Beipackzettel von Scopolamine 0.25% Dispersa einsehen

Lesen Sie diese Packungsbeilage sorgfältig, bevor Sie das Arzneimittel anwenden. Dieses Arzneimittel ist ihnen persönlich verschrieben worden und Sie sollten es nicht an andere Personen weitergeben. Auch wenn diese die gleichen Krankheitssymptome haben wie Sie, könnte ihnen das Arzneimittel schaden. Bewahren Sie die Packungsbeilage auf, Sie wollen sie vielleicht später nochmals lesen.

Was ist Scopolamine 0.25% Dispersa und wann wird es angewendet?

Scopolamine 0.25% Dispersa wurde Ihnen zur Behandlung Ihrer gegenwärtigen Augenbeschwerden von Ihrem Arzt, bzw. Ihrer Ärztin verordnet. Scopolamine 0.25% Dispersa Augentropfen erweitern die Pupille und lähmen den Ziliarmuskel. Diese Effekte werden für die Ruhigstellung der entzündeten Iris oder nach Augenoperationen genutzt. Die Wirkung ist bis 7 Tage nach der Anwendung feststellbar. Scopolamine 0.25% Dispersa Augentropfen dürfen nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin angewendet werden.

Was sollte dazu beachtet werden?

Falls Sie gleichzeitig mit Scopolamine Augentropfen noch andere Arzneimittel am Auge anwenden müssen, sollten Sie dies mit dem behandelnden Arzt bzw. mit der behandelnden Ärztin besprechen, damit ein optimaler Zeitplan für die einzelnen Anwendungen aufgestellt werden kann. Hinweis für Kontaktlinsenträger Entfernen Sie Ihre Kontaktlinsen vor der Anwendung und setzen Sie sie erst nach frühestens 15 Minuten wieder ein.

Wann darf Scopolamine 0.25% Dispersa nicht angewendet werden?

Wenn Sie auf den Wirkstoff Scopolamin oder andere Inhaltsstoffe von Scopolamine 0.25% Augentropfen allergisch sind. Bei Grünem Star (Glaukom und glaukomgefährdete Augen, bzw. erhöhter Augendruck).

Wann ist bei der Anwendung von Scopolamine 0.25% Dispersa Vorsicht geboten?

Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, wenn Sie Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte) einnehmen oder am Auge anwenden. Wenn Sie während der Behandlung bzw. in den ersten 2 Tagen nach Beendigung der Anwendung oder gegebenenfalls später noch verschwommenes Sehen bemerken, sollten Sie keine Fahrzeuge lenken oder Maschinen bedienen.

Darf Scopolamine 0.25% Dispersa während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

Während einer Schwangerschaft sollten Sie Scopolamine Augentropfen nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin anwenden. Während der Stillzeit wird von der Anwendung von Scopolamine Augentropfen abgeraten.

Wie verwenden Sie Scopolamine 0.25% Dispersa?

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin. Übliche Dosierung: 1-3 mal täglich einen Tropfen in den unteren Bindehautsack eintropfen. Mit einer Hand das Tropffläschchen bei nach hinten geneigtem Kopf möglichst senkrecht über das Auge halten, mit der anderen Hand das Unterlid leicht nach unten ziehen und durch Druck auf das Fläschchen einen Tropfen in die nasenwärts gelegene Hälfte des Bindehautsackes fallen lassen. Nach der Anwendung ist ein Druck für ca. 1 Min. mittels Fingerspitze auf den Tränenkanal beim Nasenflügel empfehlenswert, da Sie so das Risiko von Nebenwirkungen im Körper verringern. Das Auge möglichst mit dem Tropfansatz nicht berühren. Verschliessen Sie das Fläschchen sofort nach Gebrauch wieder.

Welche Nebenwirkungen kann Scopolamine 0.25% Dispersa haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Scopolamine 0,25% Dispersa auftreten: Es kann für kurze Zeit nach dem Einträufeln ein leichtes, vorübergehendes Brennen auftreten. In Augenpräparaten enthaltene Wirkstoffe können in den Blutkreislauf gelangen. Nebenwirkungen können deshalb ausser am Auge auch an anderen Stellen des Körpers auftreten, wie z.B.: Hemmung des Speichelflusses (Trockenheit im Mund und Rachen), rascher Puls, Schwierigkeiten beim Wasser lösen. Eine Hemmung des Kammerwasserabflusses im Auge wurde in seltenen Fällen (bei 1 von 10‘000 Patienten) beobachtet. Falls Sie irgendein Krankheitszeichen (z.B. Rötung, Schwellung, Juckreiz oder Fremdkörpergefühl im Aug oder am Lid) beobachten, das Sie auf den Gebrauch dieses Arzneimittels zurückführen, sollten Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin davon in Kenntnis setzen.

Was ist ferner zu beachten?

Um eine mögliche mikrobielle Verunreinigung (Kontamination) der Augentropfen zu vermeiden, darf die Tropferspitze weder mit den Händen noch mit dem Auge in Berührung kommen. Die Flasche nach Gebrauch sofort verschliessen und immer gut verschlossen halten. Bei versehentlicher Einnahme durch Kinder muss sofort der Notfallarzt benachrichtigt werden. Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit "EXP" bezeichneten Datum verwendet werden. Nach Anbruch nicht länger als einen Monat verwenden. Bewahren Sie das Arzneimittel in der verschlossenen Originalpackung bei Raumtemperatur (15° - 25°C) und ausserhalb der Reichweite von Kindern auf. Nach Beendigung der Behandlung das Arzneimittel mit dem restlichen Inhalt Ihrer Abgabestelle (Arzt oder Apotheker bzw. Ärztin oder Apothekerin) zum fachgerechten Entsorgen bringen. Weitere Auskünfte erteilen Ihnen Ihr Arzt oder Ihr Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Scopolamine 0.25% Dispersa enthalten?

1 ml Scopolamine Augentropfen enthält: Wirkstoff: 2.5 mg Scopolaminhydrobromid. Hilfsstoffe: Methylhydroxypropylcellulose; 0.1 mg Benzalkoniumchlorid (Konservierungsstoff), weitere Hilfsstoffe.

Wo erhalten Sie Scopolamine 0.25% Dispersa? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung. Tropfflasche zu 10 ml.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

Sie leiden auch an Nebenwirkungen?

Melden Sie Ihre Erfahrung - in nur 2 Minuten.