Beipackzettel von Travogen® einsehen

Information für Patientinnen und Patienten Lesen Sie diese Packungsbeilage sorgfältig, bevor Sie das Arzneimittel verwenden. Dieses Arzneimittel ist Ihnen persönlich verschrieben worden und Sie dürfen es nicht an andere Personen weitergeben. Auch wenn diese die gleichen Krankheitssymptome haben wie Sie, könnte ihnen das Arzneimittel schaden. Bewahren Sie die Packungsbeilage auf, Sie wollen sie vielleicht später nochmals lesen.

Was ist Travogen und wann wird es angewendet?

Travogen Creme wird angewendet bei oberflächlichen Pilzerkrankungen der Haut, z.B. im Bereich der Zehenzwischenräume, der Hände sowie der Leisten- und Genitalgegend. Ausserdem ist Travogen angezeigt bei der Zwergpilzflechte (Erythrasma). Travogen darf nur auf Verschreibung und unter der ständigen Kontrolle eines Arztes oder einer Ärztin angewendet werden.

Was sollte dazu beachtet werden?

Zur Vermeidung einer erneuten Infektion sollte die benutzte Wäsche (Waschlappen, Handtücher, Leibwäsche – vorzugsweise aus Baumwolle) täglich gewechselt und so heiss wie möglich gewaschen werden. Regelmässige persönliche Hygiene ist unerlässlich für eine erfolgreiche Behandlung mit Travogen. Bei Fusspilz muss der Zehenzwischenraum nach dem Waschen gründlich getrocknet werden und Strümpfe oder Socken sollten täglich gewechselt werden.

Wann darf Travogen nicht angewendet werden?

Bei Überempfindlichkeit gegen einen Bestandteil von Travogen.

Wann ist bei der Anwendung von Travogen Vorsicht geboten?

Die Anwendung und Sicherheit von Travogen bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden. Bei Anwendung im Gesicht ist darauf zu achten, dass Travogen nicht ins Auge gelangt. Wenn Travogen im Genitalbereich angewendet wird, können gewisse Bestandteile der Creme Latexprodukte wie Kondome und Diaphragmen beschädigen und somit die Wirksamkeit zur Empfängnisverhütung und zum Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten wie HIV beeinträchtigen. Bitte wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie weitere Informationen benötigen. Travogen Creme enthält Cetylstearylalkohol, der Hautirritationen (z.B. Kontaktdermatitis) verursachen kann. Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden. Bisher sind keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln bekannt.

Darf Travogen während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin falls Sie schwanger sind, schwanger sein könnten, eine Schwangerschaft planen, oder wenn Sie stillen. Travogen sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, es ist eindeutig erforderlich. Es ist nicht bekannt, ob der in Travogen enthaltene Wirkstoff Isoconazolnitrat in die Muttermilch übergeht. Ein Risiko für das gestillte Kind kann nicht ausgeschlossen werden. Wenn Sie stillen, sollten Sie Travogen nur auf Empfehlung Ihres Arztes oder Ihrer Ärztin anwenden und insbesondere nicht im Brustbereich auftragen, um eine Aufnahme von Travogen durch das Kind zu vermeiden.

Wie verwenden Sie Travogen?

Erwachsene Falls vom Arzt oder von der Ärztin nicht anders verordnet, wird Travogen Creme 2-mal täglich auf die erkrankten Hautpartien aufgetragen. Bei Pilzbefall gilt allgemein, dass eine medikamentöse Behandlung über einen Zeitraum von 2 Wochen, bei hartnäckigen Erkrankungen auch 4 Wochen, durchgeführt werden muss. Oftmals empfiehlt es sich, einen Mullstreifen mit Travogen Creme zwischen die Zehen bzw. Finger zu legen. Bei besonderer ärztlicher Verordnung sind auch längere Anwendungszeiten möglich. Um Rückfälle zu vermeiden, sollte nach Abklingen der Beschwerden noch mindestens 2 Wochen weiterbehandelt werden. Regelmässige persönliche Hygiene ist unerlässlich für eine erfolgreiche Behandlung mit Travogen (siehe Rubrik «Was sollte dazu beachtet werden?»). Kinder und Jugendliche Die Anwendung und Sicherheit von Travogen bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden. Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Travogen haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Travogen auftreten, sie sind gemäss ihrer Häufigkeit aufgeführt: Häufig (bis zu 1 von 10 Patienten) kann es zu Hautirritationen und Brennen an der Applikationsstelle kommen. Gelegentlich (bis zu 1 von 100 Patienten) können Juckreiz oder Trockenheit an der Applikationsstelle, nässender Hautausschlag, mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen und Entzündung der Haut (Kontaktdermatitis) auftreten. Selten (bis zu 1 von 1000 Patienten) kann es zu Schwellungen an der Applikationsstelle und Einrisse der Haut kommen. Die Häufigkeit des Auftretens von Rötungen oder Bläschen an der Applikationsstelle sowie von allergischen Hautreaktionen ist nicht bekannt. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Travogen nicht über 30 °C lagern und ausser der Reichweite von Kindern aufbewahren. Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Travogen enthalten?

1 g Travogen Creme enthält: 10 mg Isoconazolnitrat, Cetylstearylalkohol sowie weitere Hilfsstoffe.

Wo erhalten Sie Travogen? Welche Packungen sind erhältlich?

Travogen erhalten Sie in Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung. Es gibt Tuben zu 20 g.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
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  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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