Beipackzettel von ALEPAFORT Mariendistel einsehen

Art und Weise

  • Nehmen Sie bitte 1 Hartkapsel unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (vorzugsweise ein Glas Trinkwasser [200 ml]) morgens, mittags und abends vor den Mahlzeiten ein.
  • Das Arzneimittel sollte nicht im Liegen eingenommen werden.

Dosierung

  • Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt das Arzneimittel nicht anders verordnet hat.
  • Bitte halten Sie sich an die Dosierungsanleitung, da das Arzneimittel sonst nicht richtig wirken kann!
  • Dosierung:
    • Erwachsene nehmen 3-mal täglich 1 Hartkapsel ein.
    • Die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist nicht vorgesehen.
  • Dauer der Anwendung:
    • Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt. Sollten trotz der Einnahme des Arzneimittels die Beschwerden fortbestehen, sollte der Arzt aufgesucht werden.
  • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die
    Wirkung des Arzneimittels zu stark oder zu schwach ist.
  • Wenn Sie eine wesentlich größere Menge des Arzneimittels eingenommen haben als Sie sollten:
    • Möglicherweise treten die unten aufgeführten Nebenwirkungen verstärkt auf. Bei Verdacht auf Überdosierung verständigen Sie bitte Ihren Arzt. Dieser kann über gegebenenfalls
      erforderliche Maßnahmen entscheiden.
    • Vergiftungserscheinungen sind bisher nicht beobachtet worden.
      Wenn Sie die Einnahme von ALEPAFORT vergessen haben:
      Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht etwa die doppelte Menge ein, sondern führen Sie die
      Anwendung, wie in der Dosierungsanleitung beschrieben, fort.

Indikation

  • Zur unterstützenden Behandlung bei chronisch-entzündlichen Lebererkrankungen, Leberzirrhose und toxischen (durch Lebergifte verursachten) Leberschäden.
  • Das Arzneimittel ist nicht zur Behandlung von akuten Vergiftungen bestimmt.

Kontraindikation

  • Sie dürfen das Arzneimittel nicht einnehmen,
    • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Mariendistelfrüchte und/oder andere Korbblütler sowie einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels sind.
    • wenn Sie schwanger sind oder stillen.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann das Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Mögliche Nebenwirkungen:
    • Gelegentlich werden Magen-Darm-Beschwerden wie z. B. Übelkeit und leicht abführende Wirkung beobachtet.
    • Gelegentlich können Überempfindlichkeitsreaktionen wie z. B. Hautausschlag, Juckreiz und Atemnot auftreten.
  • Sollten Sie Nebenwirkungen beobachten, die nicht aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
  • Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion darf das Arzneimittel nicht noch einmal eingenommen werden.

Patientenhinweis

  • Besondere Vorsicht bei der Einnahme von des Arzneimittels ist erforderlich,
    • wenn Sie unter Gelbsucht (hell- bis dunkelgelbe Hautverfärbung, Gelbfärbung des Augenweiß) leiden. In diesem Fall müssen Sie einen Arzt aufsuchen.
  • Die Behandlung mit dem Arzneimittel ist nur sinnvoll, wenn Sie die leberschädigenden Ursachen vermeiden (z. B. Alkohol)
  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sollen das Arzneimittel nicht einnehmen, da für diese Patientengruppe Daten zur Unbedenklichkeit und Wirksamkeit fehlen.
  • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
    • Es sind keine Beeinträchtigungen bekannt.

Schwangerschaftshinweis

  • Schwangerschaft und Stillzeit
    • Fragen Sie vor der Einnahme / Anwendung aller Arzneimittel Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
    • Während der Schwangerschaft und Stillzeit dürfen Sie das Arzneimittel nicht anwenden.
    • Dabei ist zu beachten, dass auch die Anwendung bei Frauen im gebärfähigen Alter, die nicht verhüten, wegen des Risikos einer Frühschwangerschaft nicht empfohlen wird, es sei denn, eine solche ist ausgeschlossen.

Wechselwirkungen

  • Bei Einnahme des Arzneimittels mit anderen Arzneimitteln
    • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder anwenden bzw. vor kurzem eingenommen oder angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt, da eine gegenseitige Beeinflussung nicht ausgeschlossen werden kann.
    • Durch Besserung der Leberfunktion unter der Einnahme des Arzneimittels kann die Verstoffwechslung von anderen gleichzeitig eingenommenen Arzneimitteln verändert werden, so dass gegebenenfalls die Dosierung angepasst werden muss.
    • Bei gleichzeitiger Einnahme des Arzneimittels und Amiodaron (Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen) ist nicht ausgeschlossen, dass die antiarrhythmische Wirkung von Amiodaron verstärkt wird.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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