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Janssen-Cilag AG

Was ist Sporanox Orale Lösung und wann wird es angewendet?

Sporanox Orale Lösung ist ein Arzneimittel gegen bestimmte Pilzkrankheiten des Mund-Rachenraumes und der Speiseröhre bei immungeschwächten Patienten und Patientinnen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin kann Sporanox Orale Lösung ebenfalls zur Vorbeugung (Prophylaxe) von gewissen Pilzerkrankungen bei Patienten verschreiben, welche an einem geschwächten Abwehrsystem infolge einer schwerwiegenden Blutkrankheit leiden oder vor einer Knochenmarktransplantation. Sporanox Orale Lösung greift in den Stoffwechsel der Membran der Pilzzellen ein; dadurch sterben diese ab oder können leichter von der körpereigenen Abwehr beseitigt werden. Sporanox Orale Lösung darf nur auf Verschreibung des Arztes resp. der Ärztin eingenommen werden.

Was sollte dazu beachtet werden?

Dieses Arzneimittel wurde Ihnen von Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin zur Behandlung Ihrer gegenwärtigen Erkrankung verschrieben. Der Wirkstoff von Sporanox Orale Lösung ist nicht gegen alle Krankheitserreger, welche Infektionskrankheiten verursachen, wirksam. Die Anwendung eines falsch gewählten oder nicht richtig dosierten Arzneimittels gegen Pilzkrankheiten kann Komplikationen verursachen. Wenden Sie es deshalb nie von sich aus für die Behandlung anderer Erkrankungen oder anderer Personen an. Auch bei späteren Infektionen dürfen Sie Sporanox Orale Lösung nicht ohne erneute ärztliche Konsultation anwenden.

Wann darf Sporanox Orale Lösung nicht angewendet werden?

Bei bekannter Überempfindlichkeit auf einen der Inhaltsstoffe darf Sporanox Orale Lösung nicht eingenommen werden. Während der Schwangerschaft darf Sporanox Orale Lösung nicht eingenommen werden ausser Ihr Arzt/Ihre Ärztin ist über die Schwangerschaft orientiert und verordnet es ausdrücklich; eine Schwangerschaft ist vor der Einnahme von Sporanox Orale Lösung auszuschliessen. Frauen im gebärfähigen Alter müssen sich während der Behandlung mit Sporanox Orale Lösung sowie bis 2 Monate über das Behandlungsende hinaus zuverlässig vor einer Schwangerschaft schützen. Dazu müssen sie mindestens eine sehr zuverlässige Methode der Empfängnisverhütung (z.B. eine Kupfer- oder Hormonspirale oder ein Hormonstäbchen) oder zwei zuverlässige Methoden, die auf unterschiedliche, sich ergänzende Weise funktionieren (z.B. eine hormonelle Verhütungspille und ein Kondom), anwenden. Wenn Sie an Herzschwäche (Herzinsuffizienz) leiden, dürfen Sie Sporanox Orale Lösung nicht einnehmen, ausser Ihr Arzt/Ihre Ärztin ist darüber informiert und verordnet es ausdrücklich. Falls während der Behandlung mit Sporanox Orale Lösung Kurzatmigkeit, unerwartete Gewichtszunahme, geschwollene Beine, ungewohnte Müdigkeit oder plötzliches Aufwachen in der Nacht auftreten, müssen Sie unverzüglich ärztliche Hilfe aufsuchen. Teilen Sie Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin mit, wenn Sie auf andere Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen allergisch sind. Wenn Sie Sporanox Orale Lösung einnehmen, dürfen Sie die folgenden Arzneimittel nicht einnehmen: ·bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Angina pectoris (starke drückende Schmerzen in der Brust) oder von Bluthochdruck oder von Herzrhythmusstörungen wie Felodipin, Lercanidipin, Ivabradin, Ranolazin, Chinidin, Dronedaron; ·Ticagrelor, ein Arzneimittel, das die Blutgerinnung verlangsamt; ·bestimmte Arzneimittel, die das Cholesterin senken (z.B. Simvastatin); ·bestimmte Schlafmittel wie Midazolam (oral), Triazolam; ·bestimmte Arzneimittel gegen psychotische Störungen wie Sertindol, Quetiapin; ·Methadon gegen starke Schmerzen oder zum Suchtmanagement; ·Ergot-Alkaloide wie Dihydroergotamin zur Behandlung von Migräne; ·Ergot-Alkaloide wie z.B. Methylergometrin (Methylergonovin), welche zur Kontrolle von Blutungen und zur Förderung der Uteruskontraktion nach der Geburt angewendet werden; ·Sildenafil, Vardenafil zur Behandlung von pulmonaler Hypertonie (erhöhter Blutdruck in den Blutgefässen der Lunge); ·Domperidon gegen Übelkeit und Erbrechen.

Wann ist bei der Einnahme von Sporanox Orale Lösung Vorsicht geboten?

Bei bestehenden bzw. durchgemachten Lebererkrankungen oder wenn bei der Behandlung mit einem anderen Arzneimittel unerwünschte Wirkungen auf die Leber festgestellt wurden, soll der Arzt/die Ärztin informiert werden, da in diesen Fällen das Risiko für schwere Leberprobleme erhöht ist. Stoppen Sie die Einnahme von Sporanox Orale Lösung und suchen Sie sofort Ihren Arzt/Ihre Ärztin auf, falls während der Behandlung Symptome wie Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Bauchschmerzen, Gelbfärbung der Haut oder der Augen, blasse Stühle oder dunkler Urin auftreten. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin über diese Symptome umgehend informieren, da möglicherweise Leberprobleme mit schwerwiegendem Verlauf auftreten können. Wenn Sie Sporanox Orale Lösung einnehmen, wird Ihr Arzt/Ihre Ärztin möglicherweise regelmässig Blutuntersuchungen anordnen. Der Grund dafür ist die frühe Feststellung von Leberstörungen, denn solche Störungen können sehr selten auftreten. Falls Sie Nierenprobleme haben, sollten Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin informieren, da eventuell die Dosis angepasst werden muss. Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn an Händen oder Füssen ein ungewohntes Kribbeln, Schwäche oder Taubheit auftreten. Informieren Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin, wenn Sie Herzprobleme haben bzw. früher einmal gehabt haben oder an einer Nieren- oder Lungenerkrankung leiden. Suchen Sie sofort Ihren Arzt/Ihre Ärztin auf oder kontaktieren Sie ihn/sie umgehend beim Auftreten von Atemproblemen (Kurzatmigkeit), bei unerwarteter Gewichtszunahme, beim Anschwellen der Beine, bei ungewöhnlicher Müdigkeit oder falls Sie während der Nacht plötzlich anfangen ungewöhnlich oft aufzuwachen. Informieren Sie sofort Ihren Arzt/Ihre Ärztin oder suchen Sie umgehend ärztliche Hilfe auf, wenn unter der Einnahme von Sporanox Orale Lösung eine schwere allergische Reaktion (gekennzeichnet durch schweren Hautausschlag, Juckreiz, Nesselsucht, Atemschwierigkeiten und/oder geschwollenes Gesicht) auftritt. Brechen Sie sofort die Behandlung mit Sporanox Orale Lösung ab und informieren Sie umgehend Ihren Arzt/Ihre Ärztin, wenn Sie überempfindlich gegen Sonnenlicht werden. Brechen Sie sofort die Behandlung mit Sporanox Orale Lösung ab und informieren Sie umgehend Ihren Arzt/Ihre Ärztin, wenn bei Ihnen eine schwere Hauterkrankung wie z.B. ein grossflächiger Hautausschlag mit Ablösen der Haut sowie Bläschen in der Mundhöhle, an den Augen und an den Genitalien oder ein Hautausschlag mit kleinen Eiterbläschen oder Blasen auftritt. Sporanox kann die Wirkung zahlreicher anderer Arzneimittel ungünstig beeinflussen oder wird durch andere Arzneimittel selbst ungünstig beeinflusst. Teilen Sie Ihrem Arzt oder Apotheker resp. Ihrer Ärztin oder Apothekerin mit, welche Arzneimittel Sie momentan einnehmen. Nehmen Sie auch während der Behandlung mit Sporanox Orale Lösung keine weiteren Arzneimittel ein ohne vorher Ihren Arzt/Ihre Ärztin zu informieren (siehe auch «Wann darf Sporanox Orale Lösung nicht angewendet werden?»). Die gleichzeitige Anwendung folgender Arzneimittel muss mit dem Arzt/ der Ärztin abgesprochen werden, damit er/ sie die erforderlichen Massnahmen treffen kann: ·Mittel zur Behandlung von Epilepsie (z.B. Carbamazepin, Phenytoin, Phenobarbital); ·Mittel zur Behandlung gegen Tuberkulose (z.B. Rifampicin, Rifabutin, Isoniazid); ·Mittel zur Behandlung von AIDS (z.B. Efavirenz, Nevirapin); ·Mittel, die Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten (= pflanzliche Produkte, welche bei gedrückter Stimmung und depressiven Symptomen eingesetzt werden); ·Mittel zur Behandlung der zystischen Fibrose (Lumacaftor und Ivacaftor); ·Mittel gegen Herzkrankheiten oder hohen Blutdruck wie Digoxin und gewisse Kalzium-Kanal-Blocker einschliesslich Verapamil oder Aliskiren, Diltiazem; ·Riociguat, Tadalafil zur Behandlung von pulmonaler Hypertonie (erhöhter Blutdruck in den Blutgefässen der Lunge); ·Orale Arzneimittel zur «Blutverdünnung» (zur Verlangsamung der Blutgerinnung) wie Apixaban, Rivaroxaban, Phenprocoumon, Acenocoumarol oder Dabigatran; ·Arzneimittel, welche zum Einnehmen, zur Inhalation und als Injektion bei entzündlichen Erkrankungen, Asthma und Allergien verabreicht werden wie Salmeterol oder Methylprednisolon, Budesonid, Fluticason und Dexamethason; ·Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems z.B. nach Organtransplantationen wie Everolimus, Sirolimus oder Cyclosporin, Tacrolimus; ·Antibiotika wie Ciprofloxacin, Clarithromycin, Erythromycin; ·bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von AIDS wie Cobicistat, Elvitegravir und Proteasehemmer: z.B. Ritonavir, Darunavir; ·Simeprevir zur Behandlung einer Infektion mit dem Hepatitis-C-Virus; ·zahlreiche Arzneimittel gegen Krebs wie Cobimetinib, Dasatinib, Docetaxel, Ibrutinib, Nilotinib, Olaparib, Trabectedin, Trastuzumab, Vincristin, Vinblastin, Gefitinib, Idelalisib, Imatinib, Ponatinib, Vandetanib; ·Arzneimittel gegen Schlafstörungen (Tranquilizer) wie Midazolam i.v., Zopiclon; ·Arzneimittel gegen psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angstzustände oder Schizophrenie: Z.B. Venlafaxin, Alprazolam, Aripiprazol, Haloperidol, Risperidon; ·Starke Schmerzmittel wie Fentanyl oder Alfentanil, Oxycodon; ·Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes (erhöhter Blutzucker) wie Repaglinid; ·Gewisse Arzneimittel gegen Übelkeit und Erbrechen während einer Krebsbehandlung wie Aprepitant; ·Arzneimittel zur Behandlung der überaktiven Harnblase wie Fesoterodin, Oxybutynin, Solifenacin; ·Arzneimittel zur Behandlung von Erektionsstörungen wie Vardenafil oder Sildenafil; ·Loperamid zur Behandlung von Durchfall; ·Chinin zur Behandlung von Malaria; ·Atorvastatin, ein Arzneimittel zur Senkung von Cholesterin; ·Galantamin zur Behandlung von der Alzheimerkrankheit. Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie unter einer Neutropenie (Mangel an Granulozyten) oder AIDS leiden oder wenn Sie ein transplantiertes Organ besitzen. Die Dosis von Sporanox Orale Lösung muss evtl. angepasst werden. Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt/Ihre Ärztin, wenn Sie Symptome eines Hörverlustes bemerken und brechen Sie die Behandlung mit Sporanox Orale Lösung ab. In einigen sehr wenigen Fällen wurde über einen vorübergehenden oder anhaltenden Hörverlust bei Patienten unter Behandlung von Sporanox berichtet. Informieren Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin, wenn Sehstörungen (verschwommenes Sehen oder Doppeltsehen) oder Ohrgeräusche auftreten oder wenn Sie die Kontrolle über die Harnentleerung verlieren oder häufiger urinieren als gewöhnlich. Kinder und Jugendliche Da Erfahrungen mit Sporanox Orale Lösung bei der Behandlung von Kindern und Jugendlichen fehlen, darf diese nur verabreicht werden, wenn der Nutzen einer Behandlung die möglichen Risiken übersteigt. Darüber entscheidet Ihr Arzt/Ihre Ärztin. Ältere Patienten Da nur wenige klinische Daten über die Anwendung von Sporanox Orale Lösung bei älteren Patienten vorliegen, wird empfohlen, Sporanox Orale Lösung bei diesen Patienten nur anzuwenden, wenn der erwartete Nutzen einer Behandlung die möglichen Risiken übersteigt. Darüber entscheidet Ihr Arzt/Ihre Ärztin. Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn sie unter einer eingeschränkten Nierenfunktion leiden, da in diesem Falle das Arzneimittel mit Vorsicht anzuwenden ist. Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn sie unter einer eingeschränkten Leberfunktion leiden, da in diesem Falle das Arzneimittel mit Vorsicht anzuwenden ist. Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.

Darf Sporanox Orale Lösung während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Während der Schwangerschaft darf Sporanox Orale Lösung nicht eingenommen werden (siehe «Wann darf Sporanox Orale Lösung nicht angewendet werden?»). Während der Stillzeit darf Sporanox Orale Lösung nicht ohne Absprache mit dem Arzt/der Ärztin eingenommen werden, da kleine Mengen des Wirkstoffes in die Muttermilch übertreten.

Wie verwenden Sie Sporanox Orale Lösung?

Nehmen Sie Sporanox Orale Lösung immer zwischen den Mahlzeiten ein, da es ohne Nahrung besser in den Körper aufgenommen wird. Sie sollten nach Einnahme von Sporanox Orale Lösung 1 Stunde lang nichts essen und trinken. Erwachsene Ihr Arzt/Ihre Ärztin wird die für Sie richtige Dosierung und Behandlungsdauer festlegen. Wenn vom Arzt resp. der Ärztin nicht anders verordnet, wird Sporanox Orale Lösung wie folgt eingenommen: Hefepilzbefall im Bereich von Mund oder Rachen: Täglich 200 mg, entsprechen 2 Messbecher, auf ein oder zwei Einnahmen verteilt während 1 Woche. Hefepilzbefall im Bereich der Speiseröhre (Oesophagus): Täglich 100 mg, entspricht einem Messbecher, während mindestens 3 Wochen. Falls notwendig, kann Ihr Arzt/Ihre Ärztin die Dosierung verdoppeln oder die Behandlungsdauer verlängern. Die Lösung sollte im Mund zuerst ca. 20 Sekunden lang hin und her bewegt und erst dann geschluckt werden. Nach dem Schlucken sollte nicht gespült werden. Prophylaxe von Pilzerkrankungen: 0,5 ml Sporanox Orale Lösung pro kg Körpergewicht pro Tag verteilt auf 2 Gaben (jeweils morgens und abends). Ihr Arzt/Ihre Ärztin wird Ihnen mitteilen, wie gross die Menge für Sie ist. Eine begonnene Antimykotika-Therapie sollte so lange wie vom Arzt oder der Ärztin verordnet durchgeführt werden. Weder die tägliche Dosis noch die Therapiedauer dürfen ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin geändert werden. Handhabung von Sporanox Orale Lösung ·Die Flasche von Sporanox Orale Lösung ist mit einem kindersicheren Verschluss versehen und muss wie folgt geöffnet werden: Drücken Sie den Plastikschraubverschluss nach unten während Sie ihn im Gegenuhrzeigersinn drehen. ·Verwenden Sie den Messbecher so, wie er auf der Flasche sitzt. Achten Sie darauf, dass die Seite mit der Graduierung nach oben zeigt (die Seite, die weniger fasst); dies ist die Seite, die Sie befüllen müssen. Wenn der Pfeil an der Seite des Messbechers nach oben zeigt, ist die richtige Seite nach oben gerichtet. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Sporanox Orale Lösung haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Sporanox Orale Lösung auftreten: Häufig: Schwindel, Kopfschmerzen, Störung des Geschmacksempfindens (Dysgeusie), Husten, Kurzatmigkeit, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Verdauungsstörungen, Erhöhung der Leberenzyme, Hautausschlag und Fieber. Gelegentlich: Änderungen des Blutbildes, Überempfindlichkeitsreaktionen, verminderter Kaliumspiegel im Blut (Hypokaliämie), periphere Neuropathie (Taubheit, Kribbeln, und/oder Brennen in den Armen und/oder Beinen), Änderung der Empfindung (Parästhesie, Hypästhesie), Sehstörungen (einschliesslich verschwommenes Sehen sowie Doppeltsehen), Ohrgeräusche, Herzversagen, Verstopfung, Leberversagen, erhöhter Gehalt von Bilirubin im Blut (Symptome: Abgeschlagenheit, Juckreiz, Gelbsucht), Juckreiz, Nesselsucht, Muskelschwäche, Muskelschmerzen, Menstruationsstörungen und Ödeme. Selten werden Entzündungen der Bauchspeicheldrüse berichtet. In einzelnen Fällen wurde über folgende Nebenwirkungen berichtet: Serumkrankheit, schmerzhafte, mehrere Tage anhaltende subkutane Schwellung von Haut und Schleimhaut, Lymphknotenschwellung, erhöhte Blutfettwerte, Zittern, vorübergehender oder permanenter Hörverlust, Lungenödem, schwere Lebertoxizität (einschliesslich akutem Leberversagen mit tödlichem Ausgang), Haarausfall, Überempfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht, schwerwiegende Hautreaktionen, erektile Funktionsstörung sowie Erhöhung des Kreatinphosphokinase-Wertes im Blut. Des Weiteren wurde über folgende Nebenwirkungen berichtet, die bei der Anwendung anderer Darreichungsformen von Sporanox aufgetreten sind: Infektionen der oberen Atemwege, allergische Reaktionen, erhöhte Blutzuckerwerte, erhöhter oder verminderter Kaliumspiegel im Blut, verminderter Magnesiumspiegel im Blut, Verwirrtheitszustände, Schläfrigkeit, Herzrasen, hoher oder niedriger Blutdruck, Linksherzschwäche (linksventrikuläre Insuffizienz), Stimmbildungsstörungen (Dysphonie), Blähungen, Leberentzündung, Gelbsucht, vermehrtes Schwitzen, eingeschränkte Nierenfunktion, Verlust der Kontrolle über die Harnentleerung (Harninkontinenz), Schmerzen (z.B. im Brustbereich), Erschöpfung, Schüttelfrost. Die beobachteten Nebenwirkungen waren im Allgemeinen zwischen den pädiatrischen und den erwachsenen Patienten vergleichbar, das Auftreten war jedoch bei den pädiatrischen Patienten häufiger. Überempfindlichkeitsreaktionen gegen Sporanox Orale Lösung kommen ebenfalls in einzelnen Fällen vor. Solche Reaktionen können sich als Hautausschlag (Hautrötungen, Juckreiz, Nesselausschlag), Kurzatmigkeit oder Atemschwierigkeiten und/oder geschwollenes Gesicht äussern. Kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn schwerwiegende allergische Reaktionen und Überempfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht, Kribbeln in den Gliedmassen oder eine schwerwiegende Hautreaktion auftreten. Zu letzterer gehören insbesondere eine Bläschenbildung auf der Haut oder Schleimhaut (z.B. im Mund, an den Augen oder im Genitalbereich), kleine Eiterbläschen oder grosse Blasen mit anschliessender Hautablösung. Sollte dies passieren, brechen Sie die Therapie ab und suchen Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin auf. Suchen Sie sofort Ihren Arzt/Ihre Ärztin auf oder kontaktieren Sie ihn/sie umgehend beim Auftreten von Atemproblemen (Kurzatmigkeit), bei unerwarteter Gewichtszunahme, beim Anschwellen der Beine oder des Bauches, bei ungewöhnlicher Müdigkeit oder falls Sie während der Nacht plötzlich anfangen ungewöhnlich oft aufzuwachen, da dies erste Anzeichen einer Herzschwäche sein können. Eines oder mehrere der folgenden Symptome kann bei einer sehr selten auftretenden Leberfunktionsstörung vorkommen: Appetitmangel, Übelkeit, Erbrechen, unerklärliche, extreme Müdigkeit, Bauchschmerzen, Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut und des weissen Teils der Augen), dunkler Urin und heller Stuhl. In diesen Fällen soll die Therapie abgebrochen und der Arzt/die Ärztin umgehend informiert werden, da eine Leberfunktionsstörung möglicherweise einen schwerwiegenden Verlauf nehmen kann. Kontaktieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sehstörungen (verschwommenes Sehen oder Doppeltsehen) oder Ohrensausen auftreten oder wenn Sie die Kontrolle über die Harnentleerung verlieren (Harninkontinenz) oder häufiger urinieren als üblich. Wenn Sie einen Hörverlust erleiden, stoppen Sie die Einnahme von Sporanox und kontaktieren Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin. Falls irgendein anderes Krankheitszeichen auftritt, von dem Sie einen Zusammenhang mit der Einnahme von Sporanox Orale Lösung vermuten, sollten Sie unverzüglich Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin aufsuchen. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren. Sporanox Orale Lösung soll in der Originalpackung unter 25 °C gelagert werden. Nach dem Öffnen ist Sporanox Orale Lösung 14 Tage haltbar. Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Nach Beendigung der Behandlung das Arzneimittel mit dem restlichen Inhalt Ihrer Abgabestelle (Arzt, Apotheker bzw. Ärztin, Apothekerin) zum fachgerechten Entsorgen bringen. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Sporanox Orale Lösung enthalten?

1 ml Sporanox Orale Lösung enthält 10 mg Itraconazol. Hilfsstoffe: Salzsäure, Hydroxy-β-cyclodextrin, Propylenglykol, gereinigtes Wasser, Natriumhydroxid, Sorbitol, Aromatika: Saccharinnatrium, Karamelzucker (E 150), Vanillin (vom Kirscharoma) und andere Aromastoffe.

Wo erhalten Sie Sporanox Orale Lösung? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken, nur gegen ärztliche Verschreibung. Flaschen zu 150 ml.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
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  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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