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VERFORA SA

Was ist Tenderdol und wann wird es angewendet?

Tenderdol ist ein zuckerfreies, desinfizierendes Gel gegen Schmerzen und Entzündungen im Mund und auf den Lippen. Die Wirkung von Tenderdol beruht auf der Kombination folgender Wirkstoffe: Cholinsalicylat wirkt schmerzstillend und entzündungshemmend, Cetalkoniumchlorid ist wirksam gegen Bakterien und Pilze. Levomenol, der wirksame Bestandteil der Kamille, hat entzündungshemmende, antibakterielle und heilende Eigenschaften. Die Wirkung setzt meist nach weniger als 5 Minuten ein und hält 2–3 Stunden an. Das Gel ist zuckerfrei und wohlschmeckend und auch für Kleinkinder geeignet. Tenderdol Gel wird angewendet bei: ·Reizungen, Entzündungen, Verletzungen und Schmerzen im Bereich der Mundschleimhaut und der Lippen. ·Zahnungsbeschwerden bei Säuglingen und Kleinkindern auf ärztliche Verordnung. ·Tenderdol Gel darf nur auf ärztliche Verschreibung und nur als Mittel der zweiten Wahl bei Kindern und Jugendlichen mit Fieber in Zusammenhang mit einer viralen Erkrankung angewendet werden (siehe «Wann ist bei der Anwendung von Tenderdol Vorsicht geboten?»). ·Schmerzen, Druckstellen und Entzündungen, bedingt durch Zahnprothesen und Regulierspangen.

Wann darf Tenderdol nicht angewendet werden?

Bei einer bekannten Überempfindlichkeit gegenüber einem der Wirkstoffe und bei Salicylatüberempfindlichkeit (z.B. Aspirin®) darf Tenderdol nicht angewendet werden.

Wann ist bei der Anwendung von Tenderdol Vorsicht geboten?

Kinder und Jugendliche dürfen bei Fieber in Zusammenhang mit einer Grippe, Windpocken oder anderen viralen Erkrankungen Tenderdol Gel nur auf ärztliche Verschreibung und nur als Mittel der zweiten Wahl anwenden. Falls während einer solchen Krankheit oder nach deren Heilung Bewusstseinsstörungen gefolgt von starkem Erbrechen auftreten, muss unverzüglich ein Arzt bzw. eine Ärztin aufgesucht werden. Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte) einnehmen oder äusserlich anwenden.

Darf Tenderdol während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

Während der Schwangerschaft und Stillzeit darf Tenderdol nur nach Rücksprache mit dem Arzt bzw. der Ärztin angewendet werden.

Wie verwenden Sie Tenderdol?

½ bis 1 cm Gel auf die schmerzende Stelle auftragen. Gegebenenfalls kann die Anwendung alle 2 bis 3 Stunden wiederholt werden. Bei Säuglingen und Kleinkindern die Hälfte und maximal 4 Anwendungen täglich. Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.

Welche Nebenwirkungen kann Tenderdol haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Tenderdol auftreten: Das Gel beruht auf einer wässrig-alkoholischen Basis und kann auf verletzter Haut ein leichtes Brennen verursachen. Überempfindlichkeitsreaktionen sind insbesondere wegen des Salicylatgehaltes gelegentlich möglich. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren! Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Bei Raumtemperatur (15-25 °C) lagern. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.

Was ist in Tenderdol enthalten?

1 g Gel enthält die Wirkstoffe: Cholinsalicylat 87,4 mg, Cetalkoniumchlorid 0,1 mg, Levomenol 4,0 mg; die Hilfsstoffe: Cyclamat, Aromastoffe in einer wässrig-alkoholischen Gelgrundlage, (Alkoholgehalt 30%) sowie weitere Hilfsstoffe.

Wo erhalten Sie Tenderdol? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken und Drogerien ohne ärztliche Verschreibung. Tube zu 20 g.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

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