Beipackzettel von Buprenorphin Libra-Pharm 3 Tage 70 mcg/Stunde einsehen

Art und Weise

  • Das Arzneimittel ist zur transdermalen Anwendung bestimmt.
  • Vor Anwendung des transdermalen Pflasters
    • Wählen Sie an Ihrem Oberkörper eine flache, saubere und unbehaarte Hautstelle aus, bevorzugt vorne unterhalb des Schlüsselbeins auf der Brust oder an der oberen Rückenpartie. Lassen Sie sich von jemandem helfen, falls Sie das transdermale Pflaster nicht selbst anbringen können.
    • Wenn die ausgewählte Hautstelle Haare aufweist, schneiden Sie diese mit einer Schere ab. Rasieren Sie die Haare nicht!
    • Vermeiden Sie Hautstellen, die gerötet oder gereizt sind oder andere Schäden, z. B. größere Narben, aufweisen.
    • Die Hautstelle, die Sie ausgewählt haben, muss trocken und sauber sein. Falls erforderlich, reinigen Sie sie mit kaltem oder lauwarmem Wasser. Benutzen Sie keine Seife oder andere Reinigungsmittel. Haben Sie heiß gebadet oder geduscht, warten Sie, bis Ihre Haut völlig trocken und abgekühlt ist. Tragen Sie auf die ausgewählte Stelle keine Lotionen, Cremes oder Salben auf. Sie könnten verhindern, dass das transdermale Pflaster richtig klebt.
  • Anbringen des transdermalen Pflasters
    • Schritt 1
      • Jedes transdermale Pflaster befindet sich in einem Beutel.
      • Reißen oder schneiden Sie den Beutel auf.
      • Bei Verwendung von Scheren, achten Sie darauf, die transdermalen Pflaster nicht zu beschädigen.
      • Entnehmen Sie das transdermale Pflaster.
    • Schritt 2
      • Die Klebeseite des transdermalen Pflasters ist mit einer Schutzfolie versehen. Entfernen Sie vorsichtig die Hälfte der Folie. Versuchen Sie, dabei nicht die Klebeschicht zu berühren.
    • Schritt 3
      • Kleben Sie das transdermale Pflaster auf die ausgewählte Hautstelle und entfernen Sie den Rest der Schutzfolie.
    • Schritt 4
      • Pressen Sie das transdermale Pflaster für ungefähr 30 Sekunden mit der flachen Hand auf Ihre Haut. Vergewissern Sie sich, dass das gesamte transdermale Pflaster auf der Haut klebt, besonders an den Rändern.
    • Sie können das transdermale Pflaster drei Tage auf der Haut tragen. Vorausgesetzt, Sie haben das transdermale Pflaster richtig angebracht, ist ein Ablösen sehr unwahrscheinlich. Während Sie es tragen, können Sie damit duschen, baden oder schwimmen. Sie sollten das Pflaster jedoch keiner starken Hitzeeinwirkung (z. B. Sauna, Infrarot-Bestrahlung, elektrische Wärmedecken, Wärmflaschen) aussetzen.
    • Im unwahrscheinlichen Fall, dass sich das transdermale Pflaster vor dem nächsten Wechsel löst, benutzen Sie nicht dasselbe transdermale Pflaster nochmals. Kleben Sie umgehend ein neues Pflaster auf (siehe „Wechseln des transdermalen Pflasters").
  • Wechsel des transdermalen Pflasters
    • Nehmen Sie das alte transdermale Pflaster ab.
    • Falten Sie es in der Mitte zusammen, wobei die Klebefläche innen liegen sollte.
    • Werfen Sie es sorgsam weg.
    • Kleben Sie ein neues transdermales Pflaster auf eine andere geeignete Hautstelle (wie oben beschrieben). Warten Sie mindestens eine Woche, bevor Sie dieselbe Hautstelle wieder bekleben.

Dosierung

  • Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Das Arzneimittel ist in verschiedenen Stärken erhältlich.
  • Ihr Arzt entscheidet, welche Stärke für Sie am besten geeignet ist. Während der Behandlung kann Ihr Arzt Sie, wenn es sich als notwendig erweist, auf ein schwächeres oder stärkeres Pflaster umstellen.
  • Die empfohlene Dosis beträgt:
    • Erwachsene
      • Soweit von Ihren Arzt nicht anders verordnet, kleben Sie ein transdermales Pflaster auf (so wie es unter Kategorie "Art der Anwendung" ausführlich beschrieben ist) und wechseln Sie es jeden dritten Tag, vorzugsweise jedesmal zur gleichen Tageszeit. Zur Erinnerung sollten Sie diese Tage im Kalender auf dem Umkarton vermerken. Wenn Ihr Arzt Ihnen zusätzlich zum transdermalen Pflaster weitere Schmerzmittel verordnet hat, dann befolgen Sie genau seine Anweisungen. Andernfalls können Sie nicht den vollständigen Nutzen aus der Behandlung mit diesem Präparat ziehen.
    • Ältere Patienten
      • Bei älteren Patienten ist keine Dosisanpassung erforderlich.
    • Patienten mit Nierenerkrankung/Dialyse-Patienten
      • Bei Patienten mit Nierenerkrankungen und bei Dialyse-Patienten ist keine Dosisanpassung erforderlich
    • Patienten mit Lebererkrankung
      • Bei Patienten mit Erkrankungen der Leber kann die Intensität und Dauer der Wirkung verändert sein. Wenn dieses auf Sie zutrifft, wird Ihr Arzt Sie engmaschiger überwachen.
    • Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
      • Das Arzneimittel sollte bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden, da noch keine Erfahrungen für diese Altersgruppe vorliegen.
  • Dauer der Anwendung
    • Ihr Arzt wird Ihnen mitteilen, wie lange Sie das Präparat anwenden sollen. Brechen Sie die Behandlung mit dem Arzneimittel nicht eigenmächtig ab, da die Schmerzen erneut auftreten, und Sie sich unwohl fühlen könnten.
    • Wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu schwach oder zu stark ist, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker.
  • Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten
    • Wenn dies passiert, können Anzeichen einer Überdosierung mit dem Wirkstoff Buprenorphin auftreten. Durch eine Überdosis Buprenorphin können die Nebenwirkungen, wie Benommenheit, Übelkeit und Erbrechen verstärkt werden. Ihre Pupillen können sich stark verengen, und Ihre Atmung kann langsamer und flacher werden. Sie können auch einen Herz-Kreislauf-Kollaps erleiden. Sobald Sie feststellen, dass Sie mehr transdermale Pflaster aufgeklebt haben, als Sie sollten, entfernen Sie die überzähligen transdermalen Pflaster und sprechen Sie mit einem Arzt oder Apotheker.
  • Wenn Sie die Anwendung vergessen haben
    • Wenn Sie eine Anwendung vergessen haben, kleben Sie ein neues transdermales Pflaster auf, sobald Sie dies bemerken. Notieren Sie den neuen Tag und die neue Uhrzeit des Wechsels im Kalender auf dem Umkarton. Notieren Sie auch das Datum. Dies wird Ihnen helfen, sich an Ihren neuen Wechselrhythmus zu gewöhnen. Wenn Sie den Zeitpunkt des Wechsels sehr weit überschritten haben, können Ihre Schmerzen erneut auftreten. Wenden Sie sich in diesem Fall an Ihren Arzt.
    • Sie dürfen auf keinen Fall die vergessene Dosis durch das Aufkleben der doppelten Anzahl an transdermalen Pflastern nachholen.
  • Wenn Sie die Anwendung abbrechen
    • Wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden, kann dies zu einem erneuten Auftreten der Schmerzen führen. Wenn Sie die Behandlung wegen unangenehmer Nebenwirkungen abbrechen möchten, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
    • Er wird mit Ihnen besprechen, welche Möglichkeiten es gibt und ob Sie mit anderen Arzneimitteln behandelt werden können.
    • Bei einigen Personen können Entzugserscheinungen auftreten, wenn sie starke Schmerzmittel über einen längeren Zeitraum angewendet haben und die Behandlung beenden. Das Risiko für Entzugserscheinungen ist nach dem Absetzen des Arzneimittels sehr gering. Wenn Sie sich allerdings unruhig, ängstlich, nervös oder zittrig fühlen, überaktiv sind, nicht schlafen können oder Verdauungsbeschwerden haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Dieses Präparat ist ein Schmerzmittel, das bei mäßig starken bis starken Tumorschmerzen und bei starken Schmerzen, die nicht auf andere Arten von Schmerzmitteln ansprechen, angewendet wird.
  • Buprenorphin ist ein Opioid (starkes Schmerzmittel), das den Schmerz durch seine Wirkung im zentralen Nervensystem (an spezifischen Nervenzellen des Rückenmarks und des Gehirns) verringert.
  • Das Präparat ist nur zur Anwendung bei Erwachsenen.
  • Es ist nicht zur Behandlung von akuten (kurz andauernden) Schmerzen geeignet.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
    • wenn Sie allergisch gegen Buprenorphin oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
    • wenn Sie an einer Abhängigkeit von starken Schmerzmitteln (Opioide) leiden
    • wenn Sie an Krankheiten mit starken Atembeschwerden leiden
    • wenn Sie gleichzeitig Monoaminoxidase (MAO)-Hemmstoffe (bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Depression) einnehmen oder innerhalb der letzten 2 Wochen eingenommen haben
    • wenn Sie an Myasthenia gravis (eine bestimmte Art von schwerer Muskelschwäche) leiden
    • wenn Sie an Delirium tremens (Verwirrtheit und Zitteranfälle, ausgelöst durch Alkoholentzug nach gewohnheitsmäßigem exzessivem Trinken oder während einer Phase von starkem Alkoholkonsum) leiden
    • wenn Sie schwanger sind.
  • Das Arzneimittel darf nicht als Ersatzmittel beim Drogenentzug eingesetzt werden.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Wenn Schwellungen an Händen, Füßen, Knöcheln, Gesicht, Lippen, Mund oder Rachen mit Schluck- oder Atembeschwerden, Nesselausschlag, Ohnmacht, Gelbfärbung der Haut und Augen (auch Gelbsucht genannt) auftreten, entfernen Sie das transdermale Pflaster und kontaktieren Sie unverzüglich Ihren Arzt oder suchen Sie die Notfallabteilung des nächsten Krankenhauses auf. Dies können Symptome einer sehr seltenen, schweren allergischen Reaktion sein.
  • Über folgende Nebenwirkungen wurde berichtet:
    • Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)
      • Übelkeit
      • Hautrötung, Jucken
    • Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
      • Schwindel, Kopfschmerz
      • Kurzatmigkeit
      • Erbrechen, Verstopfung
      • Hautveränderungen (Hautausschlag, im Allgemeinen bei wiederholter Anwendung), Schwitzen
      • Müdigkeit
    • Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
      • Verwirrtheit, Schlafstörungen, Unruhe
      • Sedierung (Beruhigung) in unterschiedlichem Ausmaß (von Müdigkeit bis zu Benommenheit)
      • Kreislaufstörungen, z. B. niedriger Blutdruck oder in seltenen Fällen Kreislaufkollaps
      • Mundtrockenheit
      • Hautausschlag
      • Schwierigkeiten beim Wasserlassen oder Harnverhalt (weniger Urin als normal)
      • Abgeschlagenheit
    • Selten (kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen)
      • Appetitverlust
      • Sinnestäuschungen wie Halluzinationen, Angstzustände, Albträume, vermindertes sexuelles Interesse
      • Konzentrationsstörungen, Sprachstörungen, Benommenheit, Gleichgewichtsstörungen, Missempfindungen der Haut, z. B. Taubheitsgefühl, Prickeln oder Brennen
      • Sehstörungen, verschwommenes Sehen, Schwellung der Augenlider
      • Hitzewallungen
      • Sodbrennen
      • Erektionsschwäche
      • Entzugserscheinungen (siehe unten), Nebenwirkungen an der Anwendungsstelle
    • Sehr selten (kann bis zu 1 von 10000 Behandelten betreffen)
      • Abhängigkeit, Stimmungsschwankungen
      • Muskelzuckungen, Geschmacksstörungen
      • Pupillenverengung
      • Ohrenschmerzen
      • Anormal rasches Atmen, Schluckauf
      • Brechreiz
      • Pusteln, kleine Hautbläschen
      • Brustschmerzen
    • Sollten Sie eine der aufgeführten Nebenwirkungen bemerken, informieren Sie Ihren Arzt sobald wie möglich.
    • Bei einigen Personen können Entzugserscheinungen auftreten, wenn sie starke Schmerzmittel über einen längeren Zeitraum angewendet haben und die Behandlung beenden. Das Risiko für Entzugserscheinungen ist nach dem Absetzen des Arzneimittels sehr gering. Wenn Sie sich allerdings unruhig, ängstlich, nervös oder zittrig fühlen, überaktiv sind, nicht schlafen können oder Verdauungsbeschwerden haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie dieses Präparat anwenden:
      • wenn Sie vor kurzem viel Alkohol getrunken haben
      • wenn Sie zu Epilepsie oder zu Krampfanfällen neigen
      • wenn Sie an einer Bewusstseinsstörung leiden, deren Ursache nicht bekannt ist (wenn Sie sich benommen oder einer Ohnmacht nahe fühlen)
      • wenn Sie sich im Schockzustand befinden (kalter Schweiß kann ein Anzeichen dafür sein)
      • wenn Sie an erhöhtem Hirndruck leiden (z. B. nach Kopfverletzungen oder bei Erkrankungen des Gehirns) und eine künstliche Beatmung nicht möglich ist
      • wenn Sie Atembeschwerden haben oder gleichzeitig Arzneimittel anwenden, die ebenfalls dämpfend oder schwächend auf die Atmung wirken können
      • wenn Ihre Leber nicht richtig arbeitet
      • wenn Sie zu Arzneimittel- oder Drogenmissbrauch neigen.
    • Bitte beachten Sie auch die folgenden Vorsichtsmaßnahmen:
      • Bei einigen Patienten kann sich eine Abhängigkeit von starken Schmerzmitteln wie diesem einstellen, wenn sie diese über einen längeren Zeitraum anwenden. In diesem Fall können Entzugserscheinungen auftreten, wenn die Anwendung beendet wird.
      • Fieber und äußerliche Wärmeanwendung können dazu führen, dass der Wirkstoff Buprenorphin in größerer Menge als üblich ins Blut gelangt. Äußere Wärmeanwendung kann auch dazu führen, dass das Pflaster nicht mehr ausreichend klebt. Sprechen Sie daher mit Ihrem Arzt, wenn Sie Fieber haben, und vermeiden Sie äußerliche Wärmeanwendung (z. B. Sauna, Infrarot-Bestrahlung, elektrische Heizdecken, Wärmflaschen).
  • Kinder und Jugendliche
    • Das Arzneimittel sollte bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden, da noch keine Erfahrungen für diese Altersgruppe vorliegen.
  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Das Arzneimittel kann Schwindel, Müdigkeit, verschwommenes Sehen sowie Doppelt-Sehen verursachen und Ihr Reaktionsvermögen so beeinträchtigen, dass Sie nicht angemessen und schnell genug auf unerwartete oder plötzliche Vorfälle reagieren können.
    • Dies trifft insbesondere zu
      • zu Beginn der Behandlung
      • wenn Ihre Dosis geändert wird
      • wenn Sie von einem anderen Schmerzmittel auf dieses wechseln
      • wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, die auf Ihr Gehirn einwirken
      • wenn Sie Alkohol trinken
    • Wenn Sie davon betroffen sind, dürfen Sie kein Fahrzeug führen oder Maschinen bedienen, solange Sie mit diesem Präparat behandelt werden.
    • Dies gilt auch für mindestens 24 Stunden nach Entfernen des Pflasters.
    • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
    • Die Anwendung dieses Arzneimittels kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Schwangerschaftshinweis

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Es liegen keine ausreichenden Erfahrungen mit der Anwendung des Arzneimittels bei Schwangeren vor. Wenden Sie das Präparat daher nicht an, wenn Sie schwanger sind.
  • Stillzeit
    • Buprenorphin, der Wirkstoff im transdermalen Pflaster, hemmt die Milchbildung und geht in die Muttermilch über. Wenden Sie das Präparat daher nicht an, wenn Sie stillen.

Wechselwirkungen

  • Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
      • Das Arzneimittel darf nicht zusammen mit Monoaminoxidase (MAO)-Hemmstoffen (bestimmten Arzneimitteln zur Behandlung von Depressionen) angewendet werden oder wenn Sie innerhalb der letzten 2 Wochen MAO-Hemmstoffe eingenommen haben.
      • Das Arzneimittel kann bei manchen Personen zu Benommenheit, Übelkeit oder Ohnmachtsanfällen führen. Es kann zur Verlangsamung oder Abflachung der Atmung kommen. Diese Nebenwirkungen können verstärkt werden, wenn gleichzeitig andere Arzneimittel, die ebenfalls diese Wirkungen hervorrufen, angewendet werden. Zu diesen Arzneimitteln gehören andere starke Schmerzmittel (Opioide), bestimmte Schlafmittel, Narkosemittel und Arzneimittel zur Behandlung von bestimmten seelischen Erkrankungen, wie z. B. Beruhigungsmittel, Antidepressiva und Neuroleptika.
      • Wenn Sie das Arzneimittel gemeinsam mit einigen anderen Arzneimitteln anwenden, kann die Wirkung des transdermalen Pflasters verstärkt werden. Zu diesen Arzneimitteln zählen z. B. bestimmte Arzneimittel zur Behandung von Infekionen oder Pilzinfektionen (z. B. mit den Wirkstoffen Erythromycin oder Ketoconazol) oder Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen (z. B. mit dem Wirkstoff Ritonavir).
      • Wenn Sie das Präparat gemeinsam mit anderen Arzneimitteln anwenden, kann die Wirkung des transdermalen Pflasters verringert werden. Zu diesen Arzneimitteln zählen z. B. Dexamethason, Arzneimittel gegen Epilepsie (z. B. mit den Wirkstoffen Carbamazepin oder Phenytoin) oder Arzneimittel gegen Tuberkulose (z. B. Rifampicin).
  • Anwendung zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
    • Trinken Sie keinen Alkohol während Sie dieses Präparat anwenden. Alkohol kann bestimmte Nebenwirkungen von Buprenorphin verstärken, und Sie könnten sich unwohl fühlen. Grapefruit-Saft kann die Wirkungen dieses Präparates verstärken.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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