Beipackzettel von Agnusfemina 4mg Filmtabletten einsehen

Art und Weise

  • Das Präparat soll möglichst immer zur gleichen Tageszeit eingenommen werden.

Dosierung

  • Nehmen Sie das Präparat immer genau nach der Anweisung ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
    • Nehmen Sie 1-mal täglich 1 Filmtablette (entsprechend 40 mg Droge) ein.
    • Für eine zuverlässige Wirkung sollte das Medikament über mindestens 3 Monatszyklen eingenommen werden.
  • Wenn Sie eine größere Menge des Arzneimittels eingenommen haben als sie sollten:
    • Durch eine versehentliche Überdosierung sind keinerlei Risiken zu erwarten, so dass keine speziellen Maßnahmen erforderlich sind.
  • Wenn Sie die Einnahme des Arzneimittels vergessen haben:
    • Holen Sie diese Einnahme nicht nach, sondern fahren mit der nächsten Einnahme fort.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Das Präparat ist ein pflanzliches Arzneimittel bei Regelbeschwerden.
  • Das Präparat wird angewendet bei:
    • Rhythmusstörungen der Regelblutung (Regeltempoanomalien)
    • Spannungs- und Schwellungsgefühl in den Brüsten (Mastodynie)
    • monatlich wiederkehrenden Beschwerden vor Eintritt der Regelblutung (Prämenstruelle Beschwerden)
  • Bei Spannungs- und Schwellungsgefühl in den Brüsten sowie bei Störungen der Regelblutung sollte zunächst ein Arzt aufgesucht werden, da es sich um Erkrankungen handeln kann, die einer ärztlichen Untersuchung bedürfen.

Kontraindikation

  • Das Präparat darf nicht eingenommen werden,
    • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Keuschlammfrüchte-Extrakte sind.
    • bei Hypophysentumoren (Geschwülste der Hirnanhangsdrüse)
    • Mammakarzinom (Brustkrebs)

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
    • Nach der Einnahme des Arzneimittels, das Keuschlammfrüchte enthält, sind folgende Nebenwirkungen möglich:
      • Kopfschmerzen, Juckreiz, Bauchbeschwerden wie Übelkeit, Magen- oder Unterbauchschmerzen
      • Überemfpindlichkeitsreaktionen mit Hautauschlag und Quaddelsucht
      • Es wurden auch schwere Reaktionen mit Gesichtsschwellung, Atemnnot und Schluckbeschwerden beschrieben
  • Über die Häufigkeit dieser möglichen Nebenwirkungen liegen keine Angaben vor.
  • Insbesondere bei Anzeichen von Überempfindlichkeitsreaktionen beenden Sie bitte die Anwendung des Medikamentes und suchen unverzüglich Ihren Arzt auf. Nach Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen darf das Präparat nicht nochmals angewendet werden.
  • Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • keine Therapiehinweise vorhanden

Schwangerschaftshinweis

  • Schwangerschaft und Stillzeit:
    • Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
    • Wegen nicht ausreichend vorliegender Untersuchungen darf das Arzneimittel in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden
    • Im Tierversuch wurde nach Einnahme von Keuschlammfrüchten eine Beeinträchtigung der Michproduktion gesehen

Wechselwirkungen

  • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
  • Da es Hinweise auf eine dopaminerge Wirkung von Keuschlammfrüchten gibt, könnte eine wechselseitige Wirkungsabschwächung bei Gabe von Dopamin-Rezeptorantagonisten auftreten.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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