Beipackzettel von AscoTop Nasal 5 mg/Dosis Nasenspray einsehen

Art und Weise

  • Die Lösung ist für die nasale Anwendung bestimmt.
  • Benutzen Sie das Nasenspray nicht, solange Sie die Spitze des Nasensprays noch nicht in eines Ihrer Nasenlöcher eingeführt haben, da die Dosis dann verloren geht.
  • Reinigen Sie Ihre Nase vor der Anwendung vorsichtig.
  • Halten Sie sich während der Anwendung ein Nasenloch zu, indem Sie mit dem Finger auf einer Seite dagegen drücken (Wenn als Symptom Ihrer Erkrankung bereits ein Nasenloch verstopft ist, ist dies nicht notwendig.).
  • Führen Sie das Nasenspray so weit in das andere offene Nasenloch ein, wie es sich angenehm anfühlt.
  • Nach der Anwendung können Sie Flüssigkeit in Ihrer Nase fühlen. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Dosis verloren ist oder dass das Spray nicht funktioniert hat. Das ist normal und wird schnell vorübergehen.
  • Bitte lesen Sie die exakten Anwendungshinweise in der Gebrauchsinformation sorgfältig durch, bevor Sie das Nasenspray anwenden.

Dosierung

  • Das Präparat ist ein gebrauchsfertiges Nasenspray. Jedes Spray enthält 5 mg Zolmitriptan. Das Nasenspray ist für den Einmal-Gebrauch vorgesehen und enthält nur eine Dosis.
  • Wenden Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. Ihr Arzt wird die Dosis abhängig von Ihrer Erkrankung festlegen.
  • Migräne
    • Erwachsene und Jugendliche (über 12 Jahre)
      • Die übliche Dosis ist ein Sprühstoß in ein Nasenloch. Es spielt keine Rolle, in welches Nasenloch Sie sprühen. Sie können das Arzneimittel anwenden, sobald der Migräneanfall beginnt oder sich ankündigt. Falls die Migränebeschwerden 2 Stunden nach der Anwendung eines Sprays noch vorhanden sind oder innerhalb von 24 Stunden wiederkehren, können Sie ein weiteres Spray anwenden. Sie dürfen jedoch nicht mehr als 2 Sprühstöße innerhalb eines Tages anwenden. Die maximale Tagesdosis ist 10 mg Zolmitriptan.
  • Cluster-Kopfschmerz
    • Erwachsene
      • Die übliche Dosis sind 5 mg oder 10 mg in ein Nasenloch. Möglicherweise haben Sie ein verstopftes Nasenloch auf der Seite Ihres Kopfschmerzes. Wenn das zutrifft, nehmen Sie das nicht blockierte Nasenloch auf der Seite, die dem Kopfschmerz abgewandt ist. Sie sollten das Arzneimittel anwenden, sobald der Cluster-Kopfschmerz-Anfall beginnt. Die maximale Tagesdosis ist 10 mg. Sie dürfen daher nicht mehr als 10 mg Zolmitriptan auf einmal oder 2 Anwendungen von je 5 mg Zolmitriptan innerhalb von 24 Stunden anwenden.
  • Wenn Ihnen das Nasenspray bei Kopfschmerzen nicht ausreichend hilft, sagen Sie dies Ihrem Arzt. Ihr Arzt kann die Dosis erhöhen oder Ihre Behandlung ändern.
  • Wenn Sie mehr angewendet haben, als Sie sollten
    • Wenn Sie mehr angewendet haben, als Ihnen verordnet wurde, sagen Sie dies umgehend einem Arzt oder gehen Sie sofort in das nächstgelegene Krankenhaus. Nehmen Sie das Präparat mit.

Indikation

  • Das Präparat enthält Zolmitriptan. Es gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die man Triptane nennt.
  • Das Arzneimittel wird zur Behandlung von Migränekopfschmerz und Cluster-Kopfschmerz angewendet.
    • Kopfschmerzen können durch Erweiterung der Blutgefäße im Kopf hervorgerufen werden. Es wird angenommen, dass das Präparat diese Erweiterung reduziert. Dies trägt dazu bei, dass der Kopfschmerz und andere häufige Beschwerden des Anfalls vorübergehen, wie zum Beispiel:
      • Übelkeit oder Erbrechen und Empfindlichkeit gegenüber Licht und Geräuschen bei einem Migräneanfall,
      • tränende und rote Augen (Bindehautentzündung) und/oder verstopfte oder laufende Nase auf derselben Seite wie der Schmerz bei einem Cluster-Kopfschmerz-Anfall.
    • Das Arzneimittel wirkt nur, wenn ein Kopfschmerz-Anfall bereits begonnen hat. Es kann keine Anfälle verhindern.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden, wenn:
    • Sie allergisch (überempfindlich) gegenüber Zolmitriptan oder einem der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels sind,
    • Sie einen zu hohen Blutdruck haben,
    • Sie jemals zuvor Herzprobleme hatten, einschließlich Herzinfarkt, Angina pectoris (Brustschmerz, der durch Sport oder körperliche Anstrengung ausgelöst wird) und Prinzmetal-Angina (Brustschmerz, der im Ruhezustand auftritt), oder an anderen herzbedingten Beschwerden gelitten haben, wie z. B. Kurzatmigkeit oder Druckgefühl in der Brust,
    • Sie einen Schlaganfall erlitten haben oder an vorübergehenden Symptomen, die ähnlich einem Schlaganfall sind (transitorische ischämische Attacken oder TIA), gelitten haben,
    • Sie schwerwiegende Nierenprobleme haben,
    • Sie gleichzeitig andere Arzneimittel zur Behandlung Ihrer Migräne einnehmen (z. B. Ergotamine oder Arzneimittel vom Ergotamintyp wie Dihydroergotamin und Methysergid) oder andere Migränemittel vom Triptantyp.
  • Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob einer der genannten Punkte auf Sie zutrifft, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann das Präparat Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Einige der im Folgenden genannten Beschwerden können von der Migräne selbst ausgelöst sein.
  • Sehr häufig auftretende Nebenwirkungen (betrifft mehr als 1 von 10 Patienten):
    • Geschmacksstörungen.
  • Häufig auftretende Nebenwirkungen (betrifft mehr als 1 von 100 Patienten):
    • Missempfindungen, wie zum Beispiel Kribbeln in Fingern und Zehen oder Überempfindlichkeit der Haut bei Berührung,
    • Schläfrigkeit, Schwindel oder Hitzegefühl,
    • Kopfschmerzen,
    • unregelmäßiger Herzschlag,
    • Nasenbluten, Nasenreizung, verstopfte und/oder laufende Nase (Rhinitis)
    • Übelkeit, Erbrechen,
    • Bauchschmerzen,
    • Mundtrockenheit,
    • Muskelschwäche oder Muskelschmerzen,
    • Schwächegefühl,
    • Schweregefühl, Spannungsgefühl, Schmerzen oder Druckgefühl im Rachen, im Nacken, in Armen und Beinen oder der Brust,
    • Schwierigkeiten beim Schlucken.
  • Gelegentlich auftretende Nebenwirkungen (betrifft weniger als 1 von 100 Patienten)
    • sehr schneller Herzschlag,
    • leicht erhöhter Blutdruck,
    • Anstieg der ausgeschiedenen Wassermenge (Urin) oder häufigeres Wasserlassen.
  • Selten auftretende Nebenwirkungen (betrifft weniger als 1 von 1000 Patienten)
    • Allergien/Überempfindlichkeitsreaktionen einschließlich Ausschlag mit Blasenbildung (Nesselsucht), Anschwellungen von Gesicht, Lippen, Mund, Zunge und Rachen. Wenn Sie vermuten, dass das Arzneimittel bei Ihnen eine Allergie ausgelöst hat, brechen Sie die Anwendung ab und suchen Sie sofort einen Arzt auf.
  • Sehr selten auftretende Nebenwirkungen (betrifft weniger als 1 von 10 000 Patienten)
    • Angina pectoris (Schmerzen in der Brust, oft ausgelöst durch körperliche Belastung), Herzinfarkt oder krampfartige Verengungen (Spasmen) der Herzkranzgefäße. Wenn Sie Brustschmerzen oder Kurzatmigkeit nach der Anwendung des Präparates bei sich feststellen, setzen Sie sich mit einem Arzt in Verbindung und wenden Sie kein weiteres Nasenspray an.
    • Krampfartige Verengungen (Spasmen) der Blutgefäße des Darms können Ihren Darm schädigen. Sie können dann Bauchschmerzen oder blutigen Durchfall haben. Sollte dies passieren, setzen Sie sich mit einem Arzt in Verbindung und wenden Sie kein weiteres Nasenspray an.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Besondere Vorsicht bei der Anwendung des Arzneimittels ist erforderlich
    • Vor der Anwendung des Präparates informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn:
      • bei Ihnen ein erhöhtes Risiko besteht, an einer ischämischen Herzkrankheit zu erkranken (Minderdurchblutung des Herzens). Ihr Risiko daran zu erkranken ist größer, wenn Sie rauchen, unter Bluthochdruck leiden, wenn Ihr Cholesteringehalt im Blut erhöht ist, wenn bei Ihnen eine Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) vorliegt oder wenn ein Familienmitglied an einer ischämischen Herzerkrankung leidet,
      • Ihnen mitgeteilt wurde, dass Sie an einem Wolff-Parkinson-White-Syndrom (bestimmte Form von abnormalem Herzschlag) erkrankt sind,
      • Sie bereits Leberprobleme hatten,
      • Sie unter Kopfschmerzen leiden, die nicht Ihren üblichen Migräne- oder Cluster-Kopfschmerzen ähneln,
      • Sie andere Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen einnehmen.
    • Falls Sie zu einer Behandlung ins Krankenhaus müssen, sagen Sie dem medizinischen Personal, dass Sie das Präparat anwenden.
    • Das Arzneimittel wird nicht für die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren und Erwachsenen über 65 Jahren empfohlen.
    • Ähnlich wie andere Migränebehandlungen kann eine übermäßige Anwendung zu täglichen Kopfschmerzen führen oder Ihre Migränekopfschmerzen verschlimmern. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass dies bei Ihnen der Fall ist. Möglicherweise müssen Sie die Anwendung des Präparates abbrechen, um diese Probleme zu beheben.
  • Verkehrstüchtigkeit und Bedienen von Maschinen
    • Während eines Kopfschmerzanfalls können Ihre Reaktionen langsamer als gewöhnlich sein. Denken Sie daran, wenn Sie Auto fahren oder Maschinen bedienen.
    • Es ist unwahrscheinlich, dass das Arzneimittel die Fähigkeit, Auto zu fahren oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigt. Sie sollten trotzdem abwarten, wie Sie auf die Anwendung reagieren, bevor Sie eine dieser Tätigkeiten ausüben wollen.

Schwangerschaftshinweis

  • Schwangerschaft
    • Die Sicherheit einer Anwendung des Präparates in der Schwangerschaft ist nicht belegt. Sagen Sie Ihrem Arzt, wenn sie schwanger sind oder schwanger werden möchten, bevor Sie das Arzneimittel anwenden.
  • Stillzeit
    • Sie dürfen bis zu 24 Stunden nach der Anwendung des Arzneimittels nicht stillen.

Wechselwirkungen

  • Einnahme von anderen Arzneimitteln
    • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor Kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel oder pflanzliche Präparate handelt.
    • Bitte sagen Sie Ihrem Arzt insbesondere, wenn Sie eines oder mehrere der folgenden Arzneimittel einnehmen:
      • Arzneimittel zur Behandlung von Migräne oder Cluster-Kopfschmerz
        • Wenn Sie andere Triptane außer dieses einnehmen, warten Sie 24 Stunden, bevor Sie das Präparat anwenden.
        • Warten Sie nach der Anwendung dieses Präparates 24 Stunden, bevor Sie andere Triptane außer dieses einnehmen.
        • Wenn Sie Ergotamin-haltige Medikamente bzw. Arzneimittel vom Ergotamintyp (z. B. Dihydroergotamin oder Methysergid) einnehmen, warten Sie 24 Stunden mit der Anwendung dieses Arzneimittels.
        • Nachdem Sie das Präparat angewendet haben, warten Sie 6 Stunden mit der Einnahme von Ergotamin-haltigen Arzneimitteln.
      • Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen
        • Moclobemid oder Fluvoxamin,
        • Sogenannte selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRIs),
        • Sogenannte Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer (SNRIs) wie z. B. Venlafaxin, Duloxetin.
      • Andere Arzneimittel
        • Cimetidin (Arzneimittel zur Behandlung von Verdauungsstörungen oder Magengeschwüren)
        • Antibiotika vom Typ der Chinolone (z. B. Ciprofloxacin).
    • Wenn Sie pflanzliche Präparate einnehmen, die Johanniskraut enthalten, können Nebenwirkungen häufiger auftreten.
  • Bei Anwendung des Arzneimittels mit Nahrungsmitteln und Getränken
    • Sie können das Präparat mit oder ohne Nahrung anwenden. Die Wirksamkeit wird dadurch nicht beeinträchtigt.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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