hautausschläge und Hautjucken. In diesem Fall ist die Therapie abzubrechen und gegebenenfalls ein Arzt/eine Ärztin zu konsultieren. Veränderungen in Häufigkeit oder Intensität der Regelblutung. Über die Häufigkeit des Auftretens liegen keine Angaben vor. Bei Störungen der Regelblutung im Zusammenhang mit der Behandlung mit Opran sollte ein Arzt/eine Ärztin aufgesucht werden (siehe «Was sollte dazu beachtet werden?»). In wenigen Fällen können einzelne Beschwerden des prämenstruellen Syndroms zu Beginn der Behandlung mit Opran verstärkt auftreten. Bei fehlender Besserung oder weiterer Verschlimmerung der Beschwerden bzw. der Zyklusstörungen sollte ein Arzt/eine Ärztin aufgesucht werden. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Bei Raumtemperatur (15–25 °C) in der Originalverpackung aufbewahren. Das Arzneimittel ist ausserhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.

Was ist in Opran enthalten?

1 Filmtablette enthält 20 mg Trockenextrakt aus Mönchspfeffer (Ze 440), Droge-Extrakt-Verhältnis 6–12:1. Auszugsmittel Ethanol 60% (m/m). Das Präparat enthält zusätzlich Hilfsstoffe, u.a. Laktose.

Wo erhalten Sie Opran? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung. Blisterpackungen zu 30 und 90 Filmtabletten.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
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  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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