Beipackzettel von Buprenorphin AL 5ug/h PFT einsehen

Art und Weise

  • Das Pflaster ist zur transdermalen Anwendung.
  • Buprenorphin wirkt über die Haut. Nach dem Aufkleben wird der Wirkstoff Buprenorphin durch die Haut ins Blut aufgenommen.
  • Vor der Anwendung des Pflasters
    • Wählen Sie einen Bereich nicht gereizter, intakter Haut an der Außenseite des Oberarms, am oberen Brustkorb, oberen Rücken oder seitlich am Brustkorb. Bitten Sie um Hilfe, wenn Sie das Pflaster nicht allein aufkleben können.
    • Das Pflaster sollte an einer relativ unbehaarten oder fast unbehaarten Hautstelle aufgeklebt werden. Wenn keine entsprechenden Stellen zur Verfügung stehen, schneiden Sie die Haare mit Hilfe einer Schere ab. Rasieren Sie die Haare nicht ab.
    • Vermeiden Sie gerötete, gereizte oder anderweitig geschädigte Hautstellen, z.B. Bereiche mit größeren Narben.
    • Der von Ihnen gewählte Bereich muss trocken und sauber sein. Waschen Sie diesen gegebenenfalls mit kaltem oder lauwarmem Wasser. Verwenden Sie keine Seife, Alkohol, Öl, Lotionen oder sonstige Reinigungsmittel. Warten Sie nach einem heißen Bad oder einer heißen Dusche, bis Ihre Haut vollständig trocken und abgekühlt ist. Tragen Sie keine Lotion, Creme oder Salbe auf das ausgewählte Gebiet auf. Dadurch kann das Haften Ihres Pflasters beeinträchtigt werden.
  • Aufkleben des Pflasters
    • Schneiden Sie den Beutel unmittelbar vor Gebrauch des Pflasters an der dafür vorgesehenen Stelle auf.
    • Entnehmen Sie das Pflaster. Verwenden Sie das Pflaster nicht, wenn die Umverpackung beschädigt ist.
    • Die Klebeseite des transdermalen Pflasters ist mit einer durchsichtigen Schutzfolie versehen. Entfernen Sie vorsichtig einen Teil der Folie. Versuchen Sie, dabei die Klebeschicht nicht zu berühren.
    • Kleben Sie das Pflaster auf den ausgewählten Hautbereich und entfernen Sie die restliche Folie.
    • Pressen Sie das Pflaster mit der Hand auf der Haut fest und zählen Sie langsam bis 30. Vergewissern Sie sich, dass das Pflaster auf der Haut klebt, besonders an den Rändern.
  • Das Tragen des Pflasters
    • Tragen Sie das Pflaster sieben Tage lang. Bei korrektem Aufkleben des Pflasters besteht nur ein geringes Risiko des Ablösens. Wenn die Ränder beginnen sich abzulösen, können diese mit einem geeigneten Heftpflaster wieder festgeklebt werden. Sie können während des Tragens des Pflasters duschen, baden oder schwimmen.
    • Setzen Sie das Pflaster nicht extremer Hitze (z.B. Heizkissen, elektrische Heizdecken, Wärmelampen, Sauna, heiße Bäder, beheizte Wasserbetten, Wärmflaschen usw.) aus, da dies zu einer erhöhten Konzentration des Wirkstoffs im Blut führen kann. Wärmezufuhr von außen kann außerdem bewirken, dass das Pflaster nicht richtig klebt. Wenn Sie Fieber haben, kann dies die Wirkung von Buprenorphin beeinflussen.
    • In dem unwahrscheinlichen Fall, dass sich das Pflaster vorzeitig ablöst, verwenden Sie dasselbe Pflaster nicht noch einmal. Kleben Sie sofort ein neues Pflaster auf
  • Wechseln des Pflasters
    • Entfernen Sie das alte Pflaster.
    • Falten Sie das Pflaster mit der Klebeseite nach innen zusammen.
    • Öffnen Sie die Packung und entnehmen Sie ein neues Pflaster. Verwenden Sie den leeren Beutel zur sicheren Entsorgung des gebrauchten Pflasters. Entsorgen Sie den Beutel sicher.
    • Kleben Sie ein neues transdermales Pflaster auf eine andere geeignete Hautpartie (wie oben beschrieben). Warten Sie 3 bis 4 Wochen, bevor Sie ein Pflaster an derselben Hautstelle aufkleben.
    • Denken Sie daran, das Pflaster möglichst immer zur gleichen Uhrzeit zu wechseln. Es ist wichtig, die Uhrzeit zu notieren.

Dosierung

  • Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Das Arzneimittel ist in verschiedenen Stärken erhältlich. Ihr Arzt wird entscheiden, welche Stärke von Buprenorphin am besten für Sie geeignet ist.
  • Während der Behandlung wird Ihr Arzt eventuell das von Ihnen angewendete Pflaster gegen ein kleineres oder größeres austauschen. Schneiden Sie die Pflaster nicht durch, teilen Sie sie nicht und wenden Sie keine höhere Dosis als verordnet an.
  • Wenden Sie nie mehr als zwei Pflaster gleichzeitig an.
  • Wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Buprenorphin zu schwach oder zu stark ist, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker.
  • Erwachsene und ältere Patienten
    • Wenn von Ihrem Arzt nicht anders verordnet, kleben Sie ein Buprenorphin transdermales Pflaster auf (wie unten schrittweise beschrieben) und wechseln das Pflaster alle sieben Tage, vorzugsweise immer zur gleichen Uhrzeit.
    • Möglicherweise wird Ihr Arzt die Dosis nach 3 bis 7 Tagen anpassen, bis die richtige Dosis zur Schmerzkontrolle bestimmt ist. Sollte Ihr Arzt Ihnen raten, zusätzlich zum Pflaster weitere Schmerzmittel einzunehmen oder anzuwenden, halten Sie sich genauestens an die Anweisungen Ihres Arztes, da Sie andernfalls nicht vollständig von der Behandlung mit Buprenorphin profitieren können. Das Pflaster sollte drei volle Tage getragen werden bevor die Dosis erhöht wird, d.h. nachdem die maximale Wirkung einer festgelegten Dosis erreicht wurde.
  • Patienten mit Nierenerkrankungen/Dialysepatienten
    • Bei Patienten mit Nierenerkrankungen ist keine spezielle Dosisanpassung erforderlich.
  • Patienten mit Lebererkrankungen
    • Bei Patienten mit Lebererkrankung kann die Wirksamkeit und Wirkdauer von Buprenorphin beeinträchtigt sein. Sollten Sie zu dieser Patientengruppe gehören, wird Ihr Arzt die Anwendung besonders sorgfältig kontrollieren.
  • Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
    • Buprenorphin soll bei Patienten unter 18 Jahren nicht angewendet werden.
  • Dauer der Behandlung
    • Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie lange die Behandlung mit dem Präparat dauern soll. Brechen Sie die Behandlung nicht ohne vorherige Beratung mit Ihrem Arzt ab, da Ihre Schmerzen wieder auftreten und Sie sich unwohl fühlen können.
  • Wenn Sie eine größere Menge verwendet haben, als Sie sollten
    • Sobald Sie feststellen, dass Sie mehr Pflaster als vorgesehen angewendet haben, entfernen Sie alle Pflaster und nehmen Sie sofort Kontakt mit Ihrem Arzt oder einem Krankenhaus auf. Patienten mit einer Überdosierung können sich sehr schläfrig fühlen und Übelkeit verspüren. Sie können auch Atemprobleme haben oder das Bewusstsein verlieren und eine Notfallbehandlung im Krankenhaus benötigen. Falls Sie sich in ärztliche Behandlung begeben, nehmen Sie diese Gebrauchsinformation und noch nicht genutzte Pflaster mit, um sie dem Arzt zu zeigen.
  • Wenn Sie die Anwendung vergessen haben
    • Kleben Sie ein neues Pflaster auf, sobald Sie dies bemerken. Notieren Sie sich das Datum, da der Tag zum Wechseln nun ein anderer sein kann. Wenn Sie den Zeitpunkt des Wechselns sehr weit überschritten haben, können Ihre Schmerzen erneut auftreten. Wenden Sie sich in diesem Fall an Ihren Arzt.
    • Kleben Sie kein zusätzliches Pflaster auf, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.
  • Wenn Sie die Anwendung abbrechen
    • Wenn Sie die Behandlung mit Buprenorphin vorzeitig abbrechen oder Ihre Behandlung unterbrechen, können Ihre Schmerzen erneut auftreten. Wenn Sie die Behandlung abbrechen möchten, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Er wird mit Ihnen besprechen, welche Maßnahmen möglich sind und ob andere Arzneimittel für die Behandlung infrage kommen.
    • Bei einigen Menschen treten Nebenwirkungen auf, wenn sie starke Schmerzmittel über einen längeren Zeitraum angewendet haben und die Behandlung dann abbrechen. Das Risiko des Auftretens von Nebenwirkungen nach dem Absetzen von Buprenorphin ist sehr gering. Sollten Sie sich aber unruhig, ängstlich, nervös oder zittrig fühlen, überaktiv sein, nicht schlafen können oder Verdauungsbeschwerden haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
    • Die schmerzlindernde Wirkung von Buprenorphin hält über einen gewissen Zeitraum nach Entfernen des Pflasters an. Beginnen Sie nicht mit der Einnahme/Anwendung eines anderen opioidhaltigen (starken) Schmerzmittels innerhalb von 24 Stunden nach Entfernen des Pflasters.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Das Arzneimittel enthält den Wirkstoff Buprenorphin, der zur Gruppe der starken Schmerzmittel oder Analgetika gehört. Das Präparat wurde Ihnen von Ihrem Arzt verordnet, um mäßig starke, lang anhaltende Schmerzen zu lindern, die die Behandlung mit starken Schmerzmitteln erfordern.
  • Das Präparat sollte nicht zur Behandlung akuter Schmerzen angewendet werden.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
    • wenn Sie allergisch gegenüber dem Wirkstoff Buprenorphin oder einem sonstigen Bestandteil des Arzneimittels sind;
    • wenn Sie Atemprobleme haben,
    • wenn Sie drogenabhängig sind,
    • wenn Sie Arzneimittel aus der Gruppe der Monoaminoxidase (MAO)-Hemmer einnehmen (Beispiele sind Tranylcypromid, Phenelzin, Isocarboxazid, Moclobemid und Linezolid) oder diese Arzneimittel innerhalb der letzten zwei Wochen eingenommen haben,
    • wenn Sie an Myasthenia gravis (krankhafter Muskelschwäche) leiden,
    • wenn bei Ihnen früher Entzugssymptome wie Aufgeregtheit (Agitiertheit), Angstzustände, Zittern oder Schwitzen aufgetreten sind, wenn Sie keinen Alkohol mehr zu sich genommen haben.
  • Das Präparat darf nicht zur Behandlung von Entzugssymptomen bei drogenabhängigen Personen angewendet werden.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann das auch dieses Präparat Nebenwirkungen hervorrufen, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Schwerwiegende Nebenwirkungen, die in Verbindung mit Buprenorphin stehen können, ähneln denen, die bei anderen starken Schmerzmitteln beobachtet wurden; zu ihnen gehören Atemprobleme und niedriger Blutdruck.
  • Dieses Arzneimittel kann allergische Reaktionen auslösen, obwohl schwerwiegende allergische Reaktionen selten sind. Entfernen Sie das Pflaster und kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie plötzliches Keuchen, Atembeschwerden, Schwellungen der Augenlider, im Gesicht oder der Lippen oder Ausschlag bzw. Juckreiz - insbesondere überall am Körper - bei sich bemerken.
  • Bei der Behandlung mit Buprenorphin kann es zur Entwicklung einer Abhängigkeit kommen.
  • Bei Patienten, die mit Buprenorphin behandelt wurden, wurde über die folgenden Nebenwirkungen berichtet:
    • Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):
      • Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Schläfrigkeit.
      • Verstopfung, Übelkeit, Erbrechen,
      • Juckreiz,
      • an der Anwendungsstelle: Ausschlag, Rötungen, Juckreiz, Entzündung oder Schwellung der Haut.
    • Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
      • Appetitverlust,
      • Verwirrtheit, Depression, Angstzustände, Schlafstörungen, Nervosität, Muskelzittern,
      • Atemnot,
      • Bauchschmerzen, Durchfall, Verdauungsstörungen, Mundtrockenheit,
      • Schwitzen, Ausschlag, Hautreaktionen,
      • Müdigkeit, ein Gefühl ungewöhnlicher Schwäche, Muskelschwäche, Anschwellen von Händen, Knöcheln oder Füßen.
    • Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
      • Stimmungsschwankungen, Unruhe, Übererregtheit, extremes Glücksgefühl, Halluzinationen, Albträume,
      • vermindertes sexuelles Interesse,
      • Geschmacksstörungen, Sprachstörungen, verminderte Empfindlichkeit für Schmerz oder Berührung, Kribbeln oder Taubheitsgefühl,
      • Gedächtnisverlust, Migräne, Ohnmacht, Aufmerksamkeits- oder Koordinationsstörungen,
      • trockene Augen, verschwommenes Sehen,
      • Ohrgeräusche, Drehschwindel,
      • hoher oder niedriger Blutdruck, Schmerzen in der Brust, schneller oder unregelmäßiger Puls,
      • Husten, Schluckauf, keuchende Atemgeräusche,
      • Blähungen,
      • Gewichtsabnahme,
      • trockene Haut,
      • Muskelspasmen, Muskelschmerzen,
      • Schwierigkeiten beim Wasserlassen,
      • Unfähigkeit, die Blase zu entleeren,
      • Fieber,
      • Zunahme unfallbedingter Verletzungen (z.B. durch Stürze),
      • Entzugserscheinungen wie z.B. Übererregbarkeit, Angstzustände, Schwitzen oder Zittern bei Abbruch der Anwendung.
  • Wenn Blutuntersuchungen durchgeführt werden, erinnern Sie Ihren Arzt daran, dass Sie das Präparat anwenden. Das ist wichtig, da das Arzneimittel Ihre Leberfunktion ändern und so die Ergebnisse von manchen Blutuntersuchungen beeinflussen kann.
    • Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):
      • Angina pectoris (Schmerzen im Brustbereich in Zusammenhang mit einer Herzerkrankung),
      • psychische Störungen,
      • Gleichgewichtsstörungen,
      • Schwellung der Augenlider oder des Gesichts, Pupillenverengung,
      • Atemprobleme, Verschlimmerung von Asthmasymptomen, rasches Atmen,
      • Schwindelgefühl, insbesondere beim Aufstehen,
      • Schluckbeschwerden,
      • lokale allergische Reaktion mit ausgeprägter Schwellung (in diesen Fällen sollte die Behandlung abgebrochen werden),
      • Schwellungen und Reizung in der Nase,
      • Erektionsstörungen, sexuelle Funktionsstörung,
      • grippeähnliche Erkrankung,
      • anfallartige Hautrötung und Hitzegefühl,
      • Verlust von Körperwasser (Dehydratation).
    • Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):
      • Unwillkürliche Muskelzuckungen,
      • Ohrenschmerzen,
      • Bläschenbildung.
    • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
      • Krampfanfälle,
      • Entzündung der Darmwand. Symptome sind u.a. Fieber, Erbrechen und Magenschmerzen oder -beschwerden.
      • Kolikartige Bauchschmerzen oder -beschwerden,
      • Selbstentfremdung.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Buprenorphin anwenden:
      • wenn Sie an Krampfanfällen leiden,
      • wenn Sie aufgrund einer Kopfverletzung oder eines erhöhten Hirndrucks (z.B. aufgrund von Erkrankungen des Gehirns) starke Kopfschmerzen haben oder sich krank fühlen. Buprenorphin könnte die Symptome verschlimmern oder das Ausmaß der Kopfverletzung verschleiern.
      • wenn Sie sich schwach oder benommen fühlen,
      • wenn Sie an schweren Leberproblemen leiden,
      • wenn Sie schon einmal drogen- oder alkoholabhängig waren,
      • wenn Sie Fieber haben, da dies zu einer erhöhten Konzentration des Wirkstoffs im Blut führen kann.
    • Wenn bei Ihnen vor Kurzem eine Operation durchgeführt wurde, sprechen Sie bitte vor der Anwendung dieser Pflaster mit Ihrem Arzt.
    • Kinder und Jugendliche
      • Wenden Sie das Arzneimittel nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren an.
  • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
    • Das Arzneimittel kann Ihre Reaktionsfähigkeit in einem Maße beeinträchtigen, dass Ihre Reaktionen im Fall unerwarteter oder plötzlicher Ereignisse nicht angemessen oder zu langsam sind.
    • Dies gilt insbesondere
      • zu Beginn der Behandlung,
      • wenn Sie Arzneimittel zur Behandlung von Angstzuständen oder Schlafmittel einnehmen,
      • wenn Ihre Dosis erhöht worden ist.
  • Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
    • Die Anwendung dieses Arzneimittels kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Schwangerschaftshinweis

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Es liegen keine hinreichenden Erfahrungen mit der Anwendung von Buprenorphin bei Schwangeren vor. Daher sollten Sie Buprenorphin nicht anwenden, wenn Sie schwanger sind oder während der Behandlung schwanger werden könnten.
  • Stillzeit
    • Buprenorphin, der Wirkstoff im transdermalen Pflaster, kann die Milchbildung hemmen und geht in die Muttermilch über. Daher sollten Sie das Präparat falls Sie stillen nicht anwenden.

Wechselwirkungen

  • Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
      • Buprenorphin darf nicht gleichzeitig mit Arzneimitteln aus der Gruppe der MAO-Hemmer (Beispiele sind Tranylcypromin, Phenelzin, Isocarboxazid, Moclobemid und Linezolid) angewendet werden oder wenn Sie diese Arzneimittel während der vergangenen 2 Wochen eingenommen haben.
      • Die Einnahme bestimmter Arzneimittel, wie z.B. Phenobarbital oder Phenytoin (Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen), Carbamazepin (Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen und bestimmten Schmerzzuständen) oder Rifampicin (zur Behandlung von Tuberkulose), kann die Wirkung von Buprenorphin vermindern.
      • Buprenorphin kann bei manchen Menschen ein Gefühl von Benommenheit, Übelkeit oder Schwäche auslösen oder ihre Atmung verlangsamen oder dämpfen. Diese Nebenwirkungen können sich verstärken, wenn andere Arzneimittel, die die gleichen Wirkungen haben, gleichzeitig eingenommen werden. Zu diesen gehören Arzneimittel zur Behandlung von Schmerzen, Depression, Angstzuständen, psychiatrischen oder mentalen Erkrankungen, Schlafmittel, Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck wie Clonidin, andere Opioide (die in Schmerzmitteln oder bestimmten Hustenmitteln enthalten sein können, wie z.B. Morphin, Dextropropoxyphen, Codein, Dextromethorphan oder Noscapin), Antihistaminika, die bei Ihnen zu Schläfrigkeit führen, oder Narkosemittel wie z.B. Halothan.
      • Buprenorphin darf nur mit Vorsicht angewendet werden, wenn Sie gleichzeitig Benzodiazepine (Arzneimittel zur Behandlung von Angstzuständen oder Schlafstörungen) einnehmen. Diese Kombination kann zu schwerwiegenden Atemproblemen führen.
      • Die gleichzeitige Anwendung von Buprenorphin und Beruhigungsmitteln wie Benzodiazepine oder verwandte Arzneimittel erhöht das Risiko für Schläfrigkeit, Atembeschwerden (Atemdepression), Koma und kann lebensbedrohlich sein. Aus diesem Grund sollte die gleichzeitige Anwendung nur in Betracht gezogen werden, wenn es keine anderen Behandlungsmöglichkeiten gibt. Wenn Ihr Arzt jedoch Buprenorphin zusammen mit sedierenden Arzneimitteln verschreibt, sollten die Dosis und die Dauer der begleitenden Behandlung von Ihrem Arzt begrenzt werden.
      • Bitte informieren Sie Ihren Arzt über alle sedierenden Arzneimittel, die Sie einnehmen und halten Sie sich genau an die Dosierungsempfehlung Ihres Arztes. Es könnte hilfreich sein, Freunde oder Verwandte darüber zu informieren, bei Ihnen auf die oben genannten Anzeichen und Symptome zu achten. Kontaktieren Sie Ihren Arzt, wenn solche Symptome bei Ihnen auftreten.
  • Anwendung des Arzneimittels zusammen mit Alkohol
    • Alkohol kann bestimmte Nebenwirkungen verstärken; außerdem könnten Sie sich eventuell unwohl fühlen, wenn Sie Alkohol trinken, während Sie Buprenorphin anwenden. Wenn Sie während der Anwendung Alkohol trinken, kann dies auch Ihre Reaktionszeit beeinträchtigen.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

Sie leiden auch an Nebenwirkungen?

Melden Sie Ihre Erfahrung - in nur 2 Minuten.