Beipackzettel von Peterer Schweden-Präparat einsehen

Was ist Peterer Schweden-Präparat und wann wird es angewendet?

Peterer Schweden-Präparat ist ein Abführmittel auf pflanzlicher Basis. Die natürlichen Wirkstoffe (Anthrachinone) bewirken eine Stimulation der Darmtätigkeit. Dieses Mittel kann kurzfristig bei gelegentlicher Verstopfung angewendet werden.

Was sollte dazu beachtet werden?

Wenn Sie an Verstopfung leiden, sollten Sie ballast-stoffreiche Nahrung (Gemüse, Früchte, Vollkornbrot) sowie viel und regelmässig Flüssigkeit einnehmen und auf körperliche Betätigung (Sport) achten!

Wann darf Peterer Schweden-Präparat nicht oder nur mit Vorsicht angewendet werden?

- Bei Erkrankung des Magen-Darm-Traktes darf das Präparat nicht eingenommen werden. - Für Diabetiker nicht geeignet. - Für Jugendliche, Kinder, Schwangere und Stillende nicht geeignet. Das Präparat darf nur gelegentlich und nicht länger als 1 bis 2 Wochen eingenommen werden. Langzeit-behandlungen gehören unter ärztliche Kontrolle. Bei chronischem Gebrauch/Missbrauch oder An-wendung höherer als der empfohlenen Dosen können Durchfälle mit Wasserverlust und Störungen des Salzhaushaltes (insbesondere Kaliumverlust) auftreten. Deshalb ist besondere Vorsicht geboten bei Patienten die gleichzeitig bestimmte wassertreibende Medikamente (Diuretika), Arzneimittel mit Süssholz-wurzel, Kortikosteroide, gewisse Antihistaminika (wie Terfenadin), Arzneimittel bei Herzmuskelschwäche (Herzglykoside wie Digoxin) sowie bestimmte Arzneimittel bei Herzrhytmusstörungen (Antirrhythmika) einnehmen. Dieses Arzneimittel enthält 15 % Vol Alkohol. Bei Beachtung der empfohlenen Dosierung werden bei jeder Einnahme bis zu 1.2 g Alkohol zugeführt. Ein gesundheitliches Risiko besteht u.a. für Leberkranke, Epileptiker, Hirngeschädigte, Schwangere und Stillende. Die Wirkung anderer Medikamente kann verstärkt oder beeinträchtigt werden. Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie - an anderen Krankheiten leiden, - Allergien haben oder - andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.

Darf Peterer Schweden-Präparat während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Peterer Schweden-Präparat ist während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht geeignet.

Wie verwenden Sie Peterer Schweden-Präparat?

Erwachsene: 5-10 ml abends mit etwas Wasser verdünnt vor dem Schlafengehen mit dem beiliegenden Messbecher einnehmen. (Wirkungseintritt nach ca. 8 Stunden). Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt bzw. von der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu stark oder zu schwach, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.

Welche Nebenwirkungen kann Peterer Schweden-Präparat haben?

In seltenen Fällen kann das Präparat Blähungen oder Bauchkrämpfe verursachen. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Gelegentlich auftretende Braunfärbung des Urins ist harmloser Natur. Das Präparat enthält Alkohol. Die Motorfahrzeuglenkung kann beeinträchtigt werden. Bei Raumtemperatur (15-25 °C) lagern. Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet wer-den. Für Kinder unzugänglich aufbewahren. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, der weitere Informationen besitzt.

Was ist in Peterer Schweden-Präparat enthalten?

Flüssigextrakt aus: Aloe 119 mg, Sennesblätter 55.3 mg, Rhabarberwurzel 55.3 mg, entspr. Hydroxyanthracenderivate (berechnet als Aloin) 24.5-30.0 mg, Auszugsmittel: Süsswein, Aromatika, Konservie-rungsmittel E 216/E218 (Methyl/Propyl Parahydroxy-benzoat) und weitere Hilfsstoffe pro 10 ml. Enthält 15 % Volumen Alkohol.

Wo erhalten Sie Peterer Schweden-Präparat? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung. Flaschen zu 150 ml.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

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  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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