Beipackzettel von CeteGrippal plus Hustenstiller Heißgetränk einsehen

Art und Weise

  • Zum Einnehmen.
  • Den Inhalt eines Beutels in einem Glas mit heißem, nicht kochendem Wasser (ca. 150 ml) aufgießen, umrühren und so heiß wie möglich trinken.
  • Das Heißgetränk soll ohne ärztlichen Rat nicht länger als 3 Tage eingenommen werden.
  • Bei Beschwerden, die länger als 3 Tage anhalten, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Dosierung

  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren (und mindestens 43 kg Körpergewicht)
    • Die empfohlene Dosis beträgt: Einzeldosis ein Beutel
    • Falls notwendig, kann die Einnahme der Einzeldosis im Abstand von 6 Stunden wiederholt werden. Eine Tagesgesamtdosis von 4 Beuteln (entsprechend 2000 mg Paracetamol, 60 mg Dextromethorphanhydrobromid und 40 mg Phenylephrinhydrochlorid) darf nicht überschritten werden. Die Einzeldosis sowie die maximale Tagesgesamtdosis dürfen nicht überschritten werden. Generell sollte dieses Arzneimittel in der niedrigsten wirksamen und zur Symptomkontrolle erforderlichen Dosierung eingenommen werden.
  • Patienten mit Leberfunktionsstörungen und leichter Einschränkung der Nierenfunktion
    • Bei Patienten mit Leber- oder Nierenfunktionsstörungen sowie Gilbert-Syndrom muss die Dosis vermindert bzw. das Dosisintervall verlängert werden.
  • Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz
    • Bei schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 10 ml/min) muss ein Dosisintervall von mindestens 8 Stunden eingehalten werden.
  • Ältere Patienten
    • Es ist keine spezielle Dosisanpassung erforderlich.
  • Kinder und Jugendliche bzw. Erwachsene mit geringem Körpergewicht
    • Das Arzneimittel sollte von Kindern unter 12 Jahren bzw. unter 43 kg Körpergewicht nicht eingenommen werden.
  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Eine Überdosierung mit Paracetamol kann zu Leberversagen führen.
    • Bei Verdacht auf eine Überdosierung ist u. a. aufgrund der Gefahr von Leberversagen sofort ein Arzt zu benachrichtigen, auch wenn keine Überdosierungssymptome vorliegen. Die Möglichkeiten zur Behandlung einer Vergiftung richten sich nach dem Ausmaß und Verlauf sowie den Krankheitszeichen.
    • Bei einer Überdosierung mit Paracetamol treten im Allgemeinen innerhalb von 24 Stunden Beschwerden auf, die Appetitlosigkeit, Blässe und Bauchschmerzen umfassen.
    • Bei Einnahme zu großer Mengen kann es unter anderem zu Bluthochdruck mit Herzklopfen, beschleunigter Herzschlagfolge (Tachykardie), später eventuell zu langsamem Herzschlag (Bradykardie), Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Schwitzen, Schwindelgefühl, Atemhemmung (Atemdepression), Bewusstseinsstörungen, erhöhtem Muskeltonus (Anspannung der Muskeln) und Störung der Bewegungen (Ataxie), Erregung aber auch Schläfrigkeit und Blutdruckabfall kommen. In schweren Fällen können Verwirrung, Halluzinationen, Krämpfe und Herzrhythmusstörungen auftreten.
  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Wenn Sie die Einnahme abbrechen Hier sind bei bestimmungsgemäßer Anwendung keine Besonderheiten zu beachten.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Das Arzneimittel ist ein Mittel gegen Erkältung und grippale Infekte.
  • Es wird angewendet zur symptomatischen Behandlung von Erkältungskrankheiten und grippalen Infekten, nur wenn folgende Symptome gemeinsam auftreten:
    • Husten, Schwellung der Nasenschleimhaut bei Schnupfen, Fieber sowie Kopf-, Glieder- oder Halsschmerzen.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
    • wenn Sie allergisch gegen Paracetamol, Phenylephrinhydrochlorid, Dextromethorphanhydrobromid oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
    • wenn Sie an grünem Star (überhöhter Augeninnendruck, z. B. Engwinkelglaukom) leiden.
    • wenn Sie eine Schilddrüsenüberfunktion haben.
    • wenn Sie unter schweren organischen Herz- und Gefäßveränderungen, Störungen des Herzschlages (Herzrhythmusstörungen) oder Bluthochdruck (Hypertonie) leiden.
    • wenn Sie unter Asthma bronchiale, chronisch-obstruktiven Atemwegserkrankungen, Lungenentzündung (Pneumonie), Atemhemmung (Atemdepression) und unzureichender Atemtätigkeit (Ateminsuffizienz) leiden.
    • wenn Sie sogenannte Monoaminooxidase-Hemmer (MAOI) z. B. gegen Depression einnehmen oder in den letzten zwei Wochen eingenommen haben.
    • wenn Sie schwanger sind oder stillen.
    • von Kindern unter 12 Jahren bzw. Personen mit einem Körpergewicht unter 43 kg.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Sehr selten treten allergische Reaktionen (Überempfindlichkeitsreaktionen) durch die Wirkstoffe von einfachem Haut- oder Nesselausschlag bis hin zu schweren Hautreaktionen (Stevens Johnson Syndrom), teilweise begleitet von Atemproblemen, Aphten, Schwellungen der Lippen, der Zunge, des Gesichts oder Halses (Angioödem) oder einer allergischen Schockreaktion, auf. Bei den ersten Anzeichen für eine Überempfindlichkeitsreaktion ist das Präparat abzusetzen und sofort Kontakt mit einem Arzt aufzunehmen, damit er über den Schweregrad und ggf. erforderliche weitere Maßnahmen entscheiden kann.
  • Bei empfindlichen Personen kann sehr selten eine Verengung der Atemwege (Analgetika-Asthma) ausgelöst werden. Wenn Sie bereits einmal Atemprobleme während der Anwendung von nichtsteroidalen Antirheumatika (wie z. B. Acetylsalicylsäure) gezeigt haben und Sie eine ähnliche Reaktion mit diesem Arzneimittel beobachten, konsultieren Sie sofort Ihren Arzt.
  • Beenden Sie die Einnahme dieses Arzneimittels und fragen Sie Ihren Arzt um Rat, wenn bei Ihnen eine der folgenden Nebenwirkungen auftritt:
    • Häufige Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
      • leichte Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Schwindelgefühl, Übelkeit, Magen-Darm-Beschwerden und Erbrechen, Nervosität
    • Seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
      • Appetitminderung, Blutdruckanstieg, periphere Durchblutungsstörungen, Kopfschmerzen, Herzklopfen, Störungen der Herzschlagfolge (ventrikuläre Rhythmusstörungen) und Herzenge (pektanginöse Beschwerden)
      • leichter Anstieg bestimmter Leberenzyme (Serumtransaminasen)
    • Sehr seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
      • Veränderungen des Blutbildes wie eine verringerte Anzahl von Blutplättchen (Thrombozytopenie) oder eine starke Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen. Dies kann sich in Blutergüssen oder Blutungen ohne erklärliche Ursache äußern.
      • Benommenheit, Halluzinationen, bei Missbrauch Entwicklung einer Abhängigkeit
      • Erhöhung des Augeninnendruckes, Pupillenerweiterung, die sich z. B. in schlechterem Sehvermögen äußern kann.
      • Leberversagen (Leberinsuffizienz).
      • Sehr selten wurden Fälle von schwerwiegenden Hautreaktionen berichtet.
      • Schwierigkeiten beim Wasserlassen, insbesondere bei Männern mit einer Prostatavergrößerung
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen:
      • wenn Sie chronisch alkoholkrank sind.
      • wenn Sie Untergewicht haben oder unterernährt sind.
      • wenn Sie an einer Beeinträchtigung der Leberfunktion (z. B. Leberentzündung, Gilbert-Syndrom) leiden.
      • bei vorgeschädigter Niere.
      • wenn Sie eine schwere Infektion haben, da dies das Risiko einer Metabolischen Azidose erhöhen kann. Zu den Anzeichen einer Metabolischen Azidose gehören tiefe, schnelle, schwere Atmung, Übelkeit oder Erbrechen sowie Appetitlosigkeit. Benachrichtigen Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie eine Kombination dieser Symptome bei sich beobachten.
      • bei gleichzeitiger Einnahme von bestimmten stimmungsaufhellenden Arzneimitteln (selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer oder trizyklische Antidepressiva).
      • bei einer Verengung der ableitenden Harnwege (z. B. bei einer Vergrößerung der Prostata oder Problemen beim Wasserlassen), Tumoren des Nebennierenmarks (Phäochromozytom).
      • bei allen Erkrankungen von Herz, Gefäßen (z. B. Raynauds Phänomen, das sich als Schmerz in den Fingern oder Füßen bei Kälte oder Stress äußern kann) und Kreislauf, insbesondere Mangeldurchblutung der Herzkranzgefäße, Bluthochdruck, Durchblutungsstörungen des Gehirns mit Neigung zu Schwindel.
      • bei Diabetes mellitus.
      • bei chronischem Husten und bei Husten mit erheblicher Schleimbildung, weil hierbei eine Unterdrückung des Hustens unerwünscht ist.
      • wenn Sie blutdrucksenkende Arzneimittel (wie z. B. Beta-Blocker) einnehmen.
      • wenn Sie eine schwere Infektion haben, da dies das Risiko einer Metabolischen Azidose erhöhen kann. Zu den Anzeichen einer Metabolischen Azidose gehören tiefe, schnelle, schwere Atmung, Übelkeit oder Erbrechen sowie Appetitlosigkeit. Benachrichtigen Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie eine Kombination dieser Symptome bei sich beobachten.
    • In diesen Fällen kann es sein, dass Sie dieses Arzneimittel nicht einnehmen dürfen oder die Dosierung an Paracetamol verringern müssen.
    • Wenn sich Ihre Symptome verschlimmern oder nach 3 Tagen keine Besserung eintritt, müssen Sie einen Arzt aufsuchen. Dies gilt auch bei Auftreten von hohem Fieber oder Hautausschlag.
    • Das Arzneimittel enthält Paracetamol, das bei Überdosierung schwerwiegende Leberschäden verursachen kann. Um dies zu verhindern, darf das Präparat nicht mit anderen verschreibungspflichtigen oder nicht verschreibungspflichtigen Arzneimitteln angewendet werden, die Paracetamol enthalten und z. B. zur Behandlung von Schmerzen, Fieber, Erkältungssymptomen oder Schlafstörungen eingesetzt werden.
    • Ebenso sollte die gleichzeitige Einnahme von schleimhautabschwellenden Arzneimitteln sowie Husten- und Erkältungspräparaten vermieden werden.
    • Bei längerem hochdosiertem, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen. Ganz allgemein kann die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei
      Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen.
    • Bei abruptem Absetzen nach längerem hoch dosiertem, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen sowie Müdigkeit, Muskelschmerzen, Nervosität und
      vegetative Symptome auftreten. Die Absetzsymptomatik klingt innerhalb weniger Tage ab. Bis dahin soll die Wiedereinnahme von Schmerzmitteln unterbleiben und die erneute Einnahme soll nicht ohne ärztlichen Rat erfolgen.
    • Das Arzneimittel nicht ohne ärztlichen Rat längere Zeit oder in höheren als den angegebenen Dosen anwenden.
    • Lesen und befolgen Sie stets die Anweisungen in der Gebrauchsinformation.
  • Kinder und Jugendliche bzw. Erwachsene mit geringem Körpergewicht
    • Das Arzneimittel ist nicht geeignet für Kinder unter 12 Jahren bzw. für Personen mit einem Körpergewicht von unter 43 kg.
    • Bewahren Sie das Präparat außerhalb der Sicht- und Reichweite von Kindern auf.
  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen:
    • Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch zu Müdigkeit führen und dadurch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol oder Medikamenten, die ihrerseits das Reaktionsvermögen beeinträchtigen können.
    • In seltenen Fällen kann Ihre Sehleistung beeinflusst werden. Die Beeinträchtigung, vor allem durch Blendung, hält wenige Stunden an. Sie können dann auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und gezielt genug reagieren. Fahren Sie nicht Auto oder andere Fahrzeuge! Bedienen Sie keine elektrischen Werkzeuge und Maschinen! Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt! Beachten Sie besonders, dass Alkohol Ihre Verkehrstüchtigkeit noch weiter verschlechtert!

Schwangerschaftshinweis

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittel Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Das Arzneimittel darf in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden.
  • Untersuchungen zu einem Übergang von Dextromethorphanhydrobromid und Phenylephrin in die Muttermilch liegen nicht vor.
  • Eine atemdepressive Wirkung auf den Säugling ist nicht auszuschließen.

Wechselwirkungen

  • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere einzunehmen/anzuwenden.
    • Bei gleichzeitiger oder bis zu 2 Wochen zurückliegender Einnahme von MAO-Hemmern oder gleichzeitiger Einnahme anderer stimmungsaufhellender Arzneimittel (wie selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer oder trizyklische Antidepressiva) sind Wirkungen auf das Zentralnervensystem wie Erregungszustände (Muskelkrämpfe, Steigerung der Reflexe, Schüttelfrost, Zittern) und Verwirrtheit, hohes Fieber, Veränderungen von Atmungs- und Kreislauffunktionen (sogenanntes Serotonin-Syndrom) sowie ein starker Blutdruckanstieg möglich. Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, beenden Sie sofort die Einnahme und konsultieren Sie Ihren Arzt.
    • Gleichzeitige Anwendung von trizyklischen Antidepressiva, Betäubungsmitteln (Anästhetika), herzwirksamen Glykosiden (z. B. Digoxin), sogenannten COMT-Hemmern zur Behandlung von Parkinson-Erkrankungen, schleimhautabschwellenden Mitteln, Appetitzüglern und anderen sympathomimetisch (adrenalinähnlich) wirkenden Arzneimitteln kann zu verstärkten Herz-Kreislauf Wirkungen dieser Medikamente (z. B. Blutdruckanstieg, unregelmäßiger Herzschlag, erhöhtes Herzanfallrisiko) führen. Ebenso kann die Wirkung von Atropinsulfat und von Medikamenten, die das zentrale Nervensystem dämpfen, verstärkt werden.
    • Bei gleichzeitiger Anwendung von Beta-Blockern (z. B. Propranolol) oder anderen Antihypertonika (z. B. Guanethidin und Reserpin) kann deren blutdrucksenkende Wirkung verringert und somit das Risiko von Bluthochdruck und Herz-Kreislaufbeschwerden erhöht werden.
    • Weitere Wechselwirkungen sind möglich mit:
      • Arzneimitteln gegen Gicht wie Probenecid: Bei gleichzeitiger Einnahme von Probenecid sollte die Dosis verringert werden, da der Abbau des Kombinationspräparates verlangsamt sein kann.
      • Schlafmitteln wie Phenobarbital, Arzneimitteln gegen Epilepsie wie Phenytoin, Carbamazepin, Arzneimitteln gegen Tuberkulose (Rifampicin) sowie anderen möglicherweise die Leber schädigenden Arzneimitteln: Unter Umständen kann es bei gleichzeitiger Einnahme zu Leberschäden kommen.
      • Arzneimitteln zur Senkung erhöhter Blutfettwerte (Cholestyramin): Diese können die Aufnahme und damit die Wirksamkeit verringern.
      • Arzneimitteln bei HIV-Infektionen (Zidovudin): Die Neigung zur Verminderung weißer Blutkörperchen (Neutropenie) wird verstärkt. Das Arzneimittel sollte daher nur nach ärztlichem Anraten gleichzeitig mit Zidovudin eingenommen/angewendet werden.
      • Arzneimitteln gegen Übelkeit (Metoclopramid und Domperidon): Diese können eine Beschleunigung der Aufnahme und des Wirkungseintritts des Heißgetränkes bewirken.
      • Bei gleichzeitiger Anwendung von Mitteln, die zu einer Verlangsamung der Magenentleerung führen, können Aufnahme und Wirkungseintritt des Heißgetränkes verzögert sein.
    • Bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die das Cytochrom P450-2D6-Enzymsystem der Leber und damit den Abbau von Dextromethorphan hemmen - insbesondere Amiodaron, Chinidin, Fluoxetin, Haloperidol, Paroxetin, Propafenon, Thioridazin, Cimetidin und Ritonavir - kann es zu einem Anstieg der Konzentration von Dextromethorphan kommen.
    • Bei kombinierter Anwendung des Heißgetränk mit schleimlösenden Hustenmitteln kann aufgrund des eingeschränkten Hustenreflexes ein gefährlicher Sekretstau entstehen.
    • Wechselwirkungen zwischen Paracetamol und Arzneimitteln zur Herabsetzung der Gerinnungsfähigkeit des Blutes (Cumarinderivate wie Warfarin) sind bezüglich ihrer klinischen Bedeutung noch nicht zu beurteilen. Eine Langzeitanwendung bei Patienten, die mit blutgerinnungshemmenden Mitteln (oralen Antikoagulantien) behandelt werden, sollte daher nur unter ärztlicher Kontrolle erfolgen.
  • Auswirkungen der Einnahme auf Laboruntersuchungen:
    • Die Harnsäurebestimmung, sowie die Blutzuckerbestimmung können beeinflusst werden.
  • Bei Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
    • Während der Anwendung dürfen Sie keinen Alkohol (Wein, Bier, Spirituosen) zu sich nehmen.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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