Beipackzettel von Rhinostop® 25/50 einsehen

Lesen Sie diese Packungsbeilage sorgfältig, denn sie enthält wichtige Informationen. Dieses Arzneimittel haben Sie entweder persönlich von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin verschrieben erhalten oder Sie haben es ohne ärztliche Verschreibung in der Apotheke oder Drogerie bezogen. Wenden Sie das Arzneimittel gemäss Packungsbeilage, beziehungsweise nach Anweisung des Arztes, Apothekers oder Drogisten, bzw. der Ärztin, Apothekerin oder Drogistin an, um den grössten Nutzen zu haben. Bewahren Sie die Packungsbeilage auf, Sie wollen sie vielleicht später nochmals lesen.

Was ist Rhinostop und wann wird es angewendet?

Rhinostop wird gegen Schnupfen verschiedener Art verwendet. Es ist für die Anwendung in der Nase bestimmt, verengt dort die Blutgefässe und bewirkt dadurch eine Abschwellung der Schleimhaut in der Nase und im angrenzenden Bereich des Rachenraumes. Das ermöglicht bei Schnupfen wieder ein freieres Atmen durch die Nase. Die Wirkung setzt innerhalb weniger Minuten ein und hält bis zu 10 Stunden an. Die Wirksamkeit von Rhinostop ist mit derjenigen einer Lösung mit doppelter Konzentration an Wirkstoff, aber ohne Hyaluronsäure, vergleichbar. Die galenische Formulierung von Rhinostop mit Hyaluronsäure beugt einer Austrocknung der Nasenschleimhaut vor. Rhinostop darf nicht länger als 1 Woche angewendet werden, da eine längerdauernde Anwendung zu einer bleibenden Schleimhautschädigung führen kann («Rhinitis medicamentosa»).

Wann darf Rhinostop nicht angewendet werden?

Nach einer transnasalen Operation (chirurgische Eingriffe im Nasenbereich, bei denen die Hirnhaut freigelegt wurde) darf Rhinostop, wie andere schleimhautabschwellende Arzneimittel, nicht angewendet werden. Rhinostop darf nicht angewendet werden bei ·sehr trockener oder chronisch entzündeter Nasenschleimhaut (Rhinitis sicca oder Rhinitis atrophicans), ·Engwinkelglaukom (grüner Star, erhöhter Augeninnendruck), ·bekannter Überempfindlichkeit auf Xylometazolin oder einen Hilfsstoff.

Wann ist bei der Anwendung von Rhinostop Vorsicht geboten?

Bei der Anwendung von Rhinostop können Schlaf- und Sehstörungen oder Schwindel als Anzeichen einer gesteigerten Empfindlichkeit auftreten. Wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin ·wenn Sie diese Erscheinungen als sehr störend empfinden, ·wenn Ihr Schnupfen anhält oder sich verschlimmert, oder ·wenn zusätzliche Beschwerden auftreten sollten. In folgenden Fällen soll Rhinostop mit Vorsicht und erst nach Rücksprache mit dem Arzt/Apotheker bzw. der Ärztin/Apothekerin angewendet werden: ·Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z.B. Long–QT Syndrom); bei Patienten, die an einem Long-QT Syndrom leiden, kann es bei der Anwendung von Rhinostop zu schweren Herzrhythmusstörungen kommen; ·Schilddrüsenüberfunktion; ·Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus); ·Prostatavergrösserung; ·Phäochromozytom (einem Tumor der Nebenniere). Wenn Sie MAO-Hemmer (Arzneimittel gegen Depressionen) einnehmen oder innerhalb der letzten 14 Tage eingenommen haben, sollten Sie Rhinostop nicht anwenden. Wenn Sie gewisse stimmungsaufhellende Arzneimittel (tri- oder tetrazyklische Antidepressiva) oder Parkinsonmittel (Levodopa) einnehmen, sollten Sie dieses Arzneimittel ebenfalls nicht anwenden. Rhinostop darf nicht länger als 1 Woche angewendet werden, da eine längerdauernde Anwendung eine medikamentös bedingte Anschwellung der Nasenschleimhaut (Rhinitis medicamentosa oder Rhinitis atrophicans) auslösen kann, die in ihren Symptomen einem Schnupfen sehr ähnlich ist. Rhinostop sollte nicht in den Mund oder in die Augen gelangen. Die empfohlene Dosierung sollte nicht überschritten werden, speziell bei Kindern und älteren Patienten. Hilfsstoffe Als Konservierungsmittel enthält Rhinostop Methylparaben und Propylparaben, die allergische Reaktionen, auch Spätreaktionen, und in seltenen Fällen Atemwegskrämpfe (Bronchospasmus) verursachen können. Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie ·an anderen Krankheiten leiden, ·Allergien haben oder ·andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) anwenden. Darf Rhinostop während eine Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden? Vorsichtshalber sollten Sie während der Schwangerschaft und Stillzeit möglichst auf Arzneimittel verzichten oder den Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. die Ärztin, Apothekerin oder Drogistin um Rat fragen. Rhinostop sollte in der Schwangerschaft, wegen seiner gefässverengenden Wirkung, vorsorglich nicht angewendet werden. In der Stillzeit sollte die Anwendung nur auf ärztliche Anweisung erfolgen.

Wie verwenden Sie Rhinostop?

Falls vom Arzt/Ärztin nicht anders verschrieben, gilt üblicherweise folgende Dosierung: Rhinostop 50 Erwachsene und Kinder über 12 Jahre 2 Sprühstösse Rhinostop 50 in jedes Nasenloch, 3 mal täglich. Kinder von 6 bis 12 Jahren, nur unter Aufsicht Erwachsener anwenden 1 Sprühstoss Rhinostop 50 in jedes Nasenloch, 3 mal täglich. Rhinostop 25 Kinder von 3 bis 6 Jahren, nur unter Aufsicht Erwachsener anwenden 1 Sprühstoss Rhinostop 25 in jedes Nasenloch, 2 mal täglich. Säuglinge und Kinder bis zu 3 Jahren nach ärztlicher Verschreibung 1 Sprühstoss Rhinostop 25 in jedes Nasenloch, 1–2 mal täglich. Die Dauer der Therapie darf eine Woche nicht überschreiten (siehe «Wann ist bei der Anwendung von Rhinostop Vorsicht geboten?»). Anwendung des Dosiersprays Schutzkappe abnehmen. Vor der ersten Anwendung mehrmals pumpen, bis ein gleichmässiger Sprühnebel entsteht. Die Sprühöffnung in das Nasenloch einführen und einmal kräftig auf den Sprühkopf des Dosiersprays drücken. Bei weiteren Anwendungen ist der Dosierspray ohne vorheriges Pumpen gebrauchsfertig. Rhinostop sollte nicht länger als 1 Woche angewendet werden. Wenn Sie eine grössere Menge von Rhinostop angewendet haben als Sie sollten, bitte sofort Ihren Arzt/Ärztin informieren. Vergiftungen können durch erhebliche Überdosierung oder durch versehentliches Einnehmen des Arzenimittels auftreten. Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.

Welche Nebenwirkungen kann Rhinostop haben?

Stoppen Sie die Anwendung von Rhinostop und suchen Sie unverzüglich medizinische Hilfe, wenn bei Ihnen oder Ihrem Kind eines der nachfolgenden Anzeichen festgestellt wird; es könnte sich um eine allergische Reaktion handeln: ·Schwierigkeiten beim Atmen oder Schlucken ·Schwellung des Gesichts, der Lippen, Zunge und/oder im Halsbereich ·starker Juckreiz mit rotem Ausschlag und/oder Erhebungen auf der Haut ·unregelmässiger Herzschlag. Häufige Nebenwirkungen (bei 1 bis 10 von 100 Behandelten) Trockenheit und Irritation der Nasenschleimhaut, Übelkeit, Kopfschmerzen und lokales Gefühl des Brennens. Sehr seltene Nebenwirkungen (bei weniger als 1 von 10'000 Behandelten) Allergische Reaktionen (Hautausschlag, Juckreiz), vorübergehendes verschwommenes Sehen, unregelmässiges oder beschleunigtes Herzklopfen, medikamentös bedingte Anschwellung der Nasenschleimhaut (Rhinitis medicamentosa). Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Rhinostop bei Raumtemperatur (15–25 °C) und für Kinder unerreichbar aufbewahren. Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Bitte bringen Sie Arzneimittel, deren Verfalldatum abgelaufen ist, in die Apotheke zur Entsorgung zurück. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Rhinostop enthalten?

Wirkstoff Rhinostop 50 enthält 0,5 mg/ml Xylometazolin HCI, 1 Sprühstoss (0,1 ml) enthält 50 µg Xylometazolin HCI. Rhinostop 25 enthält 0,5 mg/ml Xylometazolin HCI, 1 Sprühstoss (0,05 ml) enthält 25 µg Xylometazolin HCI. Hilfsstoffe Natriumhyaluronat, Natriumdihydrogenphosphat-Dihydrat, Natriummonohydrogenphosphat-Dihydrat, Propyl-4-hydroxybenzoat-Natrium (E217), Methyl-4-hydroxybenzoat-Natrium (E219), Natriumdihydroacetat, Natriumchlorid, gereinigtes Wasser.

Wo erhalten Sie Rhinostop? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken und Drogerien ohne ärztliche Verschreibung. Rhinostop 25/50: 10 ml-Dosiersprays zu 0,05 %.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

Sie leiden auch an Nebenwirkungen?

Melden Sie Ihre Erfahrung - in nur 2 Minuten.