Beipackzettel von Pinimenthol® forte, Inhalationsflüssigkeit einsehen

Lesen Sie diese Packungsbeilage sorgfältig, denn sie enthält wichtige Informationen. Dieses Arzneimittel haben Sie entweder persönlich von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin verschrieben erhalten oder Sie haben es ohne ärztliche Verschreibung in der Apotheke oder Drogerie bezogen. Wenden Sie das Arzneimittel gemäss Packungsbeilage beziehungsweise nach Anweisung des Arztes, Apothekers oder Drogisten bzw. der Ärztin, Apothekerin oder Drogistin an, um den grössten Nutzen zu haben. Bewahren Sie die Packungsbeilage auf, Sie wollen sie vielleicht später nochmals lesen.

Was ist Pinimenthol® forte und wann wird es angewendet?

Pinimenthol® forte ist ein Inhalations- oder Einreibemittel, welches bei Erkältungen, Schnupfen und Husten verwendet wird. Pinimenthol® forte ist eine Kombination von ätherischen Ölen und weiteren Wirkstoffen (Menthol, Kampfer, Thymol, Niaouli-Öl, Kiefernnadelöl, Cineol). Die ätherischen Öle und Wirkstoffe von Pinimenthol® forte sind beim Einatmen mit Wärme und Dampf wirksam. Sie haben schleimlösende Eigenschaften und erleichtern die Atmung.

Wann darf Pinimenthol® forte nicht angewendet werden?

Pinimenthol® forte darf nicht angewendet werden: -Bei Säuglingen und Kleinkindern unter 2 Jahren -Bei Kindern unter 6 Jahren nicht zur Inhalation -Auf vorgeschädigter oder entzündeter Haut, offenen Wunden, bei Verbrennungen, Hauterkrankungen und Kinderkrankheiten mit Hautausschlägen -Wenn einmal Krampfanfälle aufgetreten sind -Bei Bronchialasthma, Keuchhusten und akuter Lungenentzündung -Bei Überempfindlichkeit auf einen der Inhaltsstoffe gemäss Zusammensetzung -Bei Schwangerschaft und in der Stillzeit

Wann ist bei der Anwendung von Pinimenthol® forte Vorsicht geboten?

Nicht im Gesicht anwenden; nicht schlucken. Pinimenthol® forte darf nicht mit Schleimhäuten (Nase, Auge, Mund) direkt in Kontakt kommen. Bei Kontakt mit den Augen oder Schleimhäuten sofort mit kaltem Wasser spülen. Nicht als festen Verband anlegen; nicht zusammen mit Wärmekissen oder anderer Art von Wärme anwenden. Wenn ein Kind versehentlich Pinimenthol® forte verschluckt hat, sollte sofort ein Arzt bzw. eine Ärztin konsultiert werden. Die in Pinimenthol® forte enthaltenen Wirkstoffe Cineol, Menthol und racemischer Kampfer können bei Säuglingen und Kleinkindern bis zu 2 Jahren einen Kehlkopfkrampf hervorrufen. Bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen darf Pinimenthol® forte nur kurzfristig und nicht grossflächig angewendet werden. Bei Auftreten von Fieber, Luftnot, eitrigem oder blutigem Auswurf, sehr starkem oder anhaltendem Husten, Hautausschlag oder anhaltenden Kopfschmerzen, sollte ein Arzt bzw. eine Ärztin konsultiert werden. Bei Anhalten der Symptome länger als 1 Woche sollte ein Arzt bzw. eine Ärztin konsultiert werden. Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie -an anderen Krankheiten leiden, -Allergien haben oder -andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!

Darf Pinimenthol® forte während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

Während der Schwangerschaft und Stillzeit darf Pinimenthol® forte nicht angewendet werden.

Wie verwenden Sie Pinimenthol® forte?

Inhalation Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren (keine Anwendung von Pinimenthol® forte zur Inhalation bei Kindern unter 6 Jahren): -Für die Inhalation: Ca. 20 Tropfen Pinimenthol® forte in den mit heissem, jedoch nicht kochendem Wasser (ca. 60°C) halbgefüllten Inhalator oder in ein geeignetes Gefäss geben. Den Inhalator oder das Gefäss zuerst in grösserem Abstand, ca. 40 cm, aufstellen und allmählich näherrücken. Die Dauer der Anwendung richtet sich nach Art, Schwere und Verlauf der Beschwerden, soll jedoch nicht länger als jeweils 5 Minuten betragen. -Dämpfe vorsichtig einatmen. Kinder während der Anwendung beaufsichtigen. Einreiben Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren: -Zum Einreiben: 2 bis 3-mal täglich auf Brust und Rücken je 5–10 Tropfen leicht einreiben. Kinder ab 6 Jahren: -Zum Einreiben: 2 bis 3-mal täglich auf Brust und Rücken je 5 Tropfen leicht einreiben. Nach Anwendung Hände gut waschen.Zur Anwendung und Sicherheit von Pinimenthol® forte zum Einreiben bei Kindern unter 6 Jahren liegen keine Daten vor. Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.

Welche Nebenwirkungen kann Pinimenthol® forte haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Pinimenthol® forte auftreten: Leichte Reizungen der Atemwege wie verstärkte Produktion von Nasenwasser oder Hustenreiz. Kinder unter zwei Jahren können einen Kehlkopfkrampf erleiden. Beim Einreiben von Pinimenthol® forte können leichte Hautrötungen, allergische Reaktionen oder ähnliche Hautreaktionen auftreten. Im Falle eine Überdosierung oder versehentlichem Verschlucken von Pinimenthol® forte darf kein Erbrechen ausgelöst werden. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Bewahren Sie das Arzneimittel ausser Reichweite von Kindern, bei Raumtemperatur (15– 25°C) und vor Licht geschützt auf. Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Pinimenthol® forte enthalten?

1 ml Pinimenthol® forte enthält: Die Wirkstoffe: Menthol  22,5 mg Kampfer  22,5 mg Thymol  4,5 mg NiaouliöI  45,0 mg Kiefernnadelöl  505,6 mg Cineol  300,0 mg

Wo erhalten Sie Pinimenthol® forte? Welche Packungen sind erhältlich?

Sie erhalten Pinimenthol® forte in Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung. Flasche zu 30 ml.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

Sie leiden auch an Nebenwirkungen?

Melden Sie Ihre Erfahrung - in nur 2 Minuten.