Beipackzettel von Reagila einsehen

Lesen Sie diese Packungsbeilage sorgfältig, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen. Dieses Arzneimittel ist Ihnen persönlich verschrieben worden und Sie dürfen es nicht an andere Personen weitergeben. Auch wenn diese die gleichen Krankheitssymptome haben wie Sie, könnte ihnen das Arzneimittel schaden. Bewahren Sie die Packungsbeilage auf, Sie wollen sie vielleicht später nochmals lesen.

Was ist Reagila und wann wird es angewendet?

Reagila enthält den Wirkstoff Cariprazin und gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die Antipsychotika genannt werden. Es wird zur Behandlung von Erwachsenen angewendet, bei denen eine Schizophrenie vorliegt. Bei Schizophrenie handelt es sich um eine Erkrankung, die durch Symptome wie das Hören, Sehen oder Fühlen von Dingen, die nicht wirklich da sind (Halluzination), Misstrauen, Wahnvorstellungen, zusammenhanglose Sprechweise, wirres Verhalten sowie eine verflachte Stimmungslage gekennzeichnet ist. Personen mit dieser Erkrankung können sich auch deprimiert, schuldig, ängstlich oder angespannt fühlen. Es kann auch sein, dass Personen mit dieser Erkrankung nicht in der Lage sind, geplante Aktivitäten zu beginnen oder fortzuführen, oder dass sie nicht sprechen wollen, oder dass sie in Situationen, die bei anderen Menschen normalerweise Gefühle auslösen, keine Gefühlsreaktion haben.

Wann darf Reagila nicht eingenommen werden?

- wenn Sie allergisch gegen Cariprazin oder einen der in der Rubrik „Was ist in Reagila enthalten“ genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind. - wenn Sie Arzneimittel zur Behandlung der folgenden Erkrankungen anwenden: - Hepatitis, die durch das Hepatitis-C-Virus hervorgerufen wird (Arzneimittel, die Boceprevir oder Telaprevir enthalten) - Bakterielle Infektionen (Arzneimittel, die Clarithromycin, Telithromycin, Erythromycin oder Nafcillin enthalten) - Tuberkulose (Arzneimittel, die Rifampicin enthalten) - HIV-Infektion (Arzneimittel, die Cobicistat, Indinavir, Nelfinavir, Ritonavir, Saquinavir, Efavirenz oder Etravirin enthalten) - Pilzinfektionen (Arzneimittel, die Itraconazol, Posaconazol, Voriconazol oder Fluconazol enthalten) - Cushing-Syndrom, eine Erkrankung, bei der der Körper zu viel Cortisol bildet (Arzneimittel, die Ketoconazol enthalten) - Depressionen (pflanzliche Arzneimittel, die Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten, und Arzneimittel, die Nefazodon enthalten) - Epilepsie und Krampfanfälle (Arzneimittel, die Carbamazepin, Phenobarbital oder Phenytoin enthalten) - Herzerkrankungen (Arzneimittel, die Diltiazem oder Verapamil enthalten) - Schläfrigkeit (Arzneimittel, die Modafinil enthalten) - Bluthochdruck in der Lunge (Arzneimittel, die Bosentan enthalten) Kinder und Jugendliche Dieses Arzneimittel wird nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren empfohlen, da keine Daten zu diesen Patienten vorliegen.

Wann ist bei der Einnahme von Reagila Vorsicht geboten?

Informieren Sie sofort Ihren Arzt oder Ihre Ärztin - wenn Sie daran denken oder sich danach fühlen, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen. Suizidgedanken und -verhalten sind zu Beginn der Behandlung wahrscheinlicher. - wenn bei Ihnen eine Kombination aus Fieber, Schwitzen, beschleunigter Atmung, Muskelsteifigkeit und Benommenheit oder Schläfrigkeit (hierbei kann es sich um Anzeichen des malignen neuroleptischen Syndroms handeln) vorliegt. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. die Ärztin oder Apothekerin, bevor Sie Reagila anwenden oder während Sie dieses Arzneimittel anwenden, wenn - bei Ihnen jemals Unruhezustände oder die Unfähigkeit, stillzusitzen aufgetreten sind oder dies bei Ihnen neu auftritt. Diese Symptome können zu Beginn der Behandlung mit Reagila auftreten. Informieren Sie Ihren Arzt oder Ärztin, wenn dies geschieht. - bei Ihnen jemals ungewöhnliche, unwillkürliche Bewegungen, am häufigsten der Zunge oder des Gesichts aufgetreten sind oder dies bei Ihnen neu auftritt. Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn dies geschieht. - Sie Sehstörungen haben. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird Ihnen den Besuch bei einem Augenarzt oder einer Augenärztin empfehlen - Sie einen unregelmässigen Herzschlag haben oder bei irgendjemandem in Ihrer Familie ein unregelmässiger Herzschlag bekannt ist (einschliesslich einer sogenannten Verlängerung des QT-Intervalls, die im EKG festgestellt wird); informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin auch, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, da derartige EKG-Veränderungen durch diese hervorgerufen oder verschlimmert werden können. - bei Ihnen ein hoher oder niedriger Blutdruck oder eine Herz-Kreislauf-Erkrankung vorliegt. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin muss dann regelmässig Ihren Blutdruck überprüfen. - es bei Ihnen beim Aufstehen aufgrund eines Blutdruckabfalls zu Schwindel kommt, der einen Ohnmachtsanfall hervorrufen kann. - in Ihrer Krankengeschichte oder in der Krankengeschichte eines Ihrer Familienmitglieder Blutgerinnsel bekannt sind, da Arzneimittel zur Behandlung von Schizophrenie mit der Bildung von Blutgerinnseln in Zusammenhang gebracht wurden. - in Ihrer Krankengeschichte ein Schlaganfall bekannt ist, insbesondere, wenn Sie zum älteren Personenkreis gehören oder wissen, dass Sie andere Risikofaktoren für einen Schlaganfall aufweisen. Informieren Sie sofort Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie Anzeichen eines Schlaganfalls bemerken - bei Ihnen Demenz (Verlust des Gedächtnisses und anderer geistiger Fähigkeiten) vorliegt, insbesondere, wenn Sie zum älteren Personenkreis gehören - bei Ihnen die Parkinson-Krankheit vorliegt - bei Ihnen Diabetes oder Risikofaktoren für Diabetes (z. B. Fettleibigkeit oder Diabetes in der Krankengeschichte eines Ihrer Familienmitglieder) vorliegen. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin muss dann regelmässig Ihren Blutzuckerspiegel überprüfen, da dieser durch Reagila erhöht sein könnte. Anzeichen für einen hohen Blutzuckerspiegel sind übermässiger Durst, das Ausscheiden grosser Harnmengen, ein gesteigerter Appetit sowie Schwächegefühl - in Ihrer Krankengeschichte Krampfanfälle oder Epilepsie bekannt sind Gewichtszunahme Reagila kann zu einer Gewichtszunahme führen, was Einfluss auf Ihre Gesundheit haben könnte. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird daher regelmässig Ihr Gewicht überprüfen. Empfängnisverhütung Frauen im gebärfähigen Alter müssen während der Behandlung mit Reagila und noch mindestens 10 Wochen nach Ende der Behandlung äusserst zuverlässige Verhütungsmethoden anwenden. Wenn Sie hormonelle Verhütungsmittel anwenden, müssen Sie zusätzlich eine sogenannte Barrieremethode (z. B. Kondom oder Diaphragma) anwenden. (Siehe Abschnitt „Darf Reagila während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?“.) Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Reagila kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen. Während der Behandlung mit diesem Arzneimittel können Benommenheit, Schwindel und Sehstörungen auftreten (siehe Abschnitt „Welche Nebenwirkungen kann Reagila haben?“). Führen Sie keine Fahrzeuge, benutzen Sie keine Werkzeuge und bedienen Sie keine Maschinen, bis Sie wissen, dass dieses Arzneimittel Sie nicht in negativer Weise beeinflusst. Einnahme von Reagila zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken Während der Behandlung mit Reagila dürfen Sie keinen Grapefruitsaft trinken. Bei Einnahme von Reagila sollte Alkoholgenuss vermieden werden. Einnahme von Reagila zusammen mit anderen Arzneimitteln Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen! Sie dürfen bestimmte Arzneimittel nicht zusammen mit Reagila anwenden (siehe Abschnitt „Wann darf Reagila nicht eingenommen werden?“). Wenn Sie Reagila zusammen mit einigen anderen Arzneimitteln anwenden, muss möglicherweise die Dosis von Reagila oder die Dosis des anderen Arzneimittels angepasst werden. Hierbei handelt es sich um Arzneimittel, die zur Behandlung von Herzerkrankungen angewendet werden und die Digoxin enthalten, Blutverdünner, die Dabigatran enthalten, sowie Arzneimittel, die sich auf Ihre geistigen Funktionen auswirken. Wenn Sie hormonelle Verhütungsmittel anwenden, müssen Sie zusätzlich eine sogenannte Barrieremethode anwenden (siehe Abschnitt „Darf Reagila während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?“ weiter unten). Reagila 3 mg, 4,5 mg und 6 mg Hartkapseln enthalten den Azofarbstoff Allurarot (E 129). Patientinnen und Patienten, die auf Azofarbstoffe, Acetylsalicylsäure sowie Rheuma- und Schmerzmittel (Prostaglandinhemmer) überempfindlich reagieren, sollen Reagila nicht anwenden.

Darf Reagila während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Frauen im gebärfähigen Alter Frauen im gebärfähigen Alter müssen während der Behandlung mit Reagila zuverlässige Verhütungsmethoden anwenden. Die Verhütung muss auch nach dem Absetzen der Behandlung mindestens 10 Wochen lang nach der letzten Dosis Reagila fortgesetzt werden. Der Grund hierfür ist, dass das Arzneimittel nach der Einnahme der letzten Dosis noch einige Zeit im Körper bleibt. Wenn Sie hormonelle Verhütungsmittel anwenden, müssen Sie zusätzlich eine sogenannte Barrieremethode (z. B. Kondom oder Diaphragma) anwenden. Fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin nach geeigneten Verhütungsmethoden. Schwangerschaft Nehmen Sie diese Arzneimittel nicht während der Schwangerschaft ein, es sei denn, Ihr Arzt oder Ihre Ärztin hat Ihnen die Einnahme empfohlen. Wenn Ihr Arzt oder Ihre Ärztin entscheidet, dass Sie dieses Arzneimittel während der Schwangerschaft einnehmen sollen, wird Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Ihr Baby nach der Geburt engmaschig überwachen. Dies geschieht, da bei Neugeborenen von Müttern, die dieses Arzneimittel im letzten Trimenon (den letzten drei Monaten) der Schwangerschaft eingenommen haben, die folgenden Symptome auftreten können: - Zittern, Muskelsteifigkeit und/oder -schwäche, Schläfrigkeit, Unruhe, Probleme beim Atmen und Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme. Wenn bei Ihrem Baby irgendwelche dieser Symptome auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin. Stillzeit Stillen Sie nicht, wenn Sie Reagila einnehmen, da eine Gefahr für das Kind nicht ausgeschlossen werden kann. Fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin um Rat.

Wie verwenden Sie Reagila?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. die Ärztin oder Apothekerin nach, wenn Sie sich nicht sicher sind. Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 1,5 mg (1 Hartkapsel à 1,5 mg) und wird einmal täglich eingenommen. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin kann die Dosis anschliessend langsam in Schritten von 1,5 mg anpassen, je nachdem wie die Behandlung bei Ihnen wirkt. Die maximale Dosis sollte 6 mg einmal täglich nicht übersteigen. Nehmen Sie Reagila jeden Tag zur gleichen Tageszeit mit oder ohne eine Mahlzeit ein. Wenn Sie vor dem Beginn der Behandlung mit Reagila ein anderes Arzneimittel zur Behandlung von Schizophrenie eingenommen haben, wird Ihr Arzt oder Ihre Ärztin entscheiden, ob das andere Arzneimittel schrittweise oder sofort abgesetzt werden muss und wie die Reagila-Dosis angepasst wird. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird Ihnen auch sagen, wie Sie vorgehen müssen, wenn Sie von Reagila zu einem anderen Arzneimittel wechseln. Patienten mit Nieren- oder Leberproblemen Wenn bei Ihnen schwerwiegende Nieren- oder Leberprobleme vorliegen, ist die Behandlung mit Reagila möglicherweise nicht für Sie geeignet. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin. Ältere Patienten Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird sorgfältig die für Sie geeignete Dosis auswählen. Reagila sollte nicht von älteren Patienten mit Demenz (Gedächtnisverlust) angewendet werden. Die Anwendung und Sicherheit von Reagila bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden. Wenn Sie eine grössere Menge von Reagila eingenommen haben, als Sie sollten Wenn Sie mehr Reagila eingenommen haben, als Ihr Arzt oder Ihre Ärztin empfohlen hat, oder wenn beispielsweise ein Kind es versehentlich eingenommen hat, wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin oder begeben Sie sich in das nächste Krankenhaus. Nehmen Sie die Arzneimittelpackung mit. Möglicherweise kommt es bei Ihnen zu Schwindel infolge von niedrigem Blutdruck oder zu ungewöhnlichen Herzschlägen. Es kann auch sein, dass Sie sich schläfrig oder müde fühlen oder bei Ihnen ungewöhnliche Körperbewegungen auftreten und Sie Schwierigkeiten beim Stehen oder Gehen haben. Wenn Sie die Einnahme von Reagila vergessen haben Wenn Sie die Einnahme einer Dosis vergessen haben, nehmen Sie diese ein, sobald Sie daran denken. Wenn es jedoch fast schon Zeit für Ihre nächste Dosis ist, lassen Sie die versäumte Dosis aus und setzen Sie die Einnahme wie gewohnt fort. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Wenn Sie zwei oder mehr Dosen versäumt haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin. Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Reagila haben?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Teilen Sie Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin sofort mit, wenn - Sie eine schwere allergische Reaktion in Form von Fieber, Schwellungen im Bereich des Mundes, des Gesichts, der Lippen oder der Zunge, Kurzatmigkeit, Juckreiz, Hautausschlag und eventuell niedrigem Blutdruck haben. (Seltene Nebenwirkung) - bei Ihnen eine Kombination aus Fieber, Schwitzen, Muskelsteifigkeit und Benommenheit oder Schläfrigkeit auftritt. Dies können Anzeichen für ein sogenanntes malignes neuroleptisches Syndrom sein. (Nebenwirkung mit nicht bekannter Häufigkeit) - es bei Ihnen zu unerklärlichen Muskelschmerzen, Muskelkrämpfen oder Muskelschwäche kommt. Dies können Anzeichen für eine Muskelschädigung sein, die sehr schwerwiegende Nierenprobleme auslösen kann. (Seltene Nebenwirkung) - es bei Ihnen zu Symptomen kommt, die mit Blutgerinnseln in den Venen, insbesondere der Beine, zusammenhängen (zu den Symptomen gehören Schwellungen, Schmerzen und Rötungen im betroffenen Bein). Solche Blutgerinnsel können durch die Blutgefässe in die Lunge wandern und zu Schmerzen im Brustkorb und Schwierigkeiten beim Atmen führen. (Nebenwirkung mit nicht bekannter Häufigkeit) - bei Ihnen Gedanken oder Gefühle über Selbstverletzung oder Suizid auftreten oder es zu einem Suizidversuch kommt. (Gelegentliche Nebenwirkung) - Andere Nebenwirkungen Sehr häufige Nebenwirkungen (können mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen) Gefühl der Unruhe und Unfähigkeit stillzusitzen, Parkinsonismus – hierbei handelt es sich um ein Krankheitsbild mit vielen verschiedenen Symptomen. Zu den Symptomen gehören: weniger oder verlangsamte Bewegungen; Langsamkeit beim Denken; ruckartige Bewegung beim Beugen von Gliedmassen (Negro-Zeichen); schlurfende Schritte; Zittern; wenig oder keine Mimik im Gesicht; Muskelsteifigkeit, Speichelfluss Häufige Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen) Angstzustände Schläfrigkeit, Schwierigkeiten beim Schlafen, ungewöhnliche Träume, Albträume, Schlafwandeln Schwindelgefühl Unwillkürliche Verdrehungen und ungewöhnliche Körperhaltung Übermässiges Zähneknirschen oder Kieferpressen, Speichelfluss, anhaltendes Blinzeln als Reaktion auf ein Antippen der Stirn (abnormaler Reflex), Probleme bei der Bewegung, Störungen der Zungenbewegung (auch als extrapyramidale Symptome bezeichnet) Verschwommenes Sehen Hoher Blutdruck Schneller, unregelmässiger Herzschlag Verringerter oder gesteigerter Appetit Übelkeit, Erbrechen, Obstipation Gewichtszunahme Müdigkeit Die folgenden Nebenwirkungen können sich in Labortests zeigen: Erhöhung der Leberwerte Erhöhung des Kreatinkinase-Werts im Blut Ungewöhnliche Blutlipidwerte (z. B. Cholesterin und/oder Fett) Gelegentliche Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen) Depression Plötzliche und schwere Verwirrtheit Drehschwindel Unangenehmer, ungewöhnlicher Tastsinn Benommenheit, Energielosigkeit oder mangelndes Interesse an Aktivitäten Unwillkürliche Bewegungen, am häufigsten der Zunge oder des Gesichts. Dies kann nach einer kurzfristigen oder nach einer langfristigen Anwendung auftreten. Verringertes oder gesteigertes sexuelles Verlangen, Erektionsstörungen Augenreizung, hoher Druck im Auge, Sehschwäche Probleme bei der Anpassung des Auges vom Sehen in die Ferne an das Sehen in dieNähe Niedriger Blutdruck Ungewöhnlicher EKG-Befund, ungewöhnliche Nervenimpulse im Herzen Langsamer, unregelmässiger Herzschlag Schluckauf Sodbrennen Durst Schmerzen beim Wasserlassen Ungewöhnlich häufiges und reichliches Wasserlassen Juckreiz, Hautausschlag Diabetes Die folgenden Nebenwirkungen können sich in Labortests zeigen: Ungewöhnlicher Natriumspiegel im Blut Erhöhte Blutglukose (Blutzucker), erhöhter Gallenfarbstoff (Bilirubin) im Blut Blutarmut (verringerte Zahl der roten Blutkörperchen) Anstieg der Zahl einer Art der weissen Blutkörperchen Verringerter Spiegel an Thyreotropin (TSH) im Blut Seltene Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 1‘000 Behandelten betreffen) Krampfanfall Gedächtnisverlust, Verlust des Sprechvermögens Augenbeschwerden bei hellem Licht Trübung der Linse im Auge, die zu einer Abnahme der Sehfähigkeit führt (Katarakt) Schluckbeschwerden Verringerte Zahl einer Art der weissen Blutkörperchen, wodurch die Infektanfälligkeit erhöht sein kann Schilddrüsenunterfunktion Nebenwirkungen mit nicht bekannter Häufigkeit (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar) Entzündung der Leber (Schmerzen im rechten Oberbauch, Gelbfärbung der Augen und der Haut, Schwäche, Fieber) Reagila 3 mg, 4,5 mg und 6 mg Hartkapseln enthalten den Azofarbstoff Allurarot (E 129) und können Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut- und Atmungsorgane auslösen, insbesondere bei Patientinnen oder Patienten mit Asthma, Nesselfieber (chronischer Urtikaria) oder mit Überempfindlichkeit auf Acetylsalicylsäure und andere Rheuma- und Schmerzmittel. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Die Blisterpackung im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Nicht über 30°C lagern. Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Reagila enthalten?

Wirkstoff: Hartkapseln zu 1,5 mg, 3 mg, 4,5 mg oder 6 mg Cariprazin (als Hydrochlorid) Hilfsstoffe: Reagila 1,5 mg Hartkapseln: vorverkleisterte Stärke (Mais), Magnesiumstearat, Titandioxid (E 171), Gelatine, schwarze Tinte (Schellack, Eisenoxid (E 172), Propylenglycol, Kaliumhydroxid). Reagila 3 mg Hartkapseln: vorverkleisterte Stärke (Mais), Magnesiumstearat, Allurarot (E 129), Brillantblau FCF (E 133), Titandioxid (E 171), Eisenoxid (E 172), Gelatine, schwarze Tinte (Schellack, Eisenoxid (E 172), Propylenglycol, Kaliumhydroxid). Reagila 4,5 mg Hartkapseln: vorverkleisterte Stärke (Mais), Magnesiumstearat, Allurarot (E 129), Brillantblau FCF (E 133), Titandioxid (E 171), Eisenoxid (E 172), Gelatine, weisse Tinte (Schellack, Titandioxid (E 171), Propylenglycol, Simeticon). Reagila 6 mg Hartkapseln: vorverkleisterte Stärke (Mais), Magnesiumstearat, Brillantblau FCF (E 133), Allurarot (E 129), Titandioxid (E 171), Gelatine, schwarze Tinte (Schellack, Eisenoxid (E 172), Propylenglycol, Kaliumhydroxid).

Wo erhalten Sie Reagila? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung. Reagila Hartkapseln zu 1,5 mg: Packungen zu 28 und 56 Hartkapseln Reagila Hartkapseln zu 3 mg: Packungen zu 28 und 56 Hartkapseln Reagila Hartkapseln zu 4,5 mg: Packungen 28 und 56 Hartkapseln Reagila Hartkapseln zu 6 mg: Packungen zu 28 und 56 Hartkapseln

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

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