Beipackzettel von Cefpodoxim-ratiopharm 100mg einsehen

Art und Weise

  • Nehmen Sie die Filmtabletten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. 1 Glas Wasser) mit einer Mahlzeit ein, da dann der Wirkstoff am besten vom Körper aufgenommen wird.
  • Das Arzneimittel sollte im Abstand von etwa 12 Stunden, jeweils morgens und abends, eingenommen werden. Eine Ausnahme bilden Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion.

Dosierung

  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren wie folgt:
    • Art der Erkrankung: Entzündung der Mandeln und des Rachens (Tonsillitis, Pharyngitis)
      • Einzeldosis:
        • Einnahmeabstand: 12 Stunden
        • morgens: 1 Tablette
        • abends: 1 Tablette
      • Tagesgesamtdosis (entspricht mg Cefpodoxim pro Tag): 200mg
    • Art der Erkrankung: Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis)
      • Einzeldosis:
        • Einnahmeabstand: 12 Stunden
        • morgens: 2 Tabletten
        • abends: 2 Tabletten
      • Tagesgesamtdosis (entspricht mg Cefpodoxim pro Tag): 400mg
    • Art der Erkrankung: Akute Infektionen der Bronchien (bakterielle Bronchitis), akut wieder aufflammende chronische Infektion der Bronchien (Exazerbation einer chronischen Bronchitis)
      • Einzeldosis:
        • Einnahmeabstand: 12 Stunden
        • morgens: 2 Tabletten
        • abends: 2 Tabletten
      • Tagesgesamtdosis (entspricht mg Cefpodoxim pro Tag): 400mg
    • Art der Erkrankung: Lungenentzündung (bakterielle Pneumonie)
      • Einzeldosis:
        • Einnahmeabstand: 12 Stunden
        • morgens: 2 Tabletten
        • abends: 2 Tabletten
      • Tagesgesamtdosis (entspricht mg Cefpodoxim pro Tag): 400mg
    • Art der Erkrankung: Akute unkomplizierte Infektionen der oberen Harnwege (Nierenbeckenentzündung)
      • Einzeldosis:
        • Einnahmeabstand: 12 Stunden
        • morgens: 2 Tabletten
        • abends: 2 Tabletten
      • Tagesgesamtdosis (entspricht mg Cefpodoxim pro Tag): 400mg
    • Art der Erkrankung: Akute unkomplizierte Infektionen der Harnblase (Blasenentzündung) der Frau
      • Einzeldosis:
        • Einnahmeabstand: 12 Stunden
        • morgens: 1 Tablette
        • abends: 1 Tablette
      • Tagesgesamtdosis (entspricht mg Cefpodoxim pro Tag): 200mg
    • Art der Erkrankung: Akute unkomplizierte gonorrhoische Harnröhrenentzündung des Mannes und Gebärmutterhalsentzündung der Frau*
      • Einzeldosis: Einmalige Einnahme von 2 Tabletten
      • Tagesgesamtdosis (entspricht mg Cefpodoxim pro Tag): 200mg
    • Art der Erkrankung:Infektionen der Haut und Weichteile
      • Einzeldosis:
        • Einnahmeabstand: 12 Stunden
        • morgens: 2 Tabletten
        • abends: 2 Tabletten
      • Tagesgesamtdosis (entspricht mg Cefpodoxim pro Tag): 400mg
    • * Der Behandlungserfolg einer Therapie der akuten, unkomplizierten gonorrhoischen Harnröhrenentzündung des Mannes und Gebärmutterhalsentzündung der Frau sollte durch eine kulturelle Kontrolle 3 - 4 Tage nach Behandlungsende überprüft werden.
  • Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion
    • Patienten mit einer Kreatinin-Clearance unter 40 bis 10 ml/min erhalten eine Einzeldosis (1 oder 2 Filmtabletten, d .h. 100 oder 200 mg Cefpodoxim) alle 24 Stunden.
    • Patienten mit einer Kreatinin-Clearance unter 10 ml/min erhalten eine Einzeldosis (1 oder 2 Filmtabletten, d. h. 100 oder 200 mg Cefpodoxim) alle 48 Stunden.
    • Hämodialyse-Patienten erhalten eine Einzeldosis (1 oder 2 Filmtabletten, d. h. 100 oder 200 mg Cefpodoxim) nach jeder Dialyse.
  • Zur Behandlung einer gonorrhoischen Harnröhrenentzündung des Mannes/Entzündung des Gebärmutterhalses der Frau erhalten Patienten unabhängig von einer eingeschränkten Nierenfunktion eine Einmalgabe von 2 Filmtabletten, d. h. 200 mg Cefpodoxim.
  • Dauer der Anwendung
    • Die Behandlungsdauer beträgt üblicherweise 5-10 Tage, außer bei der Behandlung der akuten unkomplizierten Gonorrhö (einmalige Einnahme).
    • Bitte befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes und brechen Sie die Therapie nicht vorzeitig ab, um Rückfälle zu vermeiden.
    • Infektionen mit der Bakterienart Streptococcus pyogenes sind mindestens 10 Tage zu behandeln, um Spätkomplikationen (rheumatisches Fieber; Glomerulonephritis - eine schwere Nierenerkrankung) vorzubeugen.
  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Erkenntnisse über signifikante Überdosierungen beim Menschen liegen nicht vor. In wenigen Fällen sind Überdosierungen bis zur Tagesdosis von 1 000 mg Cefpodoxim berichtet worden. Die beobachteten Nebenwirkungen waren die gleichen, die auch bei empfohlener Dosierung bekannt sind.
    • Bei Überdosierung nehmen Sie mit Ihrem Arzt Kontakt auf. Er wird, falls erforderlich, die geeigneten Gegenmaßnahmen einleiten. Cefpodoxim ist dialysabel.
  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Haben Sie eine Tabletteneinnahme vergessen, oder versehentlich nur die Hälfte der verordneten Dosis eingenommen, können Sie die versäumte Dosis nachholen, solange der reguläre Einnahmetermin um nicht mehr als ca. 6 Stunden überschritten wurde. Ansonsten setzen Sie die Therapie mit der verordneten Dosis zu den üblichen Einnahmezeitpunkten fort.
    • Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
  • Wenn Sie die Einnahme abbrechen
    • Eine Unterbrechung oder vorzeitige Beendigung der Behandlung gefährden den Therapieerfolg oder kann zu Rückfällen führen, deren Behandlung dann erschwert sein kann. Bitte halten Sie sich an die Empfehlungen Ihres Arztes.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Das Arzneimittel enthält ein Antibiotikum aus der Gruppe der Cephalosporine. Es bekämpft bestimmte Infektionen im Körper, indem es bestimmte Krankheitserreger (Bakterien) zerstört.
  • Es wird bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren angewendet zur Behandlung von Infektionen, die durch Cefpodoxim-empfindliche Erreger verursacht werden und einer oralen Therapie zugänglich sind.
  • Dies sind insbesondere:
    • Infektionen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich
      • Infektionen der Mandeln (Tonsillitis)
      • des Rachens (Pharyngitis)
      • und der Nasennebenhöhlen (Sinusitis)
    • Infektionen der Atemwege
      • Akute Infektionen der Bronchien (bakterielle Bronchitis)
      • Akuter Schub einer chronischen Bronchitis
      • Lungenentzündung (bakterielle Pneumonie)
    • Infektionen der Harnwege
      • Akute unkomplizierte Infektionen der oberen Harnwege (Nierenbeckenentzündung)
      • Akute unkomplizierte Infektionen der Harnblase (Blasenentzündung) der Frau
    • Akute unkomplizierte gonorrhoische Harnröhrenentzündung des Mannes und gonorrhoische Entzündung des Gebärmutterhalses der Frau
    • Infektionen der Haut und Weichteile

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
    • wenn Sie allergisch gegen Cefpodoxim, gegen andere Cephalosporine oder gegen einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
    • wenn bei Ihnen schwere Überempfindlichkeitsreaktionen bei einer früheren Behandlung mit Penicillinen und anderen Betalaktam-Antibiotika auftraten.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen.
  • Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind:
    • Wenn Sie eine der nachfolgend genannten Nebenwirkungen bemerken, nehmen Sie das Arzneimittel nicht weiter ein und suchen Sie möglichst umgehend einen Arzt auf.
    • Selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen
      • Überempfindlichkeitsreaktionen aller Schweregrade - z. B. Hautreaktionen, Schwellung von Gesicht, Zunge und/oder Kehlkopf, Atemnot bis zum lebensbedrohlichen Schock. Beim Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen setzen Sie bitte das Präparat ab und suchen so schnell wie möglich Ihren Arzt auf.
      • blasenbildende Hautreaktionen (Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, Lyell-Syndrom).
      • pseudomembranöse Enterocolitis: Sollten während oder nach der Therapie schwere und/oder anhaltende, blutige Durchfälle auftreten, setzen Sie bitte das Arzneimittel ab, und suchen Sie bitte unverzüglich Ihren Arzt auf, der eine entsprechende Therapie einleiten wird. Keinesfalls sollten Sie sich selbst mit Mitteln, die den Darm ruhigstellen, behandeln.
      • akute Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis)
      • akute Leberentzündung (Hepatitis)
      • akutes Nierenversagen (Niereninsuffizienz)
  • Andere mögliche Nebenwirkungen
    • Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
      • Insbesondere bei längerem Gebrauch von dem Arzneimittel kann es zu einer Vermehrung nicht empfindlicher Mikroorganismen, wie z. B. Hefepilzen (Candida), kommen. Dies äußert sich z. B. in Entzündungen der Mund- und Scheidenschleimhaut und sollte entsprechend behandelt werden.
      • Störungen in Form von Magendrücken, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen oder Durchfall (blutige Durchfälle können als Zeichen einer Enterocolitis auftreten - siehe oben).
      • Appetitlosigkeit
    • Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
      • allergische Reaktionen, wie z. B. Hautrötung, Hautausschlag, Nesselsucht, kleinfleckige Blutungen (Purpura) und Juckreiz.
      • erhöhte Anzahl von Blutplättchen (Thrombozytose). Diese Veränderung bildet sich nach Beendigung der Therapie meist von selbst zurück.
      • Kopfschmerzen, Missempfindungen (Parästhesien), Schwindel
      • Ohrgeräusche (Tinnitus)
      • Anstieg von Leberenzymen (Transaminasen, alkalische Phosphatase) und/oder Bilirubin als Zeichen einer (z. B. cholestatischen) Leberzellschädigung
      • Schwächezustände wie Kraftlosigkeit (Asthenie), Ermüdung und Unwohlsein (Malaise)
    • Selten: kann bis zu 1 von 1 000 Behandelten betreffen
      • Veränderungen des roten Blutbildes (erniedrigte Hämoglobinwerte [Anämie] und hämolytische Anämie), des weißen Blutbildes (Leukopenie, Leukozytose, Neutropenie, Eosinophilie, Agranulozytose, Lymphozytose) und der Blutplättchen (Thrombozytopenie)
      • Anstieg von harnpflichtigen Substanzen (Kreatinin und Harnstoff) im Serum
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen.
    • Besondere Vorsicht bei der Einnahme von dem Arzneimittel ist erforderlich,
      • wenn Sie in Ihrer Vorgeschichte an ausgeprägten Allergien (z. B. Heuschnupfen) oder an Asthma litten.
      • bei Kindern. Jugendliche sollten erst ab einem Alter von 12 Jahren mit dem Arzneimittel behandelt werden. Für Kinder unter 12 Jahren und Säuglinge stehen flüssige Darreichungsformen für die Einnahme in geeigneter Wirkstoffstärke zur Verfügung.
      • wenn Sie an einer eingeschränkten Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance unter 40 ml/min) leiden oder Hämodialyse-Patient sind. In solchen Fällen muss Ihr Arzt bestimmte Vorsichtsmaßnahmen treffen und die Zeitabstände zwischen den Einnahmeterminen verlängern.
      • wenn Sie an Magen-Darmstörungen leiden, die mit Erbrechen und Durchfall einhergehen. In diesem Fall ist eine Einnahme von dem Arzneimittel nicht angebracht, da eine ausreichende Aufnahme aus dem Magen-Darm-Trakt nicht gewährleistet ist.
    • Allergische Reaktionen
      • Überempfindlichkeit und allergische Reaktionen (z. B. Hautausschlag) können schon nach der ersten Einnahme von dem Präparat auftreten. Schwere allergische Sofortreaktionen mit Gesichts-, Gefäß- und Kehlkopfschwellungen (Ödeme) und Atemnot können sich sehr selten bis hin zum lebensbedrohlichen Schock (anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen) entwickeln. In diesen Fällen muss das Arzneimittel sofort abgesetzt und eine ärztliche oder notärztliche Behandlung (z. B. Schocktherapie) begonnen werden.
    • Erbrechen und Durchfall
      • Dieses Arzneimittel kann zu Erbrechen und Durchfall führen, selbst mehrere Wochen nachdem die Behandlung beendet wurde.
      • In diesem Fall kann die Wirksamkeit von dem Arzneimittel und/oder anderer eingenommener Arzneimittel (z. B. die empfängnisverhütende Wirkung der sogenannten „Pille") beeinträchtigt werden. Fragen Sie hierzu bei Bedarf Ihren Arzt oder Apotheker.
      • Bei starkem oder anhaltendem Durchfall oder wenn Sie feststellen, dass Ihr Stuhl Blut oder Schleim enthält, beenden Sie die Einnahme von dem Präparat sofort, da dies eine lebensbedrohliche Dickdarmentzündung sein kann. Nehmen Sie keine Arzneimittel ein, die die Darmbewegung anhalten oder verlangsamen, und wenden Sie sich an Ihren Arzt, der sofort eine entsprechende Behandlung einleiten wird.
    • Langzeitanwendung oder Verwendung hoher Dosen
      • Eine längerfristige und/oder wiederholte Einnahme von dem Arzneimittel kann zu einer Neu- oder Zweitinfektion mit unempfindlichen (resistenten) Keimen oder Sprosspilzen führen.
      • Auf Zeichen einer möglichen Folgeinfektion mit solchen Erregern ist zu achten (Pilzbefall der Schleimhäute mit Rötung und weißlichen Belägen der Schleimhäute). Folgeinfektionen müssen entsprechend behandelt werden.
  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Nach bisherigen Erfahrungen hat dieses Arzneimittel im Allgemeinen keinen Einfluss auf Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit. Selten können allerdings Nebenwirkungen wie Blutdruckabfall oder Schwindelzustände zu Risiken bei der Ausübung der genannten Tätigkeiten führen.
  • Einfluss auf Laboruntersuchungen
    • Der Coombs-Test und nicht-enzymatische Methoden zur Harnzuckerbestimmung können falsch-positiv ausfallen.

Schwangerschaftshinweis

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Es liegen keine hinreichenden Daten für die Verwendung von Cefpodoximproxetil bei Schwangeren vor. Durchgeführte Untersuchungen ergaben keinen Hinweis darauf, dass Cefpodoxim Missbildungen oder andere Schädigungen des ungeborenen Kindes bewirkt. Aufgrund der fehlenden Erfahrungen, sollte dieses Arzneimittel insbesondere in den ersten 3 Monaten der Schwangerschaft nur nach einer sorgfältigen Abwägung von Nutzen und Risiko angewendet werden.
  • Stillzeit
    • Der Wirkstoff von dem Arzneimtitel geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Beim mit Muttermilch ernährten Säugling kann es deshalb zu Durchfällen und zu einer Besiedlung des Darmes mit Sprosspilzen kommen, so dass das Stillen eventuell unterbrochen werden muss. Die Möglichkeit, beim Kind eine Überempfindlichkeit hervorzurufen, ist ebenfalls zu berücksichtigen. Das Präparat sollte daher in der Stillzeit nur nach einer sorgfältigen Abwägung von Nutzen und Risiko angewendet werden.

Wechselwirkungen

  • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
      • Abschwächung der Wirkung:
        • Medikamente zur Abschwächung der Magensäure bzw. zur Hemmung der Säuresekretion (z. B. mineralische Antazida und H2-Rezeptorantagonisten) vermindern bei gleichzeitiger Einnahme die Aufnahme des Wirkstoffes von diesem Arzneimittel. Sie sollen daher in einem zeitlichen Abstand von 2 - 3 Stunden vor oder nach dem Präparat eingenommen werden. Dieses Arzneimittel sollte möglichst nicht mit Bakterienwachstum-hemmenden Antibiotika (wie z. B. Chloramphenicol, Erythromycin, Sulfonamide oder Tetracycline) kombiniert werden, da die Wirkung von dem Arzneimittel vermindert werden kann.
      • Beeinträchtigung der Nierenfunktion:
        • Hochdosierte Behandlungen mit Cephalosporinen sollten mit Vorsicht durchgeführt werden bei Patienten, die gleichzeitig stark wirkende Saluretika (z. B. Furosemid) oder möglicherweise nierenschädigende Präparate (z. B. Aminoglykosid-Antibiotika) erhalten, weil eine Beeinträchtigung der Nierenfunktion durch solche Kombinationen nicht ausgeschlossen werden kann.
        • Klinische Erfahrungen zeigen allerdings, dass dieses mit dem Präparat in der empfohlenen Dosierung unwahrscheinlich ist.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

Sie leiden auch an Nebenwirkungen?

Melden Sie Ihre Erfahrung - in nur 2 Minuten.