Beipackzettel von Colibiogen oral einsehen

Art und Weise

  • 1/2 Stunde vor den Mahlzeiten einnehmen.
  • Beachten Sie bitte folgende Hinweise:
    • Bei der täglichen Einnahme jeweils einen frischen Teelöffel benutzen!
    • Nicht aus der Flasche trinken!
    • Flasche nach Entnahme sofort verschließen!

Dosierung

  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein.
  • Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
  • Die empfohlene Dosis beträgt:
    • 1 x täglich morgens 5 ml (=1 Teelöffel), bei schweren Fällen bis zu 3 x täglich 5 ml 1/2 Stunde vor den Mahlzeiten einnehmen.
  • Wenn Sie eine größere Mengel eingenommen haben, als Sie sollten:
    • Wenn Sie versehentlich einmal 1 oder 2 Einzeldosen mehr als vorgesehen eingenommen haben, so hat dies in der Regel keine nachteiligen Folgen. Setzen Sie in diesem Fall die Einnahme so fort, wie es in der Dosierungsanleitung beschrieben ist oder von Ihrem Arzt verordnet wurde.
    • Falls Sie dieses Arzneimittel erheblich überdosiert haben, können Nebenwirkungen auftreten. In diesem Fall benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt. Dieser kann über gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden.
  • Wenn Sie die Einnahmel vergessen haben:
    • Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
  • Wenn Sie die Einnahme abbrechen:
    • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Das Präparat ist ein Darmschleimhauttherapeutikum und Immuntherapeutikum.
  • Anwendungsgebiete:
    • Enteritis und Colitis (Entzündungen der Darmwand), u.a. Morbus Crohn und radiogene Colitis; Dyspepsie ("Fehlverdauung" oder Reizmagen); Reizdarmsyndrom, schmerzhafte Divertikelkrankheit; zur Rehabilitation nach Antibiotika-, Chemo- und Strahlentherapie; zur unterstützenden Behandlung bei endogener Belastung der Darmwand, Hautallergien und intestinal bedingte (d.h. auf den Darm zurückzuführende) Hautaffektionen, Polymorphe Lichtdermatose (Sonnenallergie), Neurodermitis, Heuschnupfen; rheumatische Erkrankungen; arthritische Erkrankungen.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden:
    • Gegenanzeigen sind keine bekannt.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
    • Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
    • Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
    • Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
    • Selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen
    • Sehr selten: kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen
    • Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.
  • Nebenwirkungen sind nicht bekannt.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Das gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen:
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen.
  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen:
    • Es sind keine Beeinträchtigungen bekannt.

Schwangerschaftshinweis

  • Zur Anwendung des Arzneimittels während der Schwangerschaft und Stillzeit liegen keine Untersuchungen vor.

Wechselwirkungen

  • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln:
    • Wechselwirkungen sind keine bekannt.
    • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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