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Recordati AG

Was ist Urispas und wann wird es angewendet?

Urispas dient zur Behandlung einer gereizten Harnblase (mit Symptomen wie Inkontinenz, schwieriges, häufiges oder schmerzhaftes Wasserlassen), die verschiedene Ursachen haben kann. Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.

Was sollte dazu beachtet werden?

Das Arzneimittel wurde Ihnen von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin zur Behandlung Ihrer gegenwärtigen Erkrankung verschrieben. Wenden Sie deshalb Urispas nie von sich aus für die Behandlung anderer Erkrankungen oder anderer Personen an. Urispas ersetzt nicht die spezifischen Massnahmen, die zur Ursachenbehandlung der Wasserlassen-Probleme eingesetzt werden.

Wann darf Urispas nicht angewendet werden?

Urispas darf nicht eingenommen werden bei Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem Hilfsstoff von Urispas, bei Obstruktionen sowie Entzündungen oder Blutungen des Magen-Darm-Traktes.

Wann ist bei der Einnahme von Urispas Vorsicht geboten?

Vorsicht ist geboten bei Verdacht auf grünen Star. Für den sicheren Einsatz von Urispas bei Kindern unter 12 Jahren sind die vorhandenen Erfahrungen ungenügend. Da Urispas Müdigkeit, Schwindel und Sehstörungen verursachen kann, muss beim Bedienen von Maschinen und im Strassenverkehr äusserste Vorsicht angewandt werden. Bei gleichzeitiger Einnahme von Urispas mit anderen Arzneimitteln kann es zu Wechselwirkungen kommen. Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie ·an anderen Krankheiten leiden, ·Allergien haben oder ·andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen.

Darf URISPAS während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen/angewendet werden?

Urispas darf während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit nur auf ausdrückliche Anweisung des Arztes bzw. der Ärztin eingenommen werden.

Wie verwenden Sie Urispas?

Wenn vom Arzt oder von der Ärztin nicht anders verordnet, gilt für Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahre die folgende Dosierung: 1 Filmtablette 3mal täglich. Bei besonders in der Nacht störenden Beschwerden ist es jedoch angezeigt, vor dem Schlafengehen eine vierte Filmtablette einzunehmen. Bei Verbesserung der Symptome kann die Dosis reduziert werden. Die Erfahrung bei der Anwendung von Urispas bei Kindern und Jugendlichen unter 12 Jahren ist ungenügend. Die Verabreichung an Kinder kann daher nicht empfohlen werden. Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Urispas haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Urispas auftreten: Urispas kann Verstopfung, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Mundtrockenheit, Kopfschmerzen, Nesselsucht, Schwindel, Herzklopfen Sehstörungen und Müdigkeit verursachen. Es können auch allergische Reaktionen wie Hautausschlag und Juckreiz auftreten. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Dieses Arzneimittel sollte bei Raumtemperatur (15-25 °C) und ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden. Die Einnahme von Urispas hat keinen Einfluss auf die Farbe von Harn und Stuhl. Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Nach Beendigung der Behandlung die restlichen Filmtabletten Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin zur fachgerechten Entsorgung zurückbringen. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Urispas enthalten?

1 Filmtablette Urispas enthält 200 mg Flavoxathydrochlorid als Wirkstoff sowie Hilfsstoffe zur Herstellung einer Filmtablette.

Wo erhalten Sie Urispas? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung. Packungen zu 30 und 100 Filmtabletten.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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