Beipackzettel von Broncholitan Sirup einsehen

Art und Weise

  • Nehmen Sie die Flüssigkeit bitte unverdünnt ein und trinken Sie ausreichend Flüssigkeit nach (vorzugsweise ein Glas Trinkwasser).

Dosierung

  • Wenden Sie das Präparat immer genau nach der Anweisung an. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
  • Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da das Präparat sonst nicht richtig wirken kann.
  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
    • Kinder von 4 - 5 Jahren: 2 x täglich 3 ml
    • Kinder von 6 - 12 Jahren: 2 - 3 x täglich 4 ml
    • Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren: 3 x täglich 5 ml
  • Für Kinder unter 4 Jahren ist die Anwendung nicht vorgesehen.
  • Für konkrete Dosierungsempfehlungen bei eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion gibt es keine hinreichenden Daten.
  • Dauer der Anwendung:
    • Sie sollten das Arzneimittel ohne ärztlichen Rat nicht länger als 1 Woche einnehmen.
    • Bitte beachten Sie jedoch in jedem Fall die Angaben unter Kategorie „Kontraindikation" und "Patientenhinweis".
  • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung dieses Arzneimittels zu stark oder zu schwach ist.
  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • In diesem Fall benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt. Dieser kann gegebenenfalls über erforderliche Maßnahmen entscheiden. Möglicherweise treten die unten aufgeführten Nebenwirkungen verstärkt auf.
  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Nehmen Sie nicht die doppelte Menge (Dosis) ein. Setzen Sie die Einnahme so fort, wie es angegeben ist, oder von Ihrem Arzt verordnet wurde.

Indikation

  • Das Präparat ist ein pflanzliches Arzneimittel bei Erkältungskrankheiten der Atemwege.
  • Anwendungsgebiete
    • Es wird angewendet
      • zur Besserung der Beschwerden bei Erkältungskrankheiten der Atemwege mit zähflüssigem Schleim.

Kontraindikation

  • Gegenanzeigen sind Krankheiten oder Umstände, bei denen bestimmte Arzneimittel nicht angewendet werden dürfen, da hier im Allgemeinen der zu erwartende Nutzen in keinem günstigen Verhältnis zu einem möglichen Schaden steht. Damit der Arzt sorgfältig prüfen kann, ob Gegenanzeigen bestehen, muss er über Vorerkrankungen, Begleiterkrankungen, eine gleichzeitige andere Behandlung sowie über Ihre besonderen Lebensumstände und Gewohnheiten unterrichtet werden. Gegenanzeigen können auch erst nach Beginn der Behandlung mit diesem Arzneimittel auftreten oder bekannt werden. Auch in solchen Fällen sollten Sie Ihren Arzt informieren.
  • Wann dürfen Siedas Arzneimittel nicht anwenden?
    • Sie dürfen das Präparat nicht einnehmen bei bekannter Überempfindlichkeit (Allergie) gegenüber Efeu, Süßholz, Thymian oder anderen Lamiaceen (Lippenblütlern), Birke, Beifuß, Sellerie oder einem der sonstigen Bestandteile.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann das Präparat Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Mögliche Nebenwirkungen
    • Es kann zu Magenbeschwerden wie Krämpfen, Übelkeit, Erbrechen kommen.
    • Es können Überempfindlichkeitsreaktionen wie z. B. Luftnot, Hautausschläge, Nesselsucht sowie Schwellungen in Gesicht, Mund und/oder Rachenraum (Quincke-Ödem) auftreten.
    • Bei gleichzeitiger längerer Einnahme von Süßholzwurzel und hormonellen Mittel zur Empfängnisverhütung („Pille") wurden
      • Bluthochdruck oder
      • Ansammlungen von Flüssigkeit im Gewebe wie z. B. in den Beinen beobachtet.
  • Die Häufigkeiten dieser Nebenwirkungen sind nicht bekannt. Sollten Sie eine der oben genannten Nebenwirkungen bei sich beobachten, insbesondere Schwellungen im Gesicht, Mund und/oder Rachenraum, setzen Sie das Präparat ab und suchen Sie sofort einen Arzt auf.
  • Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion dürfen Sie das Arzneimittel nicht nochmals einnehmen.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Besondere Vorsicht bei der Einnahme ist erforderlich,
    • wenn Sie an Beschwerden leiden, die länger als eine Woche anhalten oder beim Auftreten von Atemnot, Fieber, wie auch bei eitrigem oder blutigem Auswurf. In diesen Fällen sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen.
    • Bei gleichzeitiger Einnahme hormoneller Mittel zur Empfängnisverhütung („Pille") sollten Sie das Präparat erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen.
    • Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
      • Zur Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern unter 4 Jahren liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Es soll deshalb bei Kindern unter 4 Jahren nicht angewendet werden.
  • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
    • Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen

Schwangerschaftshinweis

  • Fragen Sie vor der Einnahme / Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Zur Anwendung dieses Arzneimittels in Schwangerschaft und Stillzeit liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Deshalb sollten Sie das Präparat in Schwangerschaft und Stillzeit nicht anwenden.

Wechselwirkungen

  • Bei Einnahme mit anderen Arzneimitteln
    • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden/einnehmen bzw. vor kurzem angewendet/eingenommen haben. Dies müssen Sie auch beachten, wenn Sie nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel anwenden/einnehmen.
    • Bei gleichzeitiger Einnahme hormoneller Mittel zur Empfängnisverhütung („Pille") kann die Wirkung des Präparates verstärkt werden, da die Empfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Süßholzwurzel erhöht werden kann.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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