Beipackzettel von Tussantiol® Sirup einsehen

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Was ist Tussantiol und wann wird es angewendet?

Tussantiol enthält den Wirkstoff Carbocystein. Es wird angewendet bei übermässiger Bildung von zähem Schleim bei Erkältungskrankheiten. Tussantiol erleichtert das Abhusten von zähem und gestautem Sekret. Die Atmung wird erleichtert, der Hustenreiz und der Schleimauswurf nehmen ab. Auf Verschreibung eines Arztes bzw. einer Ärztin kann Tussantiol auch bei gewissen entzündlichen Erkrankungen der Atemwege, wie z.B. des Kehlkopfes (Laryngitis), der Luftröhre (Tracheitis) oder der Nasennebenhöhlen (Sinusitis) oder bei chronischer Bronchitis verwendet werden, wenn diese Erkrankungen von der Bildung von zähem und schwer oder nicht abhustbarem Schleim begleitet sind.

Was sollte dazu beachtet werden?

Sie können die Wirksamkeit von Tussantiol unterstützen, indem Sie während der Behandlung genügend trinken. Rauchen trägt zur übermässigen Bildung von Bronchialschleim und zum Entstehen von Husten bei. Falls Sie rauchen, können Sie durch Verzicht darauf die Wirkung von Tussantiol fördern. Hinweis für Diabetiker Tussantiol enthält pro 15 ml 6 Gramm Sorbitol, entsprechend 0,6 Brotwerten (zuckerfrei).

Wann darf Tussantiol nicht angewendet werden?

Tussantiol darf bei bekannter Überempfindlichkeit auf einen der Inhaltsstoffe (insbesondere auf die Konservierungsmittel E 217 und E 219 bei sogenannter Paragruppenallergie), bei Vorliegen eines akuten Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwürs sowie bei angeborener Unverträglichkeit von Rohrzucker (sogenannte Fructose-Intoleranz) nicht eingenommen, und es darf Kindern unter 2 Jahren nicht verabreicht werden. Wann ist bei Einnahme von Tussantiol Vorsicht geboten? Während einer Behandlung mit Tussantiol dürfen Sie nicht gleichzeitig hustenstillende Arzneimittel einnehmen oder Ihrem Kind verabreichen, denn dadurch wird der Hustenreflex gehemmt, was zu einer Stauung des verflüssigten Bronchialschleims mit der Gefahr einer plötzlichen Atemnot und einer Lungenentzündung führen kann. Wenn Sie bei einer früheren Einnahme eines Arzneimittels mit dem gleichen Wirkstoff Carbocystein bzw. einem Konservierungsmittel vom Typ E 217 oder E 219, wie sie in Tussantiol Sirup enthalten sind, Ausschläge oder Atembeschwerden beobachtet haben, sollten Sie unbedingt Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin darüber informieren, bevor Sie mit der Einnahme von Tussantiol beginnen. Bei Überempfindlichkeitsreaktionen ist die Therapie abzubrechen und ein Arzt bzw. eine Ärztin zu konsultieren. Vorsicht ist bei Patienten geboten, die einmal an einem Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür gelitten haben. Bei Husten, der länger als 14 Tage anhält, muss ein Arzt bzw. eine Ärztin beigezogen werden, um die dem Husten zugrunde liegende Erkrankung abzuklären. Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!

Darf Tussantiol während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Wenn Sie schwanger sind, es werden möchten, oder wenn Sie Ihr Kind stillen, sollten Sie vorsichtshalber auf Arzneimittel verzichten. Für Tussantiol ist nicht bekannt, ob der Wirkstoff nachteilige Wirkungen auf das ungeborene Kind oder den Säugling haben kann. Während der Schwangerschaft und während des Stillens sollten Sie Tussantiol deshalb vorsichtshalber nicht einnehmen.

Wie verwenden Sie Tussantiol?

Falls nicht anders verordnet, vor dem Essen mittels beiliegendem Messlöffel: Erwachsene: 3 mal 3 Messlöffel (15 ml) pro Tag. Jugendliche über 12 Jahre: 2 mal 3 Messlöffel (15 ml) pro Tag. Kinder über 5 Jahre: 3 mal 1 Messlöffel (5 ml) pro Tag. Kinder von 2 bis 5 Jahren: 2 mal 1 Messlöffel (5 ml) pro Tag. Für Kinder unter 2 Jahren ist Tussantiol nicht geeignet. Halten Sie sich an die in dieser Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder von der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.

Welche Nebenwirkungen kann Tussantiol haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Tussantiol auftreten: Gelegentlich können Kopfschmerzen, und Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall auftreten. In Einzelfällen können Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergien) mit Juckreiz, Hautquaddeln, Hautausschlag oder Atembeschwerden auftreten. In diesem Fall müssen Sie die Einnahme von Tussantiol sofort abbrechen und einen Arzt bzw. eine Ärztin benachrichtigen. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Bewahren Sie das Arzneimittel ausserhalb der Reichweite von Kindern, bei Raumtemperatur (15–25 °C) und vor Licht geschützt auf. Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Tussantiol enthalten?

15 ml Tussantiol enthalten: Den Wirkstoff: Carbocystein 750 mg; die Hilfsstoffe: Sorbitol (6 g), Aromastoffe, Vanillin, den Farbstoff E 150, die Konservierungsmittel E 217 und E 219 sowie weitere Hilfsstoffe.

Wo erhalten Sie Tussantiol? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung. Flaschen zu 200 ml mit Messlöffel à 5 ml.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

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