Beipackzettel von Aloxi 500 Mikrogramm Weichkapseln einsehen

Art und Weise

  • Die empfohlene Dosis beträgt eine Kapsel (500 Mikrogramm), die unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen wird.

Dosierung

  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Normalerweise nehmen Sie die Kapseln etwa 60 Minuten vor Beginn der Chemotherapie ein.
  • Die empfohlene Dosis beträgt eine Kapsel (500 Mikrogramm), die unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen wird.
  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Die übliche Dosis ist eine Kapsel. Wenn Sie glauben, dass Sie möglicherweise eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten, informieren Sie sofort Ihren Arzt.
  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Es ist unwahrscheinlich, dass Sie die Einnahme vergessen. Wenn Sie allerdings glauben, die Einnahme vergessen zu haben, informieren Sie sofort Ihren Arzt.
  • Wenn Sie die Einnahme abbrechen
    • Das Arzneimittel wird zur Vorbeugung gegen Übelkeit und Erbrechen eingenommen, die im Zusammenhang mit einer Chemotherapie auftreten. Wenn Sie nicht behandelt werden möchten, sollten Sie darüber ausführlich mit Ihrem Arzt sprechen. Wenn Sie sich gegen die Einnahme (oder einem anderen ähnlichen Arzneimittel) entscheiden, müssen Sie damit rechnen, dass es bei Ihnen aufgrund Ihrer Chemotherapie zu Übelkeit und/oder Erbrechen kommt.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Indikation

  • Das Präparat gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als Serotonin- (5HT3-) Antagonisten bezeichnet werden.
  • Diese können die Wirkung einer als Serotonin bezeichneten chemischen Substanz blockieren, welche Übelkeit und Erbrechen verursachen kann.
  • Es wird bei erwachsenen Patienten zur Vorbeugung gegen Übelkeit und Erbrechen verwendet, die im Zusammenhang mit einer Chemotherapie wegen Krebs auftreten.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
    • wenn Sie allergisch gegen Palonosetron oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Mögliche Nebenwirkungen und deren Häufigkeiten sind nachstehend aufgeführt.
    • Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
      • Kopfschmerzen
    • Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
      • Schlafstörungen
      • Kurzatmigkeit
      • Augenschwellungen
      • Überleitungsstörung im Herzen
      • Verstopfung
      • Übelkeit
      • hohe Spiegel des Blutfarbstoffs Bilirubin (ein Hinweis auf Leberprobleme) im Blut
      • Muskelschmerzen
    • Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):
      • allergische Reaktion
      • Zu den Anzeichen können Anschwellen der Lippen, des Gesichts, der Zunge oder des Rachens, Atembeschwerden oder Kreislaufzusammenbruch gehören; außerdem kann es zu einem juckenden Hautausschlag mit Quaddelbildung (Nesselfieber) kommen. Sie müssen sich sofort an Ihren Arzt wenden, wenn Sie eines dieser Anzeichen einer allergischen Reaktion bemerken.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen,
      • wenn Sie einen akuten Darmverschluss haben oder in ihrer Vorgeschichte wiederholt unter Verstopfung gelitten haben.
      • wenn Sie das Präparat gemeinsam mit anderen Arzneimitteln anwenden, die Herzrhythmusstörungen verursachen können, wie zum Beispiel Amiodaron, Nicardipin, Chinidin, Moxifloxacin, Erythromycin, Haloperidol, Chlorpromazin, Quetiapin, Thioridazin, Domperidon.
      • wenn bei Ihnen selbst oder einem nahen Verwandten eine bestimmte Veränderung des Herzrhythmus (Verlängerung des QT-Intervalls) vorliegt.
      • wenn Sie an sonstigen Herzerkrankungen leiden.
      • wenn die Konzentrationen bestimmter Mineralstoffe in Ihrem Blut, z. B. von Kalium und Magnesium, von der Norm abweichen und nicht behandelt wurden.
    • Es wird nicht empfohlen, das Arzneimittel in den Tagen nach der Chemotherapie einzunehmen, es sei denn, Sie erhalten einen weiteren Chemotherapie-Zyklus.
    • Kinder
      • Die Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern wird nicht empfohlen
  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Das Arzneimittel kann Schwindel oder Müdigkeit verursachen. Wenn dies bei Ihnen der Fall ist, dürfen Sie sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen und keine Maschinen bedienen.

Schwangerschaftshinweis

  • Schwangerschaft
    • Wenn Sie schwanger sind oder glauben, schwanger zu sein, wird Ihr Arzt Ihnen das Arzneimittel nicht geben, es sei denn, es ist eindeutig erforderlich.
    • Es ist nicht bekannt, ob das Präparat schädliche Folgen hat, wenn es während der Schwangerschaft angewendet wird.
    • Wenn Sie schwanger sind oder vermuten, schwanger zu sein, fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Stillzeit
    • Es ist nicht bekannt, ob das Präparat in die Muttermilch übergeht.
  • Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat, bevor Sie das Arzneimittel anwenden, wenn Sie stillen.

Wechselwirkungen

  • Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, darunter:
    • SSRI (selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer) zur Behandlung von Depressionen und/oder Angststörungen, wie z. B. Fluoxetin, Paroxetin, Sertralin, Fluvoxamin, Citalopram, Escitalopram SNRI (Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer) zur Behandlung von Depressionen und/oder Angststörungen, wie z. B. Venlafaxin, Duloxetin.
  • Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
    • Das Arzneimittel kann zu den Mahlzeiten oder unabhängig davon eingenommen werden.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

Sie leiden auch an Nebenwirkungen?

Melden Sie Ihre Erfahrung - in nur 2 Minuten.