Beipackzettel von Zonisamid Sandoz® einsehen

Lesen Sie diese Packungsbeilage sorgfältig, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen bzw. anwenden. Dieses Arzneimittel ist Ihnen persönlich verschrieben worden und Sie dürfen es nicht an andere Personen weitergeben. Auch wenn diese die gleichen Krankheitssymptome haben wie Sie, könnte ihnen das Arzneimittel schaden. Bewahren Sie die Packungsbeilage auf, Sie wollen sie vielleicht später nochmals lesen.

Was ist Zonisamid Sandoz und wann wird es angewendet?

Zonisamid Sandoz Kapseln enthalten Zonisamid, ein Antiepileptikum. Es wird auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin zur Behandlung fokaler epileptischer Anfälle mit oder ohne sekundäre Generalisierung verwendet: alleine (Monotherapie) zur Behandlung von Anfällen bei Erwachsenen in Kombination mit anderen anitepileptischen Arzneimitteln zur Behandlung von Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab 6 Jahren.

Wann darf Zonisamid Sandoz nicht eingenommen werden?

Sie dürfen Zonisamid Sandoz nicht einnehmen: wenn Sie überempfindlich (allergisch) sind gegen Zonisamid, einen der sonstigen Bestandteile von Zonisamid Sandoz oder Sulfonamide (wie gewisse Mittel gegen bakterielle Infektionskrankheiten). wenn Sie an einer Leberfunktionsstörung leiden. wenn Sie an einer Nierenfunktionsstörung leiden. wenn Sie gleichzeitg gewisse andere Medikamente zur Behandlung von epileptischen Anfällen einnehmen, sogenannte Carboanhydraseinhibitoren.

Wann ist bei der Einnahme von Zonisamid Sandoz Vorsicht geboten?

Zonisamid Sandoz gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln (sogenannte Sulfonamide), die zu schwerwiegenden allergischen Reaktionen, schwerwiegenden Hautausschlägen und Erkrankungen des Blutes führen kann, die in äusserst seltenen Fällen sehr gefährlich (lebensbedrohlich) sein können. Besondere Vorsicht ist bei der Einnahme von Zonisamid Sandoz erforderlich: Ältere Patienten Wenn Sie eine ältere Patientin bzw. ein älterer Patient sind, da zur Anwendung von Zonisamid Sandoz bei dieser Altersgruppe nur begrenzte Informationen verfügbar sind und die Dosis Ihres Arzneimittels möglicherweise angepasst werden muss und Sie möglicherweise eher eine allergische Reaktion oder einen schwerwiegenden Hautausschlag entwickeln, wenn sie Zonisamid Sandoz einnehmen (siehe Welche Nebenwirkungen kann Zonisamid Sandoz haben?). Frauen im gebährfähigen Alter Wenn Sie eine Frau im gebärfähigen Alter sind. Sie müssen während der Einnahme von Zonisamid Sandoz und bis einen Monat nach Absetzen von Zonisamid Sandoz ohne Unterbrechung geeignete empfängnisverhütende Massnahmen anwenden. Hautausschläge Wenn Sie einen unerklärlichen Hautausschlag aufweisen, da sich dieser zu einem schwerwiegenderen Hautausschlag oder einem Abschälen der Haut entwickeln könnte. Wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, da dies in sehr seltenen Fällen schwerwiegend werden kann. Leberprobleme Wenn Sie unter Leberproblemen leiden, da zur Anwendung von Zonisamid Sandoz bei dieser Patientengruppe nur begrenzte Informationen verfügbar sind und die Dosis Ihres Arzneimittels möglicherweise verändert oder langsamer gesteigert werden muss. Nierenprobleme Wenn Sie unter Nierenproblemen leiden, da nur eingeschränkte Informationen zur Anwendung von Zonisamid Sandoz bei dieser Patientengruppe verfügbar sind und die Dosis Ihres Arzneimittels möglicherweise verändert oder langsamer gesteigert werden muss. Nierensteine Wenn Sie plötzlich Schmerzen im Rücken oder der Magengegend haben, Schmerzen beim Wasserlassen oder Blut im Urin bemerken, da dies ein Anzeichen für Nierensteine sein kann. Zonisamid Sandoz kann die Bildung von Nierensteinen begünstigen. Risikofaktoren für eine Nierensteinbildung sind, neben familiärer Veranlagung, bereits früher aufgetretene Nierensteine und gesteigerte Kalzium-Ausscheidung im Harn oder die gleichzeitige Einnahme anderer Arzneimittel, welche die Nierensteinbildung fördern. Es ist sehr wichtig, während der Therapie mit Zonisamid Sandoz auf eine ausreichende Trinkmenge zu achten, um dieses Risiko zu vermindern. Vermindertes Schwitzen Wenn Sie vermindertes Schwitzen bemerken; dies kann zu einem Hitzschlag führen, der eine Einweisung ins Spital notwendig machen kann. Vermindertes Schwitzen und eine Erhöhung der Körpertemperatur treten vor allem bei erhöhter Umgebungstemperatur auf. Bei hoher Umgebungstemperatur sollen sportliche Aktivitäten vermieden werden. Achten Sie darauf, ausreichend zu trinken. Gewichtsverlust Wenn Sie viel Gewicht verloren haben oder unter 20 kg wiegen. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, da das Körpergewicht möglicherweise überwacht werden muss. Müdigkeit, Schmerzen oder Verwirrtheit Wenn Sie ungewöhnlich müde sind oder seit einigen Tagen Halsschmerzen haben oder bemerken, dass Sie leicht blaue Flecken bekommen, wenden Sie sich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, da dies ein Anzeichen dafür sein kann, dass Sie eine Erkrankung des Blutsystems haben. Wenn Sie Kopfschmerzen, Schläfrigkeit, Kurzatmigkeit und Appetitverlust haben, da dies ein Anzeichen von zu tiefem Bikarbonat-Blutspiegel sein könnte, der von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin überwacht und behandelt werden muss. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie ungewöhnlich schläfrig oder verwirrt werden. Dies könnte ein Anzeichen für eine zu hohe Konzentration von Ammoniak im Blut (Hyperammonämie) sein. Wenn Sie an Muskelschmerzen oder einem Gefühl von Muskelschwäche leiden, informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin. Augenprobleme Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bzw. Ihrer Ärztin bevor Sie Zonisamid Sandoz anwenden, wenn Sie Augenprobleme wie ein Glaukom (Flüssigkeitsstau im Auge) haben. Wenden Sie sich an den behandelnden Arzt, bzw. die Ärztin, wenn Sie während der Einnahme von Zonisamid Sandoz Sehstörungen entwickeln und Augenschmerzen bekommen oder verschwommen sehen. Depressionen Wenn Sie an Depression leiden und/oder wenn Sie Gedanken haben, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen. Eine geringe Anzahl von Patienten und Patientinnen, die mit Antiepileptika wie Zonisamid Sandoz behandelt wurden, hatten Gedanken, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen. Allgemeines Wenn Sie Ihre Behandlung absetzen, befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin bezüglich einer schrittweisen Verringerung der Zonisamid Sandoz-Dosis. Bitte wenden Sie sich auch an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn diese Warnhinweise früher einmal auf Sie zugetroffen haben. Die Wirkung von Zonisamid kann durch andere Arzneimittel, die Sie einnehmen, verringert werden. Dazu gehören Arzneimittel zur Behandlung einer Epilepsie wie z.B. Phenytoin, Carbamazepin und Phenobarbital. In diesem Fall kann eine Anpassung Ihrer Zonisamid Sandoz-Dosis erforderlich sein. Kinder und Jugendliche Die oben genannten Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen gelten auch für Jugendliche und Kinder. Die nachfolgend genannten Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen treffen speziell auf Kinder und Jugendliche zu. Wenn Zonisamid Sandoz einem Kind gegeben wird, da für Ihr Kind ein erhöhtes Risiko für vermindertes Schwitzen; dies kann zu einem Hitzschlag, Lungenentzündung und Leberproblemen führen. Vorbeugung vor Überhitzung/Hitzschlag und Austrocknung bei Kindern: Zonisamid Sandoz kann bei Ihrem Kind zu verminderter Schweissbildung und damit zur Überhitzung des Körpers führen. Wird Ihr Kind nicht behandelt, kann es zu Hirnschäden mit tödlichem Verlauf kommen. Die grösste Gefahr für Kinder besteht bei heissem Wetter. Beachten Sie während der Behandlung des Kindes mit Zonisamid Sandoz bitte folgende Vorsichtsmassnahmen: ·Ihrem Kind darf es nicht zu warm werden, vor allem wenn es heiss ist. ·Ihr Kind soll körperliche Anstrengung meiden, vor allem wenn es heiss ist. ·Geben Sie Ihrem Kind viel kaltes Wasser zum Trinken. ·Ihr Kind darf keines dieser Medikamente einnehmen: Carboanhydrasehemmer (wie Topiramat und Acetazolamid) und anticholinerge Arzneimittel (wie Clomipramin, Hydroxyzin, Diphenhydramin, Haloperidol, Imipramin, Oxybutynin). Wenn einer der nachfolgend genannten Zustände auftritt, bringen Sie ihr Kind dringend in ärztliche Behandlung: Wenn sich die Haut Ihres Kindes sehr heiss anfühlt und nur eine geringe oder gar keine Schweissabsonderung auftritt oder wenn das Kind Verwirrtheitszustände zeigt, Muskelkrämpfe oder einen beschleunigten Puls oder eine beschleunigte Atmung hat: ·Bringen Sie Ihr Kind an einen kühlen, schattigen Platz. Oberkörper und Kopf sollten erhöht liegen. ·Befeuchten Sie die Haut (insbesondere an Nacken, Kopf und Hals) des Kindes mit kühlem (nicht kaltem) Wasser. ·Geben Sie Ihrem Kind – sofern es ansprechbar und bei Bewusstsein ist – kaltes Wasser zum Trinken. ·Suchen Sie dringend einen Arzt auf. Körpergewicht: Sie sollten das Gewicht Ihres Kindes jeden Monat kontrollieren und sobald wie möglich Ihren Arzt aufsuchen, wenn Ihr Kind nicht genügend an Gewicht zunimmt. Die Anwendung von Zonisamid Sandoz bei Kindern mit Untergewicht oder geringem Appetit wird nicht empfohlen und Zonisamid Sandoz muss bei Kindern mit einem Körpergewicht unter 20 kg mit Vorsicht angewendet werden. Übersäuerung des Blutes und Nierensteine: Zur Senkung dieser Risiken sollten Sie dafür sorgen, dass Ihr Kind ausreichend Wasser trinkt und keine anderen Medikamente einnimmt, die zur Nierensteinbildung führen könnten. Ihr Arzt wird den Bicarbonat-Blutspiegel Ihres Kindes und seine Nieren regelmässig kontrollieren. Dieses Arzneimittel darf Kindern unter 6 Jahren nicht gegeben werden, da die Verwendung von Zonisamid Sandoz für diese Altersgruppe nicht empfohlen wird. Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen! Zonisamid Sandoz kann insbesondere bei höheren Dosierungen (300−500 mg/Tag) Schläfrigkeit und Müdigkeit verursachen. Über Doppeltsehen wurde häufig berichtet. Sie sollten so lange kein Fahrzeug führen oder Maschinen bedienen, bis Sie genügend Erfahrung mit Zonisamid Sandoz gewonnen haben, um sicher zu sein, dass das Arzneimittel Ihre Leistungsfähigkeit nicht beeinträchtigt. Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden. Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Kapsel, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».

Darf Zonisamid Sandoz während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Frauen im gebärfähigen Alter müssen während einer Zonisamid Sandoz-Behandlung und bis einen Monat nach Absetzen von Zonisamid Sandoz geeignete empfängnisverhütende Massnahmen anwenden. Wenn Sie schwanger sind oder vermuten, schwanger zu sein, oder eine Schwangerschaft planen, informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin. Sie dürfen Zonisamid Sandoz während einer Schwangerschaft nur einnehmen, wenn Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Sie dazu anweist. Untersuchungen haben gezeigt, dass bei Kindern von Frauen mit Antiepileptika-Behandlung ein erhöhtes Risiko für angeborene Missbildungen besteht. Sie dürfen jedoch auf keinen Fall selbstständig die Zonisamid Sandoz Behandlung abbrechen. Solange Sie Zonisamid Sandoz einnehmen und bis einen Monat nach dem Absetzen von Zonisamid Sandoz dürfen Sie nicht stillen.

Wie verwenden Sie Zonisamid Sandoz?

Nehmen Sie Zonisamid Sandoz immer genau nach Anweisung des Arztes bzw. der Ärztin ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. Erwachsene: Wenn Sie Zonisamid Sandoz alleine zur Behandlung von fokalen epileptischen Anfällen einnehmen: Die Anfangsdosis beträgt 100 mg täglich als Einmaldosis, die Dosis kann um bis zu 100 mg alle zwei Wochen erhöht werden. Die übliche Tagesdosis beträgt 300 mg einmal pro Tag. Wenn Sie Zonisamid Sandoz zusammen mit anderen Arzneimitteln zur Behandlung von fokalen epileptischen Anfällen einnehmen: Die übliche Anfangsdosis beträgt 50 mg täglich, aufgeteilt in zwei gleiche Einzeldosen. Die Dosierung wird für Sie von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin angepasst und kann in ein- bis zweiwöchentlichen Abständen um bis zu 100 mg erhöht werden, bis eine tägliche Gesamtdosis von 300 mg bis 500 mg erreicht ist. Einige Patienten bzw. Patientinnen sprechen möglicherweise bereits auf geringere Dosierungen an. Die Dosis kann langsamer erhöht werden, wenn Sie unter Nebenwirkungen leiden oder wenn Sie bereits ein Nierenproblem haben. Kinder ab 6 Jahren und Jugendliche, mit einem Körpergewicht von mindestens 20 kg: Die Anfangsdosis beträgt einmal täglich 1 mg pro Kilogramm Körpergewicht. Die Dosierung wird alle 1 bis 2 Wochen um 1 mg pro Kilogramm Körpergewicht erhöht, bis eine Dosierung von üblicherweise 8 mg pro Kilogramm Körpergewicht oder bis zu 500 mg (je nachdem, was niedriger ist) einmal pro Tag erreicht ist. Zonisamid Sandoz Kapseln müssen ganz mit Wasser geschluckt werden. Kauen Sie die Kapseln nicht. Die Kapseln müssen ein- oder zweimal täglich nach Anweisung des Arztes bzw. der Ärztin eingenommen werden. Wenn Sie die Kapseln zweimal täglich einnehmen, sollte die Hälfte der täglichen Dosis morgens und die andere Hälfte abends eingenommen werden. Zonisamid Sandoz kann mit oder ohne Nahrung eingenommen werden. Die Anwendung und Sicherheit von Zonisamid Sandoz bei Kindern und Jugendlichen unter 6 Jahren ist bisher nicht geprüft worden. Zonisamid Sandoz wird zur Langzeitbehandlung eingesetzt. Verringern Sie die Dosis nicht und setzen Sie Ihre Arzneimittel nicht ab, es sei denn, Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin hat Sie dazu angewiesen. Wenn Sie mehr Zonisamid Sandoz eingenommen haben, als Sie sollten, teilen Sie es sofort einer Betreuungsperson (Verwandter oder Freund), Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin mit oder wenden Sie sich an die nächste Notfallaufnahme eines Krankenhauses. Nehmen Sie dabei Ihr Arzneimittel mit. Sie könnten möglicherweise schläfrig werden oder das Bewusstsein verlieren. Fahren Sie in dieser Zeit kein Fahrzeug. Wenn Sie die Einnahme einer Dosis vergessen haben, nehmen Sie Ihr Arzneimittel wie gewohnt weiter. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Wenn Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Sie dazu anweist, die Behandlung abzusetzen, wird die Dosis von Zonisamid Sandoz schrittweise reduziert, um das Risiko vermehrter Krampfanfälle zu senken. Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Zonisamid Sandoz haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Zonisamid Sandoz auftreten: Zonisamid Sandoz gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln (Sulfonamide), die zu schwerwiegenden allergischen Reaktionen, schwerwiegenden Hautausschlägen und Erkrankungen des Blutes führen kann, die in äusserst seltenen Fällen sehr gefährlich (lebensbedrohlich) sein können. Wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn bei Ihnen folgende Symptome auftreten: Atmennot, Hautausschlag (Rash), Gesichts-, Lippen- oder Zungenödem. Diese Wirkungen können auf eine allergische Reaktion hinweisen. Häufig auftretende Nebenwirkungen sind: Kopfschmerzen, Schnupfen, Rachenentzündung, Schlaflosigkeit, merkwürdige oder ungewöhnliche Gedanken, ein Gefühl der Ängstlichkeit oder Emotionalität, Benommenheit, Mundtrockenheit, Geschmackstörung, Ernährungsstörung, Verdauungsstörungen, Appetitverlust, Gewichtsverlust, Schwindel, Konzentrationsverlust, Müdigkeit, Übelkeit, körperliche Unruhe oder Reizbarkeit, unfreiwillige Augenbewegungen, Sehen von Doppelbildern, schwaches Sehen, Depression, schlechte Muskelkoordination (unsichere Bewegungsabläufe), Verwirrtheit, schlechtes Gedächtnis, verlangsamter Gedankengang, Magenschmerzen, Verstopfung, Durchfall (weicher Stuhlgang), Sprachstörungen, Hautausschlag, Haarausfall, Hautblutung, Missempfindung auf der Haut (Ameisenlaufen), Zittern, Grippe-ähnliche Anzeichen, Fieber und allergische Reaktionen, Nierensteine. Gelegentlich auftretende Nebenwirkungen sind: Zorn, Aggression, Selbsttötungsgedanken, Selbsttötungsabsicht, Erbrechen, Gallenblasenentzündungen oder Gallensteine, Harnsteine, Lungenentzündung, Harnwegsinfektionen, niedrige Kaliumspiegel im Blut und Anfälle/Krämpfe, Störungen der Nierenfunktion. Sehr selten sind folgende Nebenwirkungen beobachtet worden: Erkrankungen des Blutes (möglicherweise blass aussehen, sich müde oder fiebrig fühlen, oder leichteres Auftreten von blauen Hautflecken), Drüsenschwellungen, Halluzinationen, Gedächtnisverlust, Koma, malignes neuroleptisches Syndrom (Unfähigkeit, sich zu bewegen, Schwitzen, Fieber, Inkontinenz), Status epilepticus (längere oder wiederholte Krampfanfälle), Atmungsstörungen, Kurzatmigkeit, Lungenentzündung, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Leberschäden, Juckreiz, schwerwiegende Ausschläge oder ein Abschälen der Haut (gleichzeitig können Sie sich unwohl fühlen oder entwickeln Fieber), verringertes Schwitzen und Hitzeschlag, Muskelschmerzen, Muskelschwäche, erhöhter Kreatininspiegel im Blut (Kreatinin ist ein Abfallprodukt, das Ihre Nieren normalerweise ausscheiden sollten), plötzlicher unerwarteter Tod bei Epilepsie (SUDEP). Glaukom, ein Flüssigkeitsstau im Auge, der zu einem Druckanstieg innerhalb des Auges führt; als Anzeichen eines Glaukoms können Augenschmerzen, verschwommenes Sehen oder eine Abnahme der Sehschärfe auftreten. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie unter einer dieser Nebenwirkungen leiden oder diese für Sie zu störend sind. Folgende Nebenwirkungen treten bei Kindern und Jugendlichen häufiger auf als bei Erwachsenen: Lungenentzündung, Austrocknung, vermindertes Schwitzen, Mittelohr-, Hals- oder Stirnhöhlenentzündungen, Entzündungen der oberen Atemwege, Husten, Nasenbluten, Schnupfen, Bauchschmerzen, Erbrechen, Ausschläge, Ekzeme, Fieber, Gewichtsverlust von 10% oder mehr. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

In der Originalverpackung, nicht über 30°C und ausser Reichweite von Kindern lagern. Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Zonisamid Sandoz enthalten?

1 Hartkapsel enthält den Wirkstoff Zonisamid in einer Menge von 25, 50 und 100 mg. Wirkstoffe Zonisamid. Hilfsstoffe Hartkapseln zu 25 mg: Mikrokristalline Cellulose, Natriumlaurylsulfat, hydriertes Pflanzenöl, Gelatine, Titandioxid (E171), Eisenoxid schwarz (E172), Kaliumhydroxid, Shellac. Hartkapseln zu 50 mg: Mikrokristalline Cellulose, Natriumlaurylsulfat, hydriertes Pflanzenöl, Gelatine, Titandioxid (E171), Eisenoxid rot (E172), Shellac. Hartkapseln zu 100 mg: Mikrokristalline Cellulose, Natriumlaurylsulfat, hydriertes Pflanzenöl, Gelatine, Titandioxid (E171), Eisenoxid schwarz (E172), Kaliumhydroxid, Shellac.

Wo erhalten Sie Zonisamid Sandoz? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung. Zonisamid Sandoz 25 mg: 14 Kapseln. Zonisamid Sandoz 50 mg: 56 Kapseln. Zonisamid Sandoz 100 mg: 56 und 98 Kapseln.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

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Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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