Beipackzettel von Striverdi® Respimat® einsehen

Boehringer Ingelheim (Schweiz) GmbH

Was ist Striverdi Respimat und wann wird es angewendet?

Striverdi Respimat enthält den Wirkstoff Olodaterol und gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als Bronchodilatatoren bezeichnet werden. Striverdi Respimat wird einmal täglich bei Patienten mit der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) angewendet. Striverdi Respimat erleichtert die Atmung. Die Anwendung erfolgt mit dem in dieser Packung enthaltenen Respimat-Inhalator. Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.

Wann darf Striverdi Respimat nicht angewendet werden?

Striverdi Respimat darf bei Überempfindlichkeit gegenüber Olodaterol oder eines Hilfsstoffs nicht inhaliert werden. Kinder und Jugendliche Striverdi Respimat darf nicht an Kinder und Jugendliche (unter 18 Jahren) verabreicht werden.

Wann ist bei der Anwendung von Striverdi Respimat Vorsicht geboten?

Befolgen Sie alle Anweisungen Ihres Arztes oder Ihrer Ärztin genau. Informieren Sie unbedingt Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin vor der Anwendung von Striverdi Respimat, wenn einer der folgenden Punkte auf Sie zutrifft: ·wenn Sie Asthmatiker oder Asthmatikerin sind (in diesem Fall dürfen Sie nicht mit Striverdi Respimat behandelt werden); ·wenn Sie Herzprobleme haben; ·wenn Sie hohen Blutdruck haben; ·wenn Sie an Epilepsie leiden; ·wenn Sie Probleme mit der Schilddrüse haben; ·wenn Sie an Diabetes leiden; ·wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden. Informieren Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin während der Behandlung mit Striverdi Respimat, wenn Sie eines der folgenden Symptome feststellen: ·wenn Sie unmittelbar nach dem Inhalieren ein Engegefühl in der Brust, Husten, keuchende Atmung oder Atemnot bekommen. Die genannten Beschwerden können Zeichen einer Verkrampfung der Muskulatur in den Bronchien sein, die als Bronchospasmus bezeichnet wird; ·wenn sich Ihre Krankheits-Symptome (Atemlosigkeit, Keuchatmung, Husten) während Ihrer Behandlung nicht bessern bzw. sich verschlimmern; ·wenn Sie unmittelbar nach der Anwendung des Inhalators einen Hautausschlag, Schwellungen oder Juckreiz bekommen; ·wenn Sie irgendwelche Nebenwirkungen bemerken, die Ihr Herz betreffen (Beschleunigung des Herzschlags, Anstieg des Blutdrucks und/oder Verstärkung von Symptomen wie Brustschmerzen); ·wenn bei Ihnen Muskelkrämpfe, Muskelschwäche oder Herzrhythmusstörungen auftreten (diese Beschwerden können durch einen niedrigen Kaliumspiegel im Blut bedingt sein). Anwendung von Striverdi Respimat zusammen mit anderen Arzneimitteln Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie andere (auch selbst gekaufte!) Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben. Dazu zählen insbesondere folgende Arzneimittel: ·Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen (z.B. sogenannte trizyklische Antidepressiva, Monoaminoxidase-Hemmer). ·Andere Arzneimittel, die zur Behandlung Ihrer Lungenkrankheit angewendet werden (deren Anwendung könnte dadurch das Risiko möglicher Nebenwirkungen erhöhen). ·Arzneimittel, welche den Kaliumspiegel in Ihrem Blut senken. Dazu gehören «Wassertabletten» (auch verwendet zur Behandlung von Bluthochdruck). ·Betablocker zur Behandlung von Bluthochdruck oder anderer Herzprobleme oder zur Behandlung des grünen Stars (Glaukom). ·Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen ·gewisse Arzneimittel zur Behandlung von Infektion (Antibiotika) ·gewisse Arzneimittel gegen Allergien und Heuschnupfen. Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Wenn Sie sich während der Behandlung mit Striverdi Respimat schwindelig fühlen, dürfen Sie kein Fahrzeug lenken und keine Geräte oder Maschinen bedienen.

Darf Striverdi Respimat während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

Wenn Sie schwanger sind oder glauben, dass Sie schwanger sein könnten, oder wenn Sie stillen, dürfen Sie Striverdi Respimat nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt resp. Ihrer Ärztin anwenden.

Wie verwenden Sie Striverdi Respimat?

Befolgen Sie die Anweisungen des Arztes bzw. der Ärztin genau. Üblicherweise werden einmal täglich zwei Hübe möglichst immer zur gleichen Tageszeit inhaliert. Striverdi Respimat ist nur zur Inhalation bestimmt. Die COPD ist eine chronische Krankheit. Wenden Sie Striverdi Respimat daher jeden Tag an, d.h. nicht nur, wenn Sie Atemprobleme haben. Inhalieren Sie nicht mehr als die empfohlene Dosis. Lesen Sie die Gebrauchsanleitung vor der ersten Anwendung von Striverdi Respimat Inhalator genau durch, damit Sie den Respimat korrekt anwenden. (siehe Gebrauchsanweisung für den Respimat Inhalator). Wenn Sie eine grössere Menge Striverdi Respimat angewendet haben, als Sie sollten Wenn Sie zu viel Striverdi Respimat inhaliert haben, oder wenn eine andere Person aus Versehen Ihr Arzneimittel inhaliert hat, wenden Sie sich umgehend an einen Arzt resp. Ärztin oder ein Spital. Zeigen Sie die Striverdi Respimat-Packung. Möglicherweise ist ärztliche Hilfe erforderlich. Wenn Sie die Anwendung von Striverdi Respimat vergessen haben Wenn Sie das Inhalieren einer Dosis vergessen haben, setzen Sie die Behandlung einfach mit der Inhalation der nächsten Dosis zur gewohnten Zeit am nächsten Tag fort. Inhalieren Sie nicht die doppelte Dosis, um die vergessene Dosis nachzuholen. Die Dauer Ihrer Behandlung mit Striverdi Respimat wird von Ihrem Arzt resp. Ärztin festgelegt. Sie dürfen die Anwendung von Striverdi Respimat nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt resp. Ärztin abbrechen, da sich die Zeichen und Symptome Ihrer Krankheit verschlimmern können. Die Anwendung und Sicherheit von Striverdi Respimat bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist bisher nicht geprüft worden und darf von diesen nicht angewendet werden. Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Striverdi Respimat haben?

Striverdi Respimat kann folgende Nebenwirkungen verursachen: Gelegentlich Diese Nebenwirkungen können bei 1 bis 10 von 1000 Patienten auftreten: ·Laufende Nase ·Schwindel ·Hautausschlag Selten Diese Nebenwirkungen können bei 1 bis 10 von 10000 Patienten auftreten: ·Gelenkschmerzen Häufigkeit nicht bekannt: ·Hoher Blutdruck Weitere mögliche Nebenwirkungen sind: Pulsbeschleunigung, Herzrhythmusstörungen, Herzklopfen oder evtl. andere Herzbeschwerden, Blutdruckveränderungen, Zittern, Kopfschmerzen, Nervosität, Schlaflosigkeit, Mundtrockenheit, Übelkeit, Muskelkrämpfe, Müdigkeit, allgemeines Krankheitsgefühl. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Striverdi Respimat ist ausser Reichweite von Kindern aufzubewahren. Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Der Striverdi Respimat Inhalator nach der ersten Anwendung höchstens 3 Monate verwendet werden Nicht einfrieren. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Striverdi Respimat enthalten?

1 Inhalationshub enthält 2,5 Mikrogramm Olodaterol, Dinatriumedetat und als Konservierungsmittel: Benzalkoniumchlorid sowie weitere Hilfsstoffe.

Wo erhalten Sie Striverdi Respimat? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung. Einzelpackung: 1 Respimat Inhalator und 1 Patrone mit 60 Hüben (30 therapeutische Dosen). Dreifachpackung: 3 Einzelpackungen, bestehend aus jeweils 1 Respimat Inhalator und 1 Patrone mit 60 Hüben (30 therapeutische Dosen).

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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