Beipackzettel von Cystus Pandalis Lutschtabletten einsehen

Art und Weise

  • alle 3 Stunden 1 - 2 Lutschtabletten langsam im Mund zergehen lassen

Dosierung

  • Falls nicht anders verordnet nehmen Sie die Lutschtabletten immer genau nach der Anweisung in der Packungsbeilage ein.
  • Die übliche Dosis ist:
    • Erwachsene, Jugendliche und Kinder ab 12 Jahren lassen alle 3 Stunden 1 - 2 Lutschtabletten langsam im Mund zergehen.
  • Es liegen keine Daten zur Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren vor. Die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren wird deshalb nicht empfohlen.
  • Für konkrete Dosierungsempfehlungen bei eingeschränkter Nieren-/Leberfunktion gibt es keine hinreichenden Daten.
  • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Präparates zu stark oder zu schwach ist.
  • Wenn sich Ihre Symptome verschlimmern oder innerhalb von einer Woche keine Besserung eintritt, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen/angewendet haben, als Sie sollten
    • Bisher wurden keine Überdosierungserscheinungen bekannt. Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten, können die Nebenwirkungen möglicherweise verstärkt auftreten.
    • Benachrichtigen Sie dann bitte Ihren Arzt. Dieser kann über gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden.
  • Wenn Sie die Einnahme/Anwendung vergessen haben
    • Sollten Sie eine Anwendung vergessen haben, bitte nehmen Sie dann nicht die doppelte Menge ein, sondern setzen Sie die Anwendung in der angegebenen Weise fort.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker oder wenden Sie sich direkt an den Pharmazeutischen Unternehmer.

Indikation

  • Die Lutschtabletten sind ein traditionelles pflanzliches Arzneimittel zur Linderung von Schleimhautreizungen im Mund- und Rachenraum.
  • Das Präparat ist ein traditionelles Arzneimittel, das ausschließlich aufgrund langjähriger Anwendung für die Anwendungsgebiete registriert ist.
  • Bei fortdauernden Krankheitssymptomen oder bei Auftreten von Nebenwirkungen sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person aufgesucht werden.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen/angewendet werden:
    • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Zistrosenkraut (Cistus incanus), andere Pflanzen der Familie der Zistrosengewächse (Cistaceae) oder einen der sonstigen Bestandteile des Präparates sind.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Bei empfindlichen Patienten können Überempfindlichkeitsreaktionen/allergische Reaktionen auftreten. Es können Magenschmerzen und Übelkeit auftreten. Die Häufigkeit ist nicht bekannt.
  • Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion darf das Präparat nicht nochmals eingenommen werden. Gegebenenfalls ist ein Arzt aufzusuchen.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
    • Das Präparat hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen.

Schwangerschaftshinweis

  • Die Sicherheit während der Schwangerschaft und Stillzeit wurde nicht ausreichend untersucht. Für Schwangere und Stillende wird die Einnahme nicht empfohlen.

Wechselwirkungen

  • Bei Einnahme/Anwendung mit anderen Arzneimitteln:
    • Es wurden keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln bekannt. Untersuchungen zu möglichen Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln liegen nicht vor.
    • Aus Vorsichtsgründen wird die gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die in der Mundhöhle angewendet werden und systemisch wirken sollen, nicht empfohlen.
    • Das Präparat sollte wie alle Gerbstoff-reichen Arzneimittel 1 Stunde versetzt zu anderen Arzneimittel eingenommen werden.
    • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
  • Bei Einnahme/Anwendung mit Nahrungsmitteln und Getränken
    • Obwohl eigene klinische Daten nicht auf eine Wechselwirkung hinweisen, ist es empfehlenswert, dass Patienten mit deutlichem Eisenmangel Polyphenol/Gerbstoff- reiche Präparate 1 Stunde zeitversetzt zu den Mahlzeiten konsumieren.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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