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Biomed AG

Was ist Traumaplant und wann wird es angewendet?

Traumaplant ist ein Salbenpräparat auf pflanzlicher Basis. Der enthaltene Extrakt aus Beinwellkraut  (Symphytum) wird bei Prellungen und Verstauchungen (Sport- und Unfallverletzungen), Gelenk- und Muskelschmerz verwendet und ist abschwellend und schmerzlindernd. Traumaplant unterstützt die Wundheilung bei Bagatellverletzungen. Traumaplant ist angezeigt zur Behandlung von stumpfen (d.h. unblutigen) Verletzungen mit Schmerzen und Entzündungen der Gelenke und Muskeln, von Verstauchungen, Quetschungen und Prellungen sowie bei Schürfwunden oder anderen oberflächlichen, unblutigen Hautverletzungen.

Wann darf Traumaplant nicht oder nur mit Vorsicht angewendet werden?

Traumaplant darf nicht angewendet werden bei bekannter Überempfindlichkeit auf einen der Inhaltsstoffe (siehe «Was ist in Traumaplant enthalten?»), bei verletzter Haut (blutige Hautverletzungen). Nicht anwenden auf Schleimhäuten. Nicht mit luftdicht abschliessenden Kompressen verwenden. Kontakt mit Augen vermeiden. Nach der Anwendung die Hände waschen. Nicht bei Kindern unter 6 Jahren anwenden. Wenn sich die Beschwerden innerhalb von 10 Tagen nicht bessern oder verschlechtern, muss ein Arzt bzw. eine Ärztin konsultiert werden. Sorbinsäure kann örtlich begenzte Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatitis) hervorrufen. Traumaplant enthält 120 mg Propylenglycol pro 3 g Salbe, entsprechend 40 mg/g. Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.

Darf Traumaplant während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

Aufgrund der bisherigen Erfahrungen ist bei bestimmungsgemässer Anwendung kein Risiko für das Kind bekannt. Systematische wissenschaftliche Untersuchungen wurden aber nie durchgeführt. Vorsichtshalber sollten Sie während der Schwangerschaft und Stillzeit möglichst auf Arzneimittel verzichten oder den Arzt, den Apotheker oder den Drogisten bzw. die Ärztin, die Apothekerin oder die Drogistin um Rat fragen.

Wie verwenden Sie Traumaplant?

Nur zur äusserlichen Anwendung. Soweit vom Arzt bzw. der Ärztin nicht anders verschrieben und je nach Grösse der zu behandelnden Körperstelle und der Stärke der Beschwerden tragen Erwachsene 1- bis 5-mal täglich ca. 2-3 g Salbe (entspricht einem Salbenstrang von 6-9 cm) auf die Haut über den schmerzenden Körperpartien oder auf dem verletzten Bereich auf. Für Jugendliche und Kinder ab 6 Jahren wird die gleiche Dosierung empfohlen wie für Erwachsene. Die Behandlung soll 10 Tage nicht überschreiten. Die Anwendung und Sicherheit von Traumaplant bei Kindern unter 6 Jahren ist bisher nicht ausreichend geprüft worden. Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.

Welche Nebenwirkungen kann Traumaplant haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Traumaplant auftreten: in seltenen Fällen allergische Reaktion mit Hautrötungen, Hautausschlag, Juckreiz. Bei einer spezifischen, allergischen Reaktion (Hautausschlag) ist die Behandlung abzubrechen und ein Arzt bzw. eine Ärztin aufzusuchen. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Was ist ferner zu beachten?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «verwendbar bis» bezeichneten Datum verwendet werden. Aufbrauchfrist nach Anbruch Die Aufbrauchfrist nach Anbruch der Behälter beträgt 6 Monate. Lagerungshinweis Bei Raumtemperatur (15-25 °C) und ausserhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.

Was ist in Traumaplant enthalten?

1 g Salbe enthält: Wirkstoffe: 100 mg Zubereitung aus frischem Beinwellkraut (Symphytum x uplandicum Nyman, herba) (2-3:1) bestehend aus 40 mg Presssaft aus frischem Beinwellkraut (3-8:1) und 60 mg Flüssigextrakt aus dem Pressrückstand aus frischem Beinwellkraut (3-10:1), Auszugsmittel Ethanol 30 % (V/V) Hilfsstoffe: 40 mg Propylenglycol (E1520), 3 mg Sorbinsäure (E200), all-rac-α-Tocopherolacetat, gereinigtes Wasser, Glycerolmonostearat 40-55, Hydroxyethylsalicylat, Isopropylmyristat, Macrogol-20-glycerolmonostearat, Octyldodecanol, Rosmarinöl, Simeticon, Zitronensäure.

Wo erhalten Sie Traumaplant? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung. Packungen zu 100 g Salbe.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

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