Beipackzettel von Ciprofloxacin Kabi 200mg/100ml KabiPac einsehen

Art und Weise

  • Ihr Arzt wird Ihnen jede Dosis als langsame Infusion in eine Vene verabreichen
  • Denken Sie daran, viel Flüssigkeit zu trinken, während Sie das Arzneimittel bekommen.

Dosierung

  • Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Ihr Arzt wird Ihnen genau erklären, in welcher Dosis und Häufigkeit und für welchen Zeitraum Sie das Arzneimittel bekommen. Dies ist von der Art und Schwere der Infektion abhängig, an der Sie erkrankt sind.
  • Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn Sie unter Nierenproblemen leiden, da Ihre Dosis gegebenenfalls angepasst werden muss.
  • Die Behandlung dauert üblicherweise 5 bis 21 Tage, kann jedoch bei schweren Infektionen länger sein.
  • Ihr Arzt wird Ihnen jede Dosis als langsame Infusion in eine Vene verabreichen. Bei Kindern beträgt die Infusionsdauer 60 Minuten. Bei Erwachsenen beträgt die Infusionszeit 60 Minuten bei 400 mg Ciprofloxacin und 30 Minuten bei 200 mg Ciprofloxacin. Durch eine langsame Verabreichung der Infusion können unmittelbare Nebenwirkungen besser vermieden werden.
  • Wenn Sie die Anwendung abbrechen
    • Es ist wichtig, dass Sie den Behandlungsverlauf vollständig durchführen, auch wenn Sie sich nach einigen Tagen besser fühlen. Wenn Sie dieses Arzneimittel zu früh absetzen, ist es möglich, dass Ihre Infektion nicht vollständig geheilt wird und die Beschwerden der Infektion erneut auftreten oder sich Ihr Zustand verschlechtert. Es ist auch möglich, dass Sie eine Resistenz gegen dieses Antibiotikum entwickeln.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.

Indikation

  • Das Arzneimittel ist ein Antibiotikum, das zur Gruppe der Fluorchinolone gehört. Der Wirkstoff ist Ciprofloxacin. Ciprofloxacin wirkt, indem es Bakterien abtötet, die Infektionen verursachen. Es wirkt nur bei bestimmten Bakterienstämmen.
  • Erwachsene
    • Das Präparat wird bei Erwachsenen zur Behandlung der folgenden bakteriellen Infektionen angewendet:
      • Infektionen der Atemwege
      • lang anhaltende oder wiederholt auftretende Entzündungen der Ohren oder der Nasennebenhöhlen
      • Harnwegsinfektionen
      • Infektionen der Hoden
      • Infektionen der Geschlechtsorgane bei Frauen
      • Infektionen des Magen-Darm-Trakts und Infektionen des Bauchraums
      • Infektionen der Haut und der Weichteilgewebe
      • Infektionen der Knochen und Gelenke
      • Behandlung von Infektionen bei Patienten mit einer stark verminderten Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen (Neutropenie)
      • Vorbeugung gegen drohende Infektionsgefahr bei Patienten mit einer stark verminderten Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen (Neutropenie)
      • Behandlung nach einer Inhalation von Milzbranderregern
    • Wenn Sie unter einer schweren Infektion leiden oder einer Infektion, die von verschiedenen Bakterientypen verursacht wird, werden Sie möglicherweise eine zusätzliche antibiotische Behandlung zu Ciprofloxacin bekommen.
  • Kinder und Jugendliche
    • Das Arzneimittel wird bei Kindern und Jugendlichen unter Aufsicht eines hierauf spezialisierten Arztes zur Behandlung der folgenden bakteriellen Infektionen eingesetzt:
      • Infektionen der Lunge und der Bronchien bei Kindern und Jugendlichen, die an zystischer Fibrose leiden
      • komplizierte Infektionen der Harnwege, einschließlich Infektionen mit Beteiligung der Nierenbecken (Pyelonephritis)
      • Behandlung nach einer Inhalation von Milzbranderregern
    • Das Arzneimittel kann auch zur Behandlung von anderen speziellen schweren Infektionen bei Kindern und Jugendlichen eingesetzt werden, wenn Ihr Arzt dies als notwendig ansieht.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
    • wenn Sie allergisch gegen den Wirkstoff, andere Chinolonpräparate oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
    • wenn Sie Tizanidin einnehmen

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Häufige Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
    • Übelkeit, Durchfall, Erbrechen
    • Gelenkschmerzen bei Kindern
    • lokale Reaktion an der Einstichstelle, Hautausschlag
    • vorübergehender Anstieg bestimmter Substanzen im Blut (Transaminasen)
  • Gelegentliche Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
    • Superinfektionen mit Pilzen
    • eine hohe Konzentration bestimmter weißer Blutkörperchen (Eosinophilie), Erhöhung oder Verminderung eines Blutgerinnungsfaktors (Thrombozyten)
    • Appetitverlust (Anorexie)
    • Überaktivität, Unruhe, Verwirrtheit, Desorientiertheit, Halluzinationen
    • Kopfschmerz, Benommenheit, Schlaf- oder Geschmacksstörungen, Kribbeln, ungewöhnliche Empfindlichkeit auf Sinnesreize, Krampfanfälle, Schwindel
    • Sehstörungen
    • Hörverlust
    • Herzjagen (Tachykardie)
    • Erweiterung der Blutgefäße (Vasodilatation), niedriger Blutdruck
    • Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen wie Magenverstimmung (Völlegefühl/Sodbrennen), Blähungen
    • Leberfunktionsstörung, Anstieg einer bestimmten Substanz im Blut (Bilirubin), Gelbsucht (Gallestauung)
    • Juckreiz, Nesselsucht
    • Gelenkschmerzen bei Erwachsenen
    • Nierenfunktionsstörung, Nierenversagen
    • Muskel- und Knochenschmerzen, allgemeines Unwohlsein (Kraftlosigkeit), Fieber, Flüssigkeitsretention
    • Anstieg der alkalischen Phosphatase im Blut (eine bestimmte Substanz im Blut)
  • Seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen):
    • durch Antibiotika ausgelöste Schleimhautentzündung des Dickdarms (Kolitis) (selten mit möglichem tödlichen Ausgang)
    • Veränderungen des Blutbildes (Leukozytopenie, Leukozytose, Neutropenie, Anämie), Verminderung roter und weißer Blutkörperchen und Blutplättchen (Panzytopenie), die lebensbedrohlich sein kann, herabgesetzte Funktion des Knochenmarks, die lebensbedrohlich sein kann
    • Allergische Reaktion, allergische Schwellung (Ödem), rasches Anschwellen von Haut und Schleimhäuten (Angioödem), schwere allergische Reaktion (anaphylaktischer Schock), die lebensbedrohlich sein kann
    • Erhöhung des Blutzuckers (Hyperglykämie)
    • Angstzustände, Albträume, Depressionen, psychische Störungen (psychotische Reaktionen)
    • herabgesetzte Empfindlichkeit der Haut, Zittern, Migräne, Störung des Geruchssinns (olfaktorische Störung)
    • Ohrgeräusche (Tinnitus), vermindertes Hörvermögen
    • Ohnmacht, Entzündung der Blutgefäßwände (Vaskulitis)
    • Atemnot einschließlich asthmatischer Beschwerden
    • Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)
    • Leberentzündung, Absterben von Leberzellen (Lebernekrose), sehr selten bis hin zu lebensbedrohlichem Leberausfall
    • Lichtempfindlichkeit, kleine, punktförmige Einblutungen in die Haut (Petechien)
    • Muskelschmerzen, Gelenkentzündung, gesteigerte Muskelspannung, Krämpfe, Risse von Sehnen
    • insbesondere der großen Sehne an der Rückseite des Knöchels (Achillessehne)
    • Blut oder Kristalle im Harn, Entzündung der Harnwege
    • übermäßige Schweißbildung
    • Abnormale Spiegel eines Blutgerinnungsfaktors (Prothrombin), erhöhte Spiegel des Enzyms Amylase
  • Sehr seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):
    • verringerte Anzahl bestimmter roter Blutkörperchen (hämolytische Anämie); gefährliche Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen (Agranulozytose)
    • schwere allergische Reaktionen (anaphylaktische Reaktion, anaphylaktischer Schock, Serumkrankheit) mit möglichem tödlichen Ausgang )
    • Koordinationsstörung, unsicherer Gang (Gangstörung), Erhöhung des Schädelinnendrucks (Hirndruck)
    • Störungen beim Farbensehen
    • verschiedene Hautveränderungen oder -ausschläge (z. B. das eventuell tödliche Stevens-Johnson Syndrom oder toxisch epidermale Nekrolyse)
    • Muskelschwäche, Sehnenentzündungen, Verschlimmerung der Beschwerden einer Myasthenia gravis
  • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
    • Beschwerden des Nervensystems wie Schmerz, Brennen, Kribbeln, Benommenheit und/oder Schwäche der Gliedmaßen
    • anormal schneller Herzrhythmus, lebensbedrohlicher, unregelmäßiger Herzschlag, Veränderung des Herzrhythmus (Verlängerung des QT-Intervalls, sichtbar im EKG einer elektrischen Aufzeichnung der Herzaktivität)
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Besondere Vorsicht bei der Anwendung von ist erforderlich
    • Vor der Anwendung des Arzneimittels
      • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, wenn Sie:
        • jemals Nierenprobleme hatten, da Ihre Behandlung eventuell angepasst werde muss
        • unter Epilepsie oder anderen neurologischen Erkrankungen leiden
        • in der Vergangenheit Sehnenprobleme bei einer früheren Behandlung mit Antibiotika wie dieses Arzneimittel hatten
        • unter Myasthenia gravis leiden (ein Typ der Muskelschwäche)
        • in der Vergangenheit unter Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien) litten
      • Herzprobleme
        • Sie sollten dieses Arzneimittel nur unter Vorsicht anwenden, wenn Sie mit einer Verlängerung des QT-Intervalls (sichtbar im EKG, einer elektrischen Aufzeichnung der Herzaktivität) geboren wurden oder diese bei Verwandten aufgetreten ist, Ihr Salzhaushalt im Blut gestört ist (insbesondere, wenn der Kalium- oder Magnesiumspiegel im Blut erniedrigt ist), Ihr Herzrhythmus sehr langsam ist („Bradykardie"), bei Ihnen eine Herzschwäche vorliegt (Herzinsuffizienz), Sie in der Vergangenheit bereits einmal einen Herzinfarkt (Myokardinfarkt) hatten, Sie weiblich oder ein älterer Patient sind oder Sie andere Arzneimittel einnehmen, die zu anormalen EKG-Veränderungen führen.
    • Während der Behandlung mit dem Arzneimittel
      • Informieren Sie Ihren Arzt umgehend, wenn eines der folgenden Ereignisse während der Anwendung eintritt. Ihr Arzt wird entscheiden, ob die Behandlung mit dem Arzneimittel beendet werden muss.
        • Schwere, plötzliche Überempfindlichkeitsreaktion (anaphylaktische/r Reaktion/Schock, Angioödem). Schon bei der ersten Anwendung besteht eine geringe Gefahr, dass Sie eine schwere allergische Reaktion erleiden, die sich in folgenden Beschwerden äußern kann: Engegefühl in der Brust, Gefühl von Schwindel, Übelkeit oder drohende Ohnmacht oder Schwindelgefühl beim Aufstehen. Sollte dies eintreten, informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, da die Anwendung des Präparates abgebrochen werden muss.
        • Schmerzen und Schwellungen in den Gelenken und Sehnenentzündungen können gelegentlich auftreten, insbesondere wenn Sie älter sind und gleichzeitig mit Kortikosteroiden behandelt werden. Beim ersten Anzeichen von Schmerzen oder einer Entzündung beenden Sie die Anwendung von Ciprofloxacin und stellen den schmerzenden Körperabschnitt ruhig. Vermeiden Sie jede unnötige Anstrengung, da dies das Risiko eines Sehnenrisses erhöhen kann.
        • Wenn Sie unter Epilepsie oder anderen neurologischen Erkrankungen wie zerebrale Ischämie oder Schlaganfall leiden, könnten Nebenwirkungen auftreten, die mit dem zentralen Nervensystem in Zusammenhang stehen. Wenn dies passiert, beenden Sie die Einnahme des Arzneimittels und wenden sich sofort an Ihren Arzt.
        • Es ist möglich, dass psychiatrische Reaktionen nach der ersten Anwendung auftreten. Wenn Sie unter Depressionen oder einer Psychose leiden, können sich Ihre Beschwerden unter der Behandlung mit dem Arzneimittel verschlimmern. Wenn dies passiert, beenden Sie die Einnahme und wenden sich sofort an Ihren Arzt.
        • Es ist möglich, dass Beschwerden einer Nervenschädigung wie Schmerzen, Brennen, Kribbeln, Benommenheit und/oder Schwäche auftreten. Wenn dies passiert, beenden Sie die Einnahme und wenden sich sofort an Ihren Arzt.
        • Während der Behandlung mit Antibiotika, einschließlich Ciprofloxacin, und selbst mehrere Wochen nachdem Sie die Behandlung beendet haben, können Durchfälle auftreten. Bei starkem oder anhaltendem Durchfall oder wenn Sie feststellen, dass Ihr Stuhl Blut oder Schleim enthält, informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt. Die Behandlung mit dem Präparat muss unverzüglich abgebrochen werden, da dies lebensbedrohlich sein kann. Nehmen Sie keine Arzneimittel ein, die die Darmtätigkeit einschränken
        • Informieren Sie den Arzt oder das Laborpersonal, dass Sie Ciprofloxacin anwenden, wenn Sie eine Blut- oder Urinprobe abgeben müssen.
        • Das Arzneimittel kann Leberschäden verursachen. Wenn Sie eine der folgenden Beschwerden feststellen wie Appetitverlust, Gelbsucht (gelb werden der Haut), dunkler Urin, Juckreiz oder schmerzempfindlicher Bauch beenden Sie sofort die Behandlung.
        • Das Arzneimittel kann zu einer Verminderung der Zahl der weißen Blutkörperchen führen, und Ihre Widerstandskraft gegen Infektionen kann vermindert werden. Wenn Sie eine Infektion mit Beschwerden wie Fieber und schwerwiegender Verschlechterung des Allgemeinzustandes oder Fieber zusammen mit lokalen Beschwerdenwie einer Infektion von Hals-/Rachen/Mundschmerzen oder Schmerzen beim Wasserlassen haben, sollten Sie umgehend Ihren Arzt aufsuchen. Eine Blutabnahme kann eine mögliche Verminderung der weißen Blutkörperchen (Agranulozytose) zeigen. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt über die Arzneimittel informieren, die Sie nehmen.
        • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn bekannt ist, dass Sie oder ein Mitglied Ihrer Familie an einem Glucose-6-Phosphatdehydrogenasemangel (G6PD) leiden, da Sie sonst das Risiko einer Blutarmut (Anämie) durch Ciprofloxacin erleiden.
        • Ihre Haut reagiert empfindlicher auf Sonnenlicht und UV-Licht, wenn Sie das Arzneimittel einnehmen. Setzen Sie sich daher nicht starker Sonneneinstrahlung oder künstlichem UV-Licht, wie z. B. auf einer Sonnenbank, aus.
  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Das Arzneimittel kann Ihre Aufmerksamkeit beeinträchtigen. Es kann zu einigen Nebenwirkungen am Nervensystem kommen. Stellen Sie daher sicher, dass Sie wissen, wie Sie auf Ciprofloxacin reagieren, ehe Sie sich an das Steuer eines Fahrzeugs setzen oder Maschinen bedienen. In Zweifelsfällen fragen Sie bitte Ihren Arzt.

Schwangerschaftshinweis

  • Vorzugsweise sollte die Anwendung des Arzneimittel während der Schwangerschaft vermieden werden. Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Wenn Sie stillen, dürfen Sie das Präparat nicht anwenden, weil Ciprofloxacin in die Muttermilch geht und Ihrem Kind schaden kann.

Wechselwirkungen

  • Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen, die Ihren Herzrhythmus verändern können: Arzneimittel aus der Gruppe der Antiarrhythmika (z. B. Chinidin, Hydrochinidin, Disopyramid, Amiodaron, Sotalol, Dofetilid, Ibutilid), trizyklische Antidepressiva, bestimmte Antibiotika aus der Gruppe der Makrolide, bestimmte Antipsychotika.
    • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
    • Wenden Sie das Arzneimittel und Tizanidin nicht zusammen an, da dies Nebenwirkungen wie niedrigen Blutdruck und Schläfrigkeit verursachen kann.
    • Von folgenden Arzneimitteln ist bekannt, dass sie zu Wechselwirkungen mit dem Präparat in Ihrem Körper führen. Wird Ciprofloxacin zusammen mit diesen Arzneimitteln angewendet, kann die therapeutische Wirkung dieser Arzneimittel beeinträchtigt werden. Außerdem kann sich die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Nebenwirkungen erhöhen.
    • Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
      • Warfarin oder andere gerinnungshemmende Arzneimittel zum Einnehmen (zur Blutverdünnung)
      • Probenecid (bei Gicht)
      • Methotrexat (bei bestimmten Krebserkrankungen, Schuppenflechte, rheumatoider Arthritis)
      • Theophyllin (bei Atembeschwerden)
      • Tizanidin (zur Entspannung der Skelettmuskulatur bei multipler Sklerose)
      • Clozapin (ein Antipsychotikum)
      • Ropinirol (bei Parkinson-Krankheit)
      • Phenytoin (bei Epilepsie)
    • Ciprofloxacin kann die Konzentration der folgenden Arzneimittel in Ihrem Blut erhöhen:
      • Pentoxifyllin (bei Kreislauferkrankungen)
      • Koffein
  • Anwendung zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
    • Nahrungsmittel und Getränke beeinflussen Ihre Behandlung mit Ciprofloxacin nicht.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

Sie leiden auch an Nebenwirkungen?

Melden Sie Ihre Erfahrung - in nur 2 Minuten.