Beipackzettel von Carvedilol AbZ 25mg Tabletten einsehen

Art und Weise

  • Sie sollten die Tabletten mit mindestens einem halben Glas Wasser schlucken. Sie können die Tabletten unabhängig von den Mahlzeiten einnehmen. Patienten mit einer Herzinsuffizienz sollten die Tabletten jedoch mit einer Mahlzeit einnehmen, um die Gefahr des Auftretens von Schwindel bei plötzlichem Aufstehen zu verringern.

Dosierung

  • Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach Anweisung Ihres Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Arzneimittels zu stark oder zu schwach ist.
  • Bluthochdruck
    • Erwachsene:
      • Die übliche Dosis ist einmal täglich ½ Tablette (entsprechend 12,5 mg Carvedilol) für die ersten zwei Tage und danach einmal täglich 1 Tablette (entsprechend 25 mg Carvedilol).
      • Falls erforderlich, kann die Dosis schrittweise in Abständen von mindestens zwei Wochen weiter erhöht werden. Die empfohlene Tageshöchstdosis beträgt 2 Tabletten (entsprechend 50 mg Carvedilol).
    • Ältere Patienten:
      • Die empfohlene Dosis ist einmal täglich ½ Tablette (entsprechend 12,5 mg Carvedilol).
      • Falls erforderlich, kann die Dosis schrittweise in Abständen von mindestens zwei Wochen auf die Tageshöchstdosis von 2 Tabletten (entsprechend 50 mg Carvedilol) pro Tag erhöht werden.
  • Angina pectoris:
    • Erwachsene:
      • Die übliche Dosis ist zweimal täglich ½ Tablette (entsprechend zweimal täglich 12,5 mg Carvedilol) für die ersten zwei Tage und danach zweimal täglich 1 Tablette 25 mg (entsprechend zweimal täglich 25 mg Carvedilol).
      • Falls erforderlich, kann die Dosis schrittweise in Abständen von mindestens 2 Wochen weiter erhöht werden. Die empfohlene Tageshöchstdosis beträgt 4 Tabletten (entsprechend 100 mg Carvedilol pro Tag).
    • Ältere Patienten:
      • Die übliche Dosis ist zweimal täglich ½ Tablette (entsprechend zweimal täglich 12,5 mg Carvedilol) für die ersten zwei Tage und danach zweimal täglich 1 Tablette 25 mg (entsprechend zweimal täglich 25 mg Carvedilol). Die empfohlene Tageshöchstdosis beträgt 2 Tabletten (entsprechend 50 mg Carvedilol) pro Tag.
  • Herzinsuffizienz
    • Die übliche Anfangsdosis ist zweimal täglich 3,125 mg Carvedilol für zwei Wochen. Für diese Dosierung stehen andere Dosisstärken zur Verfügung. Die Dosis kann schrittweise, im Allgemeinen in zweiwöchentlichen Abständen, gesteigert werden.
    • Die Dosis muss jedoch möglicherweise erhöht oder verringert werden. Ihr Arzt wird Sie entsprechend beraten. Die empfohlene Tageshöchstdosis beträgt 25 mg zweimal täglich für Patienten mit einem Körpergewicht unter 85 kg und 50 mg zweimal täglich für Patienten mit einem Körpergewicht über 85 kg, vorausgesetzt, es handelt sich nicht um eine schwere Herzinsuffizienz. Eine Dosiserhöhung auf 50 mg zweimal täglich sollte vorsichtig unter engmaschiger ärztlicher Überwachung erfolgen.
  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Wenn Sie eine größere Menge des Arzneimittels eingenommen haben, als Sie sollten, oder wenn Kinder versehentlich das Arzneimittel eingenommen haben, nehmen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder dem Krankenhaus Kontakt auf oder rufen Sie den Notfalldienst an, um sich über das Risiko zu informieren und sich beraten zu lassen, was Sie tun müssen.
    • Zu den Anzeichen einer Überdosierung können wegen des extrem niedrigen Blutdrucks das Gefühl des Ohnmächtig werdens sowie langsamer Herzschlag und in schweren Fällen gelegentlich ausbleibende Herzschläge zählen. Atembeschwerden, verengte Atemwege, Unwohlsein, Bewusstseinstrübung und Krampfanfälle können ebenfalls auftreten.
  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Wenn Sie die Einnahme einer Dosis (oder mehrerer Dosen) vergessen haben, nehmen Sie die nächste Dosis wieder zu Ihrem üblichen Zeitpunkt der Einnahme ein. Nehmen Sie nicht die doppelte (oder eine größere) Dosis ein, wenn Sie die vorherige(n) Einnahme(n) vergessen haben.
  • Wenn Sie die Einnahme abbrechen
    • Brechen Sie Ihre Behandlung nicht plötzlich ab und verändern Sie nicht die Dosis, wenn Ihr Arzt dies nicht angewiesen hat.
    • Ihre Behandlung muss schrittweise über einen Zeitraum von zwei Wochen ausgeschlichen werden. Ein plötzlicher Abbruch der Behandlung kann Ihre Beschwerden verschlimmern.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Das Präparat gehört zu der Arzneimittelgruppe der Alpha- und Beta-Blocker.
  • Das Arzneimittel wird zur Behandlung des Bluthochdrucks und zur Behandlung der Angina pectoris angewendet.
  • Außerdem wird das Präparat als ergänzende Behandlung bei einer Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz) angewendet.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
    • wenn Sie allergisch gegen Carvedilol oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
    • wenn Sie eine unbehandelte oder instabile Herzmuskelschwäche haben oder bestimmte Arten von Störungen im Reizleitungssystem des Herzens (so genannter AV-Block II. und III. Grades (es sei denn, Sie haben einen Herzschrittmacher) oder Sinusknotensyndrom).
    • wenn Sie an einer schweren Lebererkrankung leiden.
    • wenn Sie einen sehr niedrigen Puls (weniger als 50 Schläge pro Minute) oder einen sehr niedrigen Blutdruck haben.
    • wenn Sie an einer schwer eingeschränkten Herzfunktion (kardiogener Schock) leiden.
    • wenn Sie an einer schweren Störung des Säurebasenhaushalts (Übersäuerung) des Körpers (metabolische Azidose, Azidämie) leiden.
    • wenn Sie schon einmal unter einer akuten Verengung der Atemwege oder Asthma gelitten haben.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann dieses Präparat Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Die Mehrzahl der Nebenwirkungen ist dosisabhängig und geht zurück, wenn die Dosis verringert oder die Behandlung beendet wird. Einige Nebenwirkungen können bei Behandlungsbeginn auftreten und während des Verlaufs der Behandlung wieder spontan verschwinden.
  • Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):
    • Schwindel
    • Kopfschmerzen
    • Herzmuskelschwäche
    • Niedriger Blutdruck
    • Müdigkeit
  • Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
    • Bronchitis, Lungenentzündung, Infektionen der oberen Atemwege
    • Harnwegsinfekte
    • Verringerte Anzahl roter Blutkörperchen (Anämie)
    • Gewichtszunahme
    • Erhöhte Cholesterinspiegel
    • Mangelnde Blutzuckerkontrolle bei Diabetikern
    • Depression, depressive Verstimmung
    • Sehstörungen
    • Verringerte Tränensekretion, Augenreizung
    • Langsamer Herzschlag
    • Ödeme (Schwellungen des Körpers oder von Körperteilen), Flüssigkeitsüberlastung, erhöhtes Blutvolumen
    • Schwindel bei schnellem Aufstehen
    • Durchblutungsstörungen (Anzeichen sind kalte Hände und Füße), Verhärtung der Arterien (Atherosklerose) Verschlechterung der Beschwerden bei Patienten mit Raynaud-Krankheit (die Finger oder Zehen verfärben sich zunächst bläulich, dann weißlich und schließlich rötlich und schmerzen) oder mit Claudicatio intermittens (Schmerzen in den Beinen, die beim Gehen schlimmer werden)
    • Asthma und Atembeschwerden
    • Flüssigkeitsansammlung in den Lungen
    • Durchfall
    • Unwohlsein, Übelkeit, Erbrechen, Magenschmerzen, Verdauungsstörungen
    • Schmerzen (z. B. in Armen und Beinen)
    • Akute Niereninsuffizienz und Nierenfunktionsstörungen bei Patienten mit Arterienverhärtung (Atherosklerose) und/oder eingeschränkter Nierenfunktion
    • Schwierigkeiten beim Wasserlassen
  • Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
    • Schlafstörungen
    • Verwirrtheit
    • Ohnmacht
    • Empfindungsstörungen
    • Störungen im Reizleitungssystem des Herzens, Angina pectoris (mit Schmerzen in der Brust)
    • Bestimmte Hautreaktionen (z. B. allergische Hautentzündung, Quaddeln, Juckreiz und entzündliche Hauterscheinungen, vermehrtes Schwitzen, schuppenflechten- oder knötchenflechtenartige Hautveränderungen).
    • Haarausfall
    • Impotenz
  • Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):
    • Verringerte Anzahl von Blutplättchen (Thrombozytopenie)
    • Verstopfte Nase
    • Mundtrockenheit
  • Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen, einschließlich Einzelfälle):
    • Geringe Anzahl weißer Blutkörperchen (Leukopenie)
    • Allergische Reaktionen
    • Schwere Hautreaktionen einschließlich Blasenbildung, rote oder violette Flecken oder Abschälen der Haut. Es kann auch den Mund, die Augen und andere Schleimhäute betreffen. (Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse oder Erythema multiforme)
    • Veränderte Leberwerte
    • Blasenschwäche (Harninkontinenz) bei Frauen
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die hier nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Präparat einnehmen,
      • wenn Sie eine Herzinsuffizienz haben und gleichzeitig
        • niedrigen Blutdruck,
        • eine eingeschränkte Blut- und Sauerstoffversorgung des Herzens (ischämische Herzkrankheit) und eine Verhärtung der Arterien (Atherosklerose) und/oder
        • Nierenprobleme.
        • In diesen Fällen muss Ihre Nierenfunktion überwacht werden. Möglicherweise muss Ihre Dosis verringert werden.
      • wenn Sie einen Herzinfarkt erlitten haben. Dieser muss vor der Einnahme des Präparates ausreichend behandelt werden.
      • wenn Sie eine bestimmte Art von Störung im Reizleitungssystem des Herzens (so genannter AV-Block I. Grades) haben.
      • wenn Sie an einem Bluthochdruck aufgrund einer organischen Ursache leiden.
      • wenn Sie schwere unbehandelte Atemprobleme haben. Das Präparat kann diese Atembeschwerden verschlimmern.
      • wenn Sie eine Zuckerkrankheit (Diabetes) haben. Die Behandlung mit diesem Arzneimittel kann die Anzeichen eines niedrigen Blutzuckers verschleiern. Deshalb muss Ihr Blutzucker regelmäßig kontrolliert werden.
      • wenn Sie schwere Durchblutungsstörungen in Händen und Füßen haben.
      • wenn Sie an dem Raynaud-Phänomen (die Finger oder Zehen verfärben sich zunächst bläulich, dann weißlich und schließlich rötlich und schmerzen) leiden. Das Präparat kann die Beschwerden verschlimmern.
      • wenn sie eine Überfunktion der Schilddrüse mit vermehrter Bildung des Schilddrüsenhormons haben. Das Arzneimittel kann die Beschwerden verschleiern.
      • wenn Sie das Präparat einnehmen und sich einer Operation unter Anwendung eines Narkosemittels unterziehen müssen. Darüber sollten Sie schon möglichst lange im Voraus mit dem für die Operation verantwortlichen Arzt sprechen.
      • wenn Sie einen sehr niedrigen Puls (weniger als 55 Schläge pro Minute) haben.
      • wenn Sie eine schwere allergische Reaktion hatten (z. B. auf einen Insektenstich oder ein Nahrungsmittel) oder wenn Sie gerade eine Desensibilisierungsbehandlung durchführen lassen oder vorhaben. Das Präparat kann die Wirksamkeit von Arzneimitteln zur Behandlung solcher allergischer Reaktionen abschwächen.
      • wenn Sie Psoriasis (Schuppenflechte) haben.
      • wenn Sie eine Überfunktion der Nebennieren (Phäochromozytom) haben, die nicht mit Medikamenten behandelt wird.
      • wenn Sie an einer ungewöhnlichen Form der Angina pectoris, einer so genannten Prinzmetal-Angina, die durch Verkrampfung der Herzkranzgefäße ausgelöst wird, leiden.
      • wenn Sie Kontaktlinsen tragen. Das Präparat kann die Tränenproduktion verringern.
  • Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
    • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie Sportler sind und sich Doping-Tests unterziehen müssen. Die Einnahme des Arzneimittels kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
  • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
    • Bei Behandlungsbeginn, nach Dosiserhöhungen, bei Änderungen der Behandlung oder in Kombination mit Alkohol können Schwindel und Müdigkeit auftreten. Bei vorschriftsmäßiger Dosierung ist nicht bekannt, ob das Arzneimittel einen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen hat. Wenn Sie sich nach der Einnahme der Tabletten schwindlig oder schwach fühlen, sollten Sie vermeiden, Auto zu fahren oder Arbeiten durchzuführen, die hohe Aufmerksamkeit erfordern.

Schwangerschaftshinweis

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Für das ungeborene Kind besteht das Risiko einer Schädigung. Das Arzneimittel darf daher während der Schwangerschaft nur eingenommen werden, wenn Ihr Arzt es für zwingend erforderlich hält. Fragen Sie deshalb immer erst Ihren Arzt um Rat, bevor Sie das Arzneimittel während der Schwangerschaft einnehmen.
  • Stillzeit
    • Es ist nicht bekannt, ob Carvedilol in die Muttermilch übergeht. Das Arzneimittel sollte daher nicht während der Stillzeit eingenommen werden.

Wechselwirkungen

  • Einnahme des Arzneimittels zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben, oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen. Andere gleichzeitig verabreichte Arzneimittel können das Arzneimittel beeinflussen oder durch dieses Arzneimittel beeinflusst werden.
    • Es ist besonders wichtig, dass Ihr Arzt weiß, ob Sie bereits mit folgenden Arzneimitteln behandelt werden:
      • Digoxin oder Digitoxin (zur Behandlung der Herzinsuffizienz).
      • Insulin oder orale Antidiabetika (blutzuckersenkende Arzneimittel), da ihre blutzuckersenkende Wirkung verstärkt und die Anzeichen eines niedrigen Blutzuckers verschleiert werden können.
      • Rifampicin (Antibiotikum zur Behandlung der Tuberkulose).
      • Carbamazepin (Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie).
      • Fluconazol (Arzneimittel zur Behandlung von Pilzerkrankungen).
      • Paroxetin, Fluoxetin, Bupropion (Arzneimittel zur Behandlung der Depression).
      • Arzneimittel, die Reserpin, Guanethidin, Methyldopa, Guanfacin oder Monoaminooxidase-Hemmer (MAO-Hemmer, Arzneimittel zur Behandlung der Depression oder Parkinson-Erkrankung) enthalten, da diese eine weitere Verlangsamung des Herzschlags hervorrufen können.
      • Ciclosporin (Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems zur Verhütung von Abstoßungsreaktionen nach einer Organtransplantation; wird auch bei bestimmten rheumatischen oder Hauterkrankungen angewendet).
      • Arzneimittel zur Behandlung von unregelmäßigem Herzschlag wie z. B. Verapamil, Diltiazem, Chinidin, Amiodaron.
      • Clonidin (Arzneimittel zur Senkung des Blutdrucks oder zur Behandlung der Migräne).
      • Sympathomimetika (Arzneimittel, die die Funktion des sympathischen Nervensystems erhöhen: z. B. Erhöhung des Blutdrucks, der Herzfrequenz oder Erweiterung der Atemwege).
      • Arzneimittel zur Behandlung von Atemproblemen (wie z. B. Salbutamol, Formoterol).
      • Dihydropyridine (Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzerkrankungen)
      • Andere blutdrucksenkende Arzneimittel. Das Arzneimittel kann die Wirkungen anderer, gleichzeitig verabreichter blutdrucksenkender Arzneimittel (z. B. Alpha-1-Rezeptor-Antagonisten, Nitrate) und von Arzneimitteln verstärken, bei denen die Blutdrucksenkung als eine Nebenwirkung auftritt, wie beispielsweise Barbiturate (zur Behandlung der Epilepsie), Phenothiazine (zur Behandlung von Psychosen), trizyklische Antidepressiva (zur Behandlung der Depression), gefäßerweiternde Arzneimittel.
      • Muskelrelaxanzien (Arzneimittel zur Herabsetzung der Muskelspannung).
      • Ergotamin (Arzneimittel gegen Migräne).
      • Anästhetika (Arzneimittel, die bei der Narkose verwendet werden).
      • Bestimmte Schmerztabletten (NSARs = nicht-steroidale Antirheumatika), Östrogene (Hormone) und kortisonhaltige Arzneimittel, da diese in einigen Fällen die blutdrucksenkende Wirkung des Arzneimittels abschwächen können.
      • Cinacalcet (Arzneimittel zur Behandlung bei Problemen mit den Nebenschilddrüsen)
  • Einnahme zusammen mit Alkohol
    • Das Arzneimittel kann die Wirkung von Alkohol verstärken.

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Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

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