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Was ist Sulfarlem S25 und wann wird es angewendet?

Sulfarlem S25 beseitigt oder beugt vor Mundtrockenheit, welche unter anderem durch medikamentöse oder radiologische Behandlungen hervorgerufen werden kann. Sulfarlem S25 erleichtert die Fortsetzung dieser Behandlungen und vermeidet Mundtrockenheitsprobleme, welche bei Langzeittherapien oft auftreten. Sulfarlem S25 wird vor allem bei Speichelinsuffizienz verwendet, welche durch einige Medikamente verursacht oder bei radiologischer Therapie beobachtet wird, bei gewissen Krankheiten oder bei älteren Patienten auftritt. Sulfarlem S25 kann auch zur Behandlung der verminderten Tränenflüssigkeit verwendet werden.

Wann darf Sulfarlem S25 nicht angewendet werden?

Sulfarlem S25 darf bei Verschluss der Gallenwege oder schweren Leberfunktionsstörungen nicht verwendet werden.

Wann ist bei der Einnahme/Anwendung von Sulfarlem S25 Vorsicht geboten?

Patientinnen und Patienten, die auf Azofarbstoffe, Acetylsalicylsäure sowie Rheuma- und Schmerzmittel (Prostaglandinhemmer) überempfindlich reagieren, sollen Sulfarlem S25 nicht anwenden. Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker, bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!

Darf Sulfarlem S25 während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen/angewendet werden?

Grundsätzlich sollen Arzneimittel während der Schwangerschaft und in der Stillzeit mit grösster Zurückhaltung und nur auf Anweisung des Arztes eingenommen werden.

Wie verwenden Sie Sulfarlem S25?

Gemäss Anweisungen Ihres Arztes. Im Allgemeinen 3 Dragées täglich (1 vor jeder Mahlzeit). Die Behandlung kann sowohl ununterbrochen als auch mit einer Pause von 5 Tagen pro Monat durchgeführt werden. Die optimale therapeutische Wirkung tritt allmählich nach einigen Tagen ein. Die Anwendung und Sicherheit von Sulfarlem S25 Dragées bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden und darf von diesen nicht eingenommen werden. Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Sulfarlem S25 haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Sulfarlem S25 auftreten: Kann Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut und Atmungsorgane auslösen, insbesondere bei Patientinnen und Patienten mit Asthma, Nesselfieber (chronischer Urtikaria) oder mit Überempfindlichkeit auf Acetylsalicylsäure und andere Rheuma- und Schmerzmittel. Vereinzelte leichte Fälle, hauptsächlich gastrointestinal, oft leichter Durchfall, welche mit einer vorübergehenden Anpassung der Dosierung verschwinden. Die Harnverfärbung ist normal und sollte Sie nicht beunruhigen. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Aufbewahrung bei Raumtemperatur (15–25 °C). Arzneimittel ausser Reichweite von Kindern aufbewahren! Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Sulfarlem S25 enthalten?

Wirkstoff: 1 Dragée enthält 25 mg Anetholtrithionum. Hilfsstoffe: Farbstoffe Gelborgane S (E110) und Ponceau 4 R (E124), Excipiens pro Dragée.

Wo erhalten Sie Sulfarlem S25? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung. Packung zu 60 Dragées.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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