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Wann wird Pertudoron angewendet?

Gemäss der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis kann Pertudoron zur Behandlung von Reizhusten, krampfartigen Hustenanfällen und Keuchhusten angewendet werden. Pertudoron wirkt hustenstillend und krampflösend. Es eignet sich besonders zur Behandlung von akutem und chronischem Krampfhusten (auch verbunden mit Atembeengung und Brechreiz).

Was sollte dazu beachtet werden?

Wenn Ihnen Ihr Arzt oder Ihre Ärztin andere Arzneimittel verschrieben hat, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, ob Pertudoron gleichzeitig eingenommen werden darf.

Wann darf Pertudoron nicht oder nur mit Vorsicht eingenommen werden?

Reizhusten, krampfartige Hustenanfälle oder Keuchhusten bei Kindern unter 2 Jahren sollte ärztlich abgeklärt werden. Deshalb sollte Pertudoron bei Kindern unter 2 Jahren nicht ohne ärztliche Abklärung verwendet werden. Bei Husten, der länger als 7 Tage anhält, muss ebenfalls ein Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. eine Ärztin, Apothekerin oder Drogistin beigezogen werden. Bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Chinin (Chinarinde, Cinchona pubescens) oder einen anderen Inhaltsstoff darf Pertudoron nicht angewendet werden. Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie - an anderen Krankheiten leiden, - Allergien haben oder - andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen.

Darf Pertudoron während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Aufgrund der bisherigen Erfahrungen ist bei bestimmungsgemässer Anwendung kein Risiko für das Kind bekannt. Systematische wissenschaftliche Untersuchungen wurden aber nie durchgeführt. Vorsichtshalber sollten Sie während der Schwangerschaft und Stillzeit möglichst auf Arzneimittel verzichten oder den Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. die Ärztin, Apothekerin oder Drogistin um Rat fragen.

Wie verwenden Sie Pertudoron?

Falls vom Arzt bzw. von der Ärztin nicht anders verschrieben, wird Pertudoron wie folgt eingenommen: Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren: 3mal täglich 10–15 Tropfen. Kinder ab 2 Jahren: 3mal täglich 5–10 Tropfen mit Wasser verdünnen (wegen des Alkohols). Kleinkinder bis 2 Jahre: 3mal täglich 3 Tropfen mit Wasser verdünnen (wegen des Alkohols). Bei Keuchhusten alle 2 Stunden 5 Tropfen abwechselnd mit Cuprum aceticum D3 (Dilution) einnehmen. Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn bei der Behandlung eines Kleinkindes/Kindes die gewünschte Besserung nicht eintritt, ist mit ihm ein Arzt bzw. eine Ärztin aufzusuchen. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.

Welche Nebenwirkungen kann Pertudoron haben?

Für Pertudoron sind bisher bei bestimmungsgemässem Gebrauch keine Nebenwirkungen beobachtet worden. Wenn Sie dennoch Nebenwirkungen beobachten, informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.

Was ist ferner zu beachten?

Bewahren Sie das Arzneimittel ausserhalb der Reichweite von Kindern und bei Raumtemperatur (15–25°C) auf. Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.

Was ist in Pertudoron enthalten?

1g Tropfflüssigkeit enthält: Atropa belladonna D3 (Ph.Eur., Hom.) 100mg / China, ethanol. Decoct. D3 100mg / Coccus cacti D3 100mg / Ipecacuanha, ethanol. Decoct. D3 100mg / Mephitis putorius, Secretum ex glandulis analibus D5 (SV) 100mg / Veratrum album, ethanol. Decoct. D3 100mg / Drosera D1 50mg. Hilfsstoffe: gereinigtes Wasser, Alkohol. Enthält 47 Vol.-% Alkohol.

Wo erhalten Sie Pertudoron? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung. Tropfflaschen à 20ml.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
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  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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