Beipackzettel von ANAFRANIL 75 RETARD einsehen

Art und Weise

  • Nehmen Sie die Retardtabletten vor oder nach den Mahlzeiten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit ein.

Dosierung

  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Vor Beginn der Anwendung muss eine bestehende verringerte Kaliumkonzentration im Blut (Hypokaliämie) behandelt werden.
  • Dosierung und Dauer der Anwendung müssen der individuellen Reaktionslage, dem Anwendungsgebiet und der Schwere der Erkrankung angepasst werden.
  • Zu Beginn ist die Dosis schrittweise solange innerhalb des zugelassenen Dosisbereiches zu steigern, bis der Patient auf die Behandlung anspricht, danach ist durch langsame Dosisverringerung die Erhaltungsdosis festzulegen. Hierbei gilt, dass zwar bei einem Ansprechen des Patienten die Dosis so klein wie möglich gehalten werden sollte, dass auf der anderen Seite aber bei einem Nichtansprechen der zur Verfügung stehende Dosierungsbereich ausgenutzt werden sollte. Zu Behandlungsende muss die Dosis schrittweise verringert werden.
  • Wenn gleichzeitig andere die Wirkung von Serotonin fördernde Substanzen (direkte oder indirekte Serotonin-Agonisten) angewendet werden, wird zur Einhaltung der empfohlenen Dosen geraten und jede Dosiserhöhung sollte nur mit besonderer Vorsicht vorgenommen werden.
  • Die empfohlene Dosis beträgt:
    • Depressionen, Zwangsstörungen, Phobien und Panikstörungen:
      • Zu Beginn der Behandlung einmal täglich, vorzugsweise abends, 1 Retardtablette (entsprechend 75 mg Clomipraminhydrochlorid). Ist eine niedrigere Dosierung angezeigt, kann die Behandlung mit 1/2 Retardtablette (entsprechend 37,5 mg Clomipraminhydrochlorid) täglich durchgeführt werden. In schweren Fällen kann die Dosis innerhalb einer Woche in Abhängigkeit von der Verträglichkeit auf 2 Retardtabletten (entsprechend 150 mg Clomipraminhydrochlorid) täglich gesteigert werden. Eine Steigerung der Dosis auf bis zu 3 Retardtabletten (entsprechend 225 mg Clomipraminhydrochlorid) ist unter klinischen Bedingungen möglich. Nach deutlicher Besserung sollte die Behandlung über mehrere Wochen bis Monate mit einer täglichen Erhaltungsdosis von 1 Retardtablette weitergeführt werden.
      • Das Ende der depressiven Phase ist durch vorsichtige Dosisreduktion zu ermitteln. Hierfür können 1/2 Retardtablette (entsprechend 37,5 mg Clomipraminhydrochlorid) oder überzogene Tabletten mit 25 mg Clomipraminhydrochlorid verwendet werden.
    • Narkoleptisches Syndrom:
      • Einmal täglich 1 Retardtablette (entsprechend 75 mg Clomipraminhydrochlorid) vorzugsweise abends. Ist eine niedrigere Dosierung angezeigt, können 1/2 Retardtablette (entsprechend 37,5 mg Clomipraminhydrochlorid), oder überzogene Tabletten mit 25 mg oder 10 mg Clomipraminhydrochlorid eingesetzt werden.
    • Chronische Schmerzzustände:
      • Einmal täglich 1 Retardtablette (entsprechend 75 mg Clomipraminhydrochlorid) vorzugsweise abends. Ist eine niedrigere Dosierung angezeigt, können 1/2 Retardtablette (entsprechend 37,5 mg Clomipraminhydrochlorid), oder überzogene Tabletten mit 25 mg oder 10 mg Clomipraminhydrochlorid eingesetzt werden. In schweren Fällen kann die Dosis innerhalb einer Woche in Abhängigkeit von der Verträglichkeit auf 2 Retardtabletten (entsprechend 150 mg Clomipraminhydrochlorid) täglich gesteigert werden.
      • Die Dosierung muss individuell unter Berücksichtigung einer eventuellen Kombination mit Schmerzmitteln angepasst werden.
  • Dauer der Anwendung
    • Dosierung und Dauer der Anwendung müssen der individuellen Reaktionslage, dem Anwendungsgebiet und der Schwere der Erkrankung angepasst werden.
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.
  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben als Sie sollten
    • Wenn versehentlich eine Retardtablette zuviel eingenommen wurde, sollte Ruhe bewahrt werden, bei 2 bis 3 Retardtabletten zusätzlich der behandelnde Arzt angerufen werden.
    • Verständigen Sie bei Verdacht auf eine Vergiftung sofort einen Arzt oder Notarzt! Die intensivmedizinische Behandlung ist so schnell wie möglich einzuleiten!
    • Das Arzneimittel kann starke Vergiftungserscheinungen auslösen, Kinder und Kleinkinder sind besonders gefährdet.
  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Sofern Sie den Einnahmefehler innerhalb von 3 Stunden bemerkt haben, können Sie die Einnahme nachholen. Ansonsten nehmen Sie beim nächsten Mal nicht mehr ein, sondern setzen Sie die Behandlung mit der verordneten Dosis fort.
  • Wenn Sie die Einnahme abbrechen
    • Sprechen Sie auf jeden Fall mit Ihrem Arzt, bevor Sie - z. B. aufgrund des Auftretens von Nebenwirkungen - eigenmächtig die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden.
    • Bei plötzlichem Absetzen kann es zu Absetzeffekten kommen, wie Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Nervosität und Angstgefühl.
    • Eine eventuelle Beendigung der Behandlung ist daher durch langsame Verringerung der Dosis vorzunehmen.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.

Indikation

  • Das Präparat ist ein Arzneimittel aus der Gruppe der so genannten trizyklischen Antidepressiva zur Behandlung von krankhafter Verstimmung (Depression) und Schmerzen.
  • Anwendungsgebiete
    • Es ist angezeigt
      • zur Behandlung depressiver Erkrankungen,
      • zur Behandlung von Zwangsstörungen, Phobien und Panikstörungen,
      • zur langfristigen Schmerzbehandlung im Rahmen eines therapeutischen Gesamtkonzeptes,
      • bei Schlaflähmung,
      • bei plötzlichem Verlust der Muskelspannung (Kataplexie),
      • zur Behandlung von Halluzinationen bei zwanghaften Schlafanfällen während des Tages (hypnagoge Halluzinationen bei Narkolepsie).

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
    • wenn Sie allergisch gegen Clomipraminhydrochlorid oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels oder gegen andere trizyklische Antidepressiva sind,
    • bei akuten Vergiftungen mit zentraldämpfenden Arzneimitteln wie Schlafmitteln, Schmerzmitteln oder Arzneimitteln zur Behandlung von seelischen Erkrankungen (Psychopharmaka) oder mit Alkohol,
    • bei akutem Harnverhalten,
    • bei akuten Delirien (Verwirrtheits- und Erregungszustände mit Sinnestäuschungen und z. T. schweren körperlichen Störungen),
    • bei unbehandeltem erhöhtem Augeninnendruck (Engwinkelglaukom),
    • bei Vergrößerung der Vorsteherdrüse (Prostatahypertrophie) mit Restharnbildung,
    • bei Verengung des Magenausgangs (Pylorusstenose),
    • bei Darmlähmung (paralytischer Ileus),
    • bei gleichzeitiger Behandlung mit bestimmten anderen Arzneimitteln gegen Depressionen (MAO Hemmer),
    • bei akutem Stadium eines Herzinfarktes,
    • bei angeborenen Erkrankungen, die durch Veränderungen im EKG gekennzeichnet sind (QT-Syndrom mit verlängertem QT-Intervall).

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Die Nebenwirkungen sind üblicherweise leichter und vorübergehender Natur und verschwinden im Laufe der Behandlung oder mit Dosisverringerung. Sie hängen aber nicht immer mit der Dosis oder Plasmakonzentration von Clomipramin zusammen. Oft ist es zudem schwierig, unerwünschte Effekte von Symptomen der Depression wie Müdigkeit, Schlafstörungen, Erregung, Angst, Verstopfung und Mundtrockenheit abzugrenzen.
  • Wenn schwerwiegende neurologische oder psychische Reaktionen eintreten, sollte das Arzneimittel abgesetzt werden.
  • Ältere Menschen reagieren besonders empfindlich auf die Wirkung von Acetylcholin hemmende (anticholinerge), Nervenzell-bedingte (neuronale), psychische oder Herz-Kreislauf-Effekte. Ihre Fähigkeit, Präparate abzubauen und auszuscheiden, kann vermindert sein, so dass die Gefahr erhöhter Plasmakonzentrationen auch unter therapeutischen Dosen besteht.
  • Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):
    • Appetitsteigerung
    • innere Unruhe
    • Benommenheit, Schwindel, Zittern, Kopfschmerzen, Muskelkrämpfe
    • Störungen der Scharfstellung des Auges (visuelle Akkommodationsstörungen), verschwommenes Sehen
    • Übelkeit, Mundtrockenheit, Verstopfung
    • Schwitzen
    • Harnentleerungsstörungen
    • sexuelle Funktionsstörungen (Störung von Libido und Potenz)
    • Müdigkeit
    • Gewichtszunahme
  • Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
    • Appetitlosigkeit
    • Verwirrtheitszustände, Desorientiertheit, Halluzinationen (insbesondere bei älteren Patienten oder Parkinson-Kranken), Angstzustände, Erregung, Schlafstörungen, mehr oder weniger schwere Erregungszustände (Hypomanie oder Manie),
      Aggressivität, Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen, Persönlichkeitsstörungen, verstärkte Depression, Schlaflosigkeit, Alpträume, Gähnen, Verwirrtheits- und Erregungszustände (Delir)
    • Sprachstörungen, Missempfindungen (Taubheitsgefühl, Kribbeln), Muskelvergrößerung, Geschmacksstörungen
    • Pupillenerweiterungen
    • Ohrengeräusche (Tinnitus)
    • Schnelle Herzschlagfolge (Sinustachykardien), „Herzstolpern" (Palpitationen), Blutdruckabfall beim Aufstehen (orthostatische Dysregulation), EKGVeränderungen ohne Krankheitswert beim Herzgesunden (z.B. ST- und T-Veränderungen)
    • Hitzewallungen
    • Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall
    • Allergische Hautreaktionen (Ausschlag, Nesselsucht), Lichtempfindlichkeit, Juckreiz
    • Muskelschwäche
    • Sekretabsonderungen aus der Brustdrüse bei Frauen, Brustdrüsenvergrößerung bei Männern
    • Anstieg der Leberenzymaktivitäten (meist Transaminasen)
  • Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
    • Aktivierung psychotischer Symptome
    • Krampfanfälle, Bewegungsstörungen (Ataxie)
    • Herzrhythmusstörungen, Blutdrucksteigerung
  • Sehr selten (kann bis zu 1 von 10000 Behandelten betreffen):
    • Verringerung der Anzahl der weißen Blutkörperchen (Leukopenie), Fehlen aller Zellen des blutbildenden Systems(Agranulozytose), Abnahme der Blutplättchen (Thrombozytopenie), Erhöhung der eosinophilen Blutkörperchen, Hautblutungen
    • allergische Reaktionen mit Erniedrigung des arteriellen Blutdruckes
    • SIADH (Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion oder Schwartz-Bartter Syndrom)
    • Malignes Neuroleptisches Syndrom
    • Grüner Star
    • Reizleitungsstörungen (z.B. QRS-Verbreiterung, Verlängerung des QT-Intervalls, PQ-Veränderungen, Schenkelblock, Torsades des Pointes, besonders bei Patienten mit erniedrigtem Kaliumgehalt im Blut)
    • Entzündung der Lunge (Alveolitis) durch eine allergische Reaktion mit oder ohne Erhöhung bestimmter weißer Blutkörperchen (Eosinophilie)
    • Leberentzündung mit oder ohne Gelbsucht
    • Harnsperre
    • Wassereinlagerungen ins Gewebe (lokale oder generalisierte Ödeme), Haarausfall, hohes Fieber (Hyperpyrexie)
    • EEG-Veränderungen
  • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
    • suizidale Gedanken, suizidales Verhalten
      • Fälle von Suizidgedanken und suizidalem Verhalten während der Therapie mit dem Arzneimittel oder kurze Zeit nach Beendigung der Behandlung sind berichtet worden (siehe Kategorie "Patientenhinweis").
    • Muskelschmerzen und Zersetzen von Muskelfasern (Rhabdomyolyse als Komplikation des Malignen Neuroleptischen Syndroms)
  • Verschiedenes
    • Die folgenden Symptome treten häufig nach plötzlicher Unterbrechung der Behandlung oder Dosisverringerung auf: Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Nervosität und Angstgefühl.
    • Ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Knochenbrüchen wurde bei Patienten, die mit dieser Gruppe von Arzneimitteln behandelt wurden, beobachtet.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen.
    • Das Präparat darf nur mit äußerster Vorsicht bei Patienten mit erhöhter Krampfbereitschaft angewendet werden, z. B. bei Epilepsie oder Hirnschäden unterschiedlicher Ursache, gleichzeitiger Anwendung von Neuroleptika (bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Psychosen), nach Alkoholentzug oder Absetzen von Arzneimitteln mit krampflösenden Eigenschaften (z. B. Benzodiazepine). Es ist möglich, dass das Auftreten von Krampfanfällen dosisabhängig ist. Daher darf die empfohlene tägliche Gesamtdosis nicht überschritten werden.
    • Das Arzneimittel darf nur mit besonderer Vorsicht bei Patienten mit Herzschwäche und Vorschädigungen des Herzens, insbesondere bei Erregungsleitungsstörungen, angewendet werden: Patienten mit vorbestehendem AV-Block I. Grades oder anderen Erregungsleitungsstörungen, vor allem Linksschenkelblock, sollten nur unter engmaschiger EKG-Kontrolle, Patienten mit vorbestehenden höhergradigen AV-Blockierungen oder diffusen supraventrikulären oder ventrikulären Erregungsleitungsstörungen nur in Ausnahmefällen behandelt werden.
    • Es besteht das Risiko von Veränderungen im EKG (QTc-Verlängerung und Arrhythmien einschließlich Torsades des Pointes), insbesondere bei Dosen, die über der therapeutischen Dosis liegen, oder bei erhöhten Konzentrationen von Clomipramin im Blut, wie sie bei gleichzeitiger Anwendung von selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern (SSRI) oder Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmern (SNRI) (bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen) auftreten. Daher sollte die gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die eine erhöhte Konzentration von Clomipramin im Plasma verursachen können, vermieden werden. Ebenso sollten keine Arzneimittel, die das QTc-Intervall im EKG verlängern können, gleichzeitig angewendet werden. Es ist nachgewiesen, dass ein verringerter Kaliumgehalt im Blut (Hypokaliämie) einen Risikofaktor für QTc-Verlängerungen und Torsades de Pointes darstellt. Daher muss eine bestehende Hypokaliämie vor Beginn der Anwendung behandelt werden und das Arzneimittel sollte mit Vorsicht angewendet werden bei gleichzeitiger Gabe von SSRIs, SNRIs oder Diuretika (bestimmte Arzneimittel zur Behandlung des Bluthochdrucks).
    • Wegen seiner die Wirkung von Acetylcholin unterdrückenden (anticholinergen) Eigenschaften sollte das Präparat nur mit Vorsicht angewendet werden bei Patienten mit erhöhtem Augeninnendruck (Engwinkelglaukom) oder Harnverhalten (z. B. bei Prostataerkrankungen) in der Vergangenheit.
    • Wegen des Risikos eines Serotonin-Syndroms ist es ratsam, sich an die empfohlenen Dosierungen zu halten und Dosissteigerungen mit besonderer Vorsicht vorzunehmen, wenn gleichzeitig andere serotonin-agonistisch wirkende Arzneimittel angewendet werden. Ein Serotonin-Syndrom mit Symptomen wie hohem Fieber (Hyperpyrexie), Muskelkrämpfen, gesteigerter körperlicher Erregbarkeit, Krampfanfällen, Delirium und Koma kann möglicherweise auftreten, wenn das Arzneimittel gleichzeitig mit serotonin-agonistischen Arzneimitteln wie SSRIs, SNRIs, trizyklischen Antidepressiva oder Lithium gegeben wird. Für Fluoxetin (bestimmtes Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen) wird eine Auswaschphase von zwei bis drei Wochen vor und nach der Behandlung mit Fluoxetin empfohlen.
    • Vorsicht ist geboten, wenn das Arzneimittel bei Patienten mit schweren Lebererkrankungen und Tumoren des Nebennierenmarks (z. B. Phäochromozytom, Neuroblastom) angewendet wird, da Bluthochdruckkrisen ausgelöst werden können.
    • Bei vielen Patienten mit Angststörungen treten zu Beginn der Behandlung verstärkte Angstzustände auf. Diese anfängliche paradoxe Verstärkung der Angstzustände ist besonders ausgeprägt während der ersten Tage der Behandlung und klingt im Allgemeinen innerhalb von zwei Wochen ab.
    • Gelegentlich wurde die Auslösung einer Psychose bei schizophrenen Patienten, die trizyklische Antidepressiva wie das Arzneimittel erhielten, beobachtet.
    • Bei Patienten mit manisch-depressiven Erkrankungen kann es bei Behandlung in der depressiven Phase zu mehr oder weniger schweren Erregungszuständen (hypomanische und manische Episoden) kommen. Eine Verringerung der Dosis oder das Absetzen des Präparates und die Gabe eines Antipsychotikums (Mittel zur Behandlung von Psychosen) kann dann erforderlich sein sowie nach Ende der Episode die erneute niedrig dosierte Gabe.
    • Zur Erkennung der Risikolage muss vor der Behandlung der Blutdruck gemessen werden. Bei Patienten mit niedrigem Blutdruck, Blutdruckabfall beim Aufstehen (orthostatische Dysregulation) und labilen Kreislaufverhältnissen kann es zu starken Blutdruckabfällen kommen, entsprechende Kontrollen sind unter der Therapie angezeigt.
    • Bei Patienten mit Schilddrüsenüberfunktion und bei Behandlung mit Schilddrüsen-Hormonen ist Vorsicht bei der Wahl der Dosierung geboten, da unerwünschte Herz-Kreislauf-Effekte verstärkt auftreten können. Die periodische Kontrolle der Leberenzyme ist bei Patienten mit Lebererkrankungen angezeigt.
    • Da es unter der Behandlung mit Antidepressiva zu Blutbildveränderungen kommen kann, sollte unter Gabe das Blutbild kontrolliert werden. Entsprechende Kontrollen sind insbesondere bei Auftreten von Fieber und grippalen Infekten während der gesamten Dauer der Behandlung angezeigt.
    • Eine gleichzeitige Anwendung des Präparates und Elektroschocktherapie sollte nur unter sorgfältiger Überwachung des Patienten vorgenommen werden.
    • Bei empfindlichen und älteren Patienten kann das Arzneimittel, insbesondere nachts, Psychosen mit Verwirrtheits- und Erregungszuständen auslösen. Diese verschwinden wenige Tage nach Absetzen des Arzneimittels.
    • Bei der Behandlung schwer depressiver Patienten ist grundsätzlich zu berücksichtigen, dass das Risiko eines Selbstmordes mit zum Krankheitsbild gehört und bis zum Eintritt einer maßgeblichen Verminderung der Symptome trotz Behandlung fortbesteht. Diese Patienten bedürfen in der anfänglichen Therapiephase einer sorgfältigen Überwachung und gegebenenfalls einer stationären Behandlung.
    • Zu Beginn der Behandlung kann eine Kombinationstherapie mit Benzodiazepinen (Arzneimittel zur Beruhigung) oder Neuroleptika (Arzneimittel zur Behandlung von Psychosen) angezeigt sein. Das Arzneimittel wurde seltener als andere trizyklische Antidepressiva in tödlicher Überdosis genommen.
    • Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression/Angststörung
      • Wenn Sie depressiv sind oder unter Angststörungen leiden, können Sie manchmal Gedanken daran haben, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen. Solche Gedanken können bei der erstmaligen Anwendung von Antidepressiva verstärkt sein, denn alle diese Arzneimittel brauchen einige Zeit bis sie wirken, gewöhnlich etwa zwei Wochen, manchmal auch länger.
      • Das Auftreten derartiger Gedanken ist wahrscheinlicher,
        • wenn Sie bereits früher einmal Gedanken daran hatten, sich das Leben zu nehmen oder daran gedacht haben, sich selbst zu verletzen,
        • wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Ergebnisse aus klinischen Studien haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Suizidverhalten bei jungen Erwachsenen im Alter bis 25 Jahre gezeigt, die unter einer psychiatrischen Erkrankung litten und mit einem Antidepressivum behandelt wurden.
      • Gehen Sie zu Ihrem Arzt oder suchen Sie unverzüglich ein Krankenhaus auf,
        • wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt Gedanken daran entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.
      • Es kann hilfreich sein, wenn Sie einem Freund oder Verwandten erzählen,
        • dass Sie depressiv sind oder unter einer Angststörung leiden. Bitten Sie diese Personen, die Gebrauchsinformation oder diese Anweisung zu lesen. Fordern Sie sie auf Ihnen mitzuteilen, wenn sie den Eindruck haben, dass sich Ihre Depression oder Angstzustände verschlimmern oder wenn sie sich Sorgen über Verhaltensänderungen bei Ihnen machen.
    • Kinder und Jugendliche
      • Das Arzneimittel sollte nicht zur Behandlung von Depressionen bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden. In Studien zur Behandlung von Depressionen in dieser Altersgruppe zeigten trizyklische Antidepressiva keinen therapeutischen Nutzen. Studien mit anderen Antidepressiva (SSRI, SNRI) haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von suizidalem Verhalten, Selbstschädigung und feindseligem Verhalten im Zusammenhang mit der Anwendung dieser Wirkstoffe gezeigt.
      • Diese Risiken können auch für dieses Präparat nicht ausgeschlossen werden.
      • Außerdem ist das Arzneimittel in allen Altersgruppen mit einem Risiko für Nebenwirkungen am Herz-Kreislauf-System verbunden.
      • Darüber hinaus liegen keine Daten zur Sicherheit bei Langzeitanwendung bei Kindern und Jugendlichen bezüglich Wachstum, Reifung sowie zur geistigen Entwicklung und Verhaltensentwicklung vor.
    • Vorsicht ist geboten bei Patienten mit chronischer Verstopfung, da das Arzneimittel insbesondere bei älteren und bettlägerigen Patienten einen Darmverschluss (paralytischer Ileus) auslösen kann.
    • Vor chirurgischen Eingriffen sollte der Anästhesist über die Therapie informiert werden, da wenig über die gleichzeitige Verabreichung von trizyklischen Antidepressiva und lokalen oder systemischen Anästhetika (Arzneimittel zur örtlichen Betäubung oder Narkosemittel) bekannt ist.
    • Da bei Langzeitbehandlung mit Antidepressiva gehäuft Zahnkaries und Mundschleimhautveränderungen beobachtet wurden, sollte regelmäßig der Zahnstatus überwacht werden.
    • Eine verminderte Tränendrüsentätigkeit und die Ansammlung von schleimigem Sekret durch die die Wirkung von Acetylcholin unterdrückenden (anticholinergen) Eigenschaften können Hornhautschäden bei Kontaktlinsenträgern bewirken.
    • Abruptes Beenden einer Behandlung sollte wegen möglicher Absetzphänomene vermieden werden.
  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch und besonders in den ersten Tagen der Therapie kann das Arzneimittel wegen Sehstörungen, Benommenheit und anderer Wirkungen auf das Zentralnervensystem die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr und zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen.
    • Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol oder anderen zentralwirksamen Medikamenten. Daher sollten das Führen von Fahrzeugen, die Bedienung von Maschinen oder sonstige gefahrvolle Tätigkeiten, zumindest während der ersten Tage der Behandlung, unterbleiben. Die Entscheidung in jedem Einzelfall trifft der behandelnde Arzt unter Berücksichtigung der individuellen Reaktion und der jeweiligen Dosierung.

Schwangerschaftshinweis

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Die Erfahrungen in der Schwangerschaft sind begrenzt. Da ein möglicher Zusammenhang zwischen der Behandlung mit dieser Wirkstoffgruppe und nachteiligen Effekten (Entwicklungsstörungen) auf den Fötus nicht auszuschließen ist, sollten Sie die Anwendung während der Schwangerschaft vermeiden und nur dann in Betracht ziehen, wenn nach sorgfältiger Einschätzung Ihres Arztes das potenzielle Risiko für Ihr Kind gerechtfertigt ist.
    • Setzen Sie sich daher bitte umgehend mit Ihrem Arzt in Verbindung.
    • Da es bei Neugeborenen, deren Mütter bis zur Geburt das Präparat einnehmen, unter Umständen zu Symptomen wie Atemstörungen, Unruhe, Lethargie, Koliken, Reizbarkeit, erhöhter oder erniedrigter Muskelspannung, Muskelzuckungen oder -krämpfen, Blaufärbung der Haut (Zyanose), erhöhter Temperatur und Krämpfen während der ersten Stunden oder Tage kommen kann, sollte durch Ihren behandelnden Arzt erwogen werden, das Arzneimittel zumindest 7 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin zu reduzieren oder abzusetzen.
  • Stillzeit
    • Da der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht, sollten Sie Ihren Säugling während einer notwendigen Behandlung nicht stillen.

Wechselwirkungen

  • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
    • Das Präparat kann die blutdrucksenkenden Wirkungen von Guanethidin, Betanidin, Reserpin, Clonidin und Alpha-Methyldopa (Arzneimittel zur Behandlung des Bluthochdrucks) vermindern oder aufheben, bei mit Clonidin behandelten Patienten kann es zu einem Wiederanstieg des Blutdrucks (Rebound-Hypertension) kommen. Patienten mit medikamentös behandlungsbedürftigem arteriellem Bluthochdruck sollten daher blutdrucksenkende Mittel mit anderen Wirkmechanismen wie beispielsweise Diuretika (Mittel zur Erhöhung der Harnausscheidung), Vasodilatatoren (Mittel zur Erweiterung der Gefäße) oder Betarezeptoren-Blocker erhalten.
    • Bei gleichzeitiger Verabreichung anderer Arzneimittel mit die Wirkung von Acetylcholin unterdrückender (anticholinerger) Wirkung wie Phenothiazine, Antiparkinson-Mittel, Antihistaminika, Atropin, Biperiden ist mit einer Verstärkung peripherer (Auge, Darm, Harnblase) und zentraler Effekte (insbesondere mit Verwirrtheits- und Erregungszuständen (Delir)) zu rechnen.
    • Die Wirkung von Alkohol und die Wirkung anderer zentraldämpfend wirkender Arzneimittel (z. B. Barbiturate, Benzodiazepine oder systemische Anästhetika (Narkosemittel)) können bei gleichzeitiger Einnahme von Clomipramin verstärkt werden.
    • Diuretika (Mittel zur Erhöhung der Harnausscheidung) können zur Verringerung des Kaliumgehaltes im Blut (Hypokaliämie) führen, die wiederum das Risiko einer EKG-Veränderung (QTc-Verlängerung und Torsades des Pointes) erhöht. Daher muss eine Hypokaliämie vor Beginn der Anwendung von Clomipramin behandelt werden.
    • Sollte Clomipramin nach einer Behandlung mit MAO-Hemmern (bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen) angewandt werden, ist ein zeitlicher Zwischenraum von mindestens 14 Tagen einzuhalten, da sonst schwerwiegende unerwünschte Wirkungen (u.a. Überaktivität, Hochdruckkrisen, hohes Fieber (Hyperpyrexie), Spastizität, Krämpfe, Muskelzuckungen, Delirien, Koma) auftreten können. Dieselbe Vorsicht ist geboten, wenn MAO-Hemmer im Anschluss an eine Behandlung mit Clomipramin verabreicht werden sollen. Nach oben genanntem Zeitraum sollte vorsichtig mit Clomipramin bzw. MAO-Hemmern begonnen und die Dosierung langsam stufenweise erhöht werden, bis unter Überwachung eine optimale Einstellung erreicht ist. Es gibt Grund zu der Annahme, dass Clomipramin bereits 24 Stunden nach einem reversiblen MAO-A-Hemmstoff wie Moclobemid gegeben werden kann, aber das Zwei-Wochen-Intervall sollte bei umgekehrter Reihenfolge eingehalten werden.
    • Die gleichzeitige Behandlung mit selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmstoffen (bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen) und Clomipramin kann zu zusätzlichen Effekten auf das serotonerge System führen.
    • Ein Serotonin-Syndrom kann möglicherweise auftreten, wenn Clomipramin gleichzeitig mit die Wirkung von Serotonin fördernd (serotonerg) wirkenden Substanzen wie selektiven Serotonin-Wiederaufnahme Hemmern (SSRI), Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmern (SNRI), trizyklischen Antidepressiva oder Lithium angewendet wird. Vor und nach Behandlung mit Fluoxetin wird eine Auswaschphase von 2 - 3 Wochen empfohlen.
    • Bei gleichzeitiger Verabreichung kann Clomipramin die Herz-Kreislauf-Wirkung von Sympathomimetika wie Epinephrin (Adrenalin), Norepinephrin (Noradrenalin), Isoprenalin, Ephedrin und Phenylephrin (z. B. Mittel zur örtlichen Betäubung), sowie von Nasentropfen, die Sympathikomimetika enthalten, verstärken.
    • Bestimmte MAO-Hemmstoffe wie z. B. Moclobemid (Mittel zur Behandlung von Depressionen), und bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen wie Chinidin und Propafenon dürfen nicht gleichzeitig mit Clomipramin angewendet werden.
    • Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmstoffe (SSRI) wie Fluoxetin, Paroxetin, Sertralin oder Fluvoxamin können die Konzentration von Clomipramin im Blutplasma erhöhen, wobei entsprechende Nebenwirkungen auftreten können. Der Plasmaspiegel von Clomipramin hat sich bei gleichzeitiger Anwendung von Fluvoxamin um etwa das Vierfache erhöht.
    • Bei gleichzeitiger Behandlung mit Clomipramin und Neuroleptika (z. B. Phenothiazine, Mittel zur Behandlung von Psychosen) kann es zur Erhöhung der Blutspiegel von Clomipramin mit Erniedrigung der Krampfschwelle und der Auslösung von Krampfanfällen kommen. Unter der Kombination von Clomipramin und Thioridazin (Mittel zur Behandlung von Depressionen) sind schwere Herzrhythmusstörungen beobachtet worden.
    • Die Plasmakonzentration von Clomipramin kann bei gleichzeitiger Behandlung mit Cimetidin, Methylphenidat, Alprazolam oder Disulfiram erhöht sein, so dass die Dosis von Clomipramin entsprechend verringert werden sollte.
    • Es wurden keine Wechselwirkungen bei chronischer Anwendung von Mitteln zur Verhütung der Schwangerschaft (täglich 15 oder 30 mg Ethinylestradiol) und Clomipramin (täglich 25 mg) dokumentiert. Wechselwirkungen mit Estrogenen sind nicht zu erwarten. Dennoch wurden in wenigen Fällen bei gleichzeitiger Gabe hoher Estrogen-Dosen (50 mg täglich) und des trizyklischen Antidepressivums Imipramin eine erhöhte Nebenwirkungsrate und ein verstärktes therapeutisches Ansprechen festgestellt. Die Relevanz dieser Fälle für dieses Arzneimittel und niedrigere Estrogen-Dosen ist unklar. Die Überwachung des therapeutischen Ansprechens auf trizyklische Antidepressiva bei gleichzeitig hohen Estrogen-Dosen (50 mg täglich) wird empfohlen und Dosisanpassungen können notwendig sein.
    • Trizyklische Antidepressiva können die blutgerinnungshemmende Wirkung von Cumarinderivaten wie z. B. Warfarin (Mittel zur Herabsetzung der Blutgerinnung) verstärken, indem sie deren Abbau über die Leber hemmen. Es gibt keinen Hinweis, dass Clomipramin die Metabolisierung von Antikoagulantien wie Warfarin hemmt, dennoch sollten Patienten unter gleichzeitiger Behandlung mit Clomipramin und blutgerinnungshemmenden Mitteln (orale Antikoagulantien) verstärkt überwacht werden.
    • Rifampicin (Mittel zur Behandlung der Tuberkulose) oder krampflösende Mittel (z. B. Barbiturate, Carbamazepin, Phenobarbital und Phenytoin) können die Plasmakonzentration von Clomipramin herabsetzen.
    • Nikotin und Bestandteile des Zigarettenrauchs vermindern die Plasmakonzentration von Clomipramin. Bei Zigarettenrauchern waren die Plasmakonzentrationen im Vergleich zu Nichtrauchern halb so hoch.
  • Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
    • Während der Anwendung sollten Sie möglichst keinen Alkohol trinken.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

Sie leiden auch an Nebenwirkungen?

Melden Sie Ihre Erfahrung - in nur 2 Minuten.