Beipackzettel von DELMUNO 5/5 mg Retardtabletten einsehen

Art und Weise

  • Dieses Arzneimittel ist zum Einnehmen.
  • Nehmen Sie die Tabletten auf nüchternen Magen oder nach einer leichten Mahlzeit ein.
  • Schlucken Sie die Tabletten im Ganzen mit einem halben Glas Wasser oder einem anderen Getränk. Die Tabletten dürfen nicht geteilt, zerstoßen oder gekaut werden.
  • Nehmen Sie die Tabletten nicht mit Grapefruitsaft oder Alkohol ein.

Dosierung

  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Das Präparat ist nur für Erwachsene bestimmt und sie dürfen nicht an Kinder verabreicht werden.
  • Dosierungshinweise
    • Die übliche Dosis ist täglich 1 Tablette.
    • Ihr Arzt kann Ihnen anfangs 2,5/2,5 mg-Tabletten verordnen und Sie dann auf 5/5 mg-Tabletten umstellen, um die Dosis zu erhöhen.
    • Die Maximaldosis beträgt entweder einmal täglich 2 Tabletten mit 2,5/2,5 mg oder einmal täglich 1 Tablette mit 5/5 mg.
    • Wenn Sie bereits Diuretika (Wassertabletten) einnehmen, wird Ihr Arzt möglicherweise das Diuretikum absetzen oder die Dosis reduzieren, bevor er die Behandlung mit dem Präparat beginnt.
  • Anwendung bei Kindern
    • Das Arzneimittel darf nicht bei Kindern angewendet werden.
  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Wenn Sie eine größere Menge des Arzneimittels eingenommen haben, als Sie sollten, wenden Sie sich sofort an einen Arzt oder suchen Sie die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses auf. Nehmen Sie die Arzneimittelpackung mit, damit der Arzt weiß, was Sie eingenommen haben. Möglicherweise fühlen Sie sich schwindlig oder benommen, da Ihr Blutdruck zu niedrig ist.
  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Wenn Sie die Einnahme einer Dosis vergessen haben und sich noch am selben Tag erinnern:
      • Nehmen Sie sie ein, sobald es Ihnen wieder einfällt.
      • Am nächsten Tag nehmen Sie Ihre übliche Dosis des Arzneimittels ein.
    • Wenn Sie die Einnahme einer Dosis vergessen haben und sich am darauffolgenden Tag erinnern:
      • Nehmen Sie nur Ihre übliche Dosis des Präparates ein.
      • Nehmen Sie nie die doppelte Dosis ein, um eine vergessene Dosis auszugleichen.
  • Wenn Sie die Einnahme abbrechen
    • Nehmen Sie das Arzneimittel so lange ein, wie es Ihnen Ihr Arzt verordnet hat. Brechen Sie die Einnahme nicht ab, nur weil es Ihnen besser geht. Wenn Sie die Einnahme abbrechen, kann Ihr Blutdruck erneut steigen.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Das Präparat enthält die zwei Wirkstoffe Ramipril und Felodipin.
    • Ramipril gehört zur Arzneimittelgruppe der Hemmer des Angiotensin konvertierenden Enzyms (ACE-Hemmer). Seine Wirkung beruht auf der Unterbindung der Produktion von blutdrucksteigernden Substanzen, sodass sich Ihre Blutgefäße entspannen und weiten.
    • Felodipin gehört zur Arzneimittelgruppe der Kalziumantagonisten. Es bewirkt die Entspannung und Weitung der Blutgefäße und unterstützt damit die Senkung Ihres Blutdrucks.
  • Das Arzneimittel wird zur Behandlung von Bluthochdruck (Hypertonie) angewendet. Ein hoher Blutdruck kann bedeuten, dass bei Ihnen eine höhere Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Beschwerden wie Herz- oder Nierenerkrankungen oder Schlaganfall besteht. Dieses Arzneimittel senkt Ihren Blutdruck und verringert das Risiko solcher Erkrankungen.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
    • wenn Sie allergisch sind gegen:
      • Ramipril oder andere ACE-Hemmer,
      • Felodipin oder andere Kalziumantagonisten,
      • einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels.
    • wenn bei Ihnen schon einmal eine Gewebeschwellung (Angioödem), eine schwere allergische Reaktion, aufgetreten ist. Zu den Anzeichen dafür gehören Juckreiz, Nesselsucht (Urtikaria), rote Flecken an Händen, Füßen und Hals, Schwellung des Rachens und der Zunge, Schwellungen um die Augen und Lippen, Atem- und Schluckbeschwerden. Die Einnahme dieses Arzneimittels kann das Risiko für eine schwerwiegendere Episode solcher Beschwerden erhöhen.
    • wenn Sie Sacubitril/Valsartan, ein Arzneimittel zur Behandlung einer Art von chronischer Herzschwäche bei Erwachsenen, eingenommen haben oder einnehmen.
    • wenn Sie an Herzbeschwerden wie zum Beispiel Herzinsuffizienz, Verengungen am Herzen, instabiler Angina Pectoris, AV-Block II. oder III. Grades, Herzinfarkt (akuter Myokardinfarkt), oder einem Schlaganfall (Durchblutungsstörung im Gehirn) leiden,
    • wenn Sie an einer schweren Nierenerkrankung leiden.
    • wenn Sie Dialysepatient sind.
    • wenn Sie an einer schweren Lebererkrankung leiden.
    • wenn Sie schwanger sind, schwanger werden möchten oder stillen.
    • wenn Sie Diabetes mellitus oder eine eingeschränkte Nierenfunktion haben und mit einem blutdrucksenkenden Arzneimittel, das Aliskiren enthält, behandelt werden.
  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht ein, wenn einer der oben stehenden Punkte auf Sie zutrifft. Wenn Sie sich nicht sicher sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Präparat einnehmen.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten schweren Nebenwirkungen betroffen sind, nehmen Sie das Arzneimittel nicht weiter ein und suchen Sie umgehend Ihren Arzt auf - eventuell benötigen Sie dringend ärztliche Behandlung:
    • Schwellung des Gesichts, der Lippen oder des Rachens, die Ihnen das Schlucken oder Atmen erschweren, sowie Juckreiz und Hautausschläge. Dies könnten Anzeichen einer schweren allergischen Reaktion auf das Präparat sein.
    • Schwere Hautreaktionen einschließlich Hautausschlag, Geschwüren im Mund, Verschlechterung einer bestehenden Hauterkrankung, Rötung, Bläschenbildung oder Ablösung der Haut (wie z. B. Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse oder Erythema multiforme).
  • Informieren Sie bitte sofort Ihren Arzt beim Auftreten von
    • beschleunigter Herzfrequenz, unregelmäßigem Herzschlag oder Herzklopfen (Palpitationen), Brustschmerzen, Engegefühl im Brustkorb oder schwerwiegenderen Ereignissen einschließlich Herzinfarkt oder Schlaganfall.
    • Kurzatmigkeit oder Husten. Dies könnten Anzeichen einer Lungenerkrankung sein.
    • verstärkter Neigung zu blauen Flecken, längerem Bluten als gewöhnlich, sämtlichen Anzeichen von Blutungen (z. B. Zahnfleischbluten), dunkelroten Punkten, Fleckenbildung auf der Haut oder stärkerer Infektneigung, Halsschmerzen und Fieber, Müdigkeit, Ohnmacht, Schwindel oder blasser Haut. Dies können Anzeichen von Blut- oder Knochenmarkserkrankungen sein.
    • starken Bauchschmerzen, die bis zum Rücken ausstrahlen können. Dies könnte ein Anzeichen für eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse sein.
    • Fieber, Schüttelfrost, Müdigkeit, Appetitverlust, Bauchschmerzen, Unwohlsein, Gelbfärbung der Haut oder Augen (Gelbsucht). Dies können Anzeichen von Lebererkrankungen sein, wie Hepatitis (Leberentzündung) oder Leberschäden.
  • Andere mögliche Nebenwirkungen
    • Wenn eine der nachstehenden Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder länger als ein paar Tage andauert, informieren Sie bitte Ihren Arzt.
    • Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)
      • Geschwollene Arme und Beine. Dies können Anzeichen von Flüssigkeitsansammlungen im Körper sein.
    • Häufig (bei bis zu 1 von 10 Behandelten)
      • Kopfschmerzen oder Müdigkeit
      • Schwindelgefühl. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist zu Beginn der Behandlung mit dem Arzneimittel oder bei einer Dosiserhöhung größer.
      • Ohnmacht, Hypotonie (ungewöhnlich niedriger Blutdruck), insbesondere beim Stehen oder plötzlichen Aufstehen
      • Hautrötung mit Hitzegefühl
      • Trockener Reizhusten, Nebenhöhlenentzündung (Sinusitis) oder Bronchitis, Kurzatmigkeit
      • Magen- oder Darmschmerzen, Durchfall, Verdauungsstörungen, Unwohlsein oder Erbrechen
      • Hautausschlag mit oder ohne Hauterhebungen
      • Schmerzen im Brustkorb
      • Muskelkrämpfe oder -schmerzen
      • Erhöhte Kaliumwerte im Blut
    • Gelegentlich (bei bis zu 1 von 100 Behandelten)
      • Gleichgewichtsstörungen (Vertigo)
      • Juckreiz und ungewöhnliche Hautempfindungen wie Taubheit, Prickeln, Stechen, Brennen oder Kribbeln (Parästhesien)
      • Verlust oder Veränderung des Geschmacksempfindens
      • Schlafstörungen
      • Depressive Stimmungslage, Angst, ungewöhnliche Nervosität oder Unruhe
      • Verstopfte Nase, Atembeschwerden oder Verschlimmerung von Asthma
      • Schwellung im Darm, ein sogenanntes intestinales Angioödem, mit Symptomen wie Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall
      • Sodbrennen, Verstopfung oder Mundtrockenheit
      • Gesteigerte Harnausscheidung (Diurese) im Laufe des Tages
      • Übermäßiges Schwitzen
      • Appetitlosigkeit oder -verminderung (Anorexie)
      • Erhöhter oder unregelmäßiger Herzschlag
      • Verschwommenes Sehen
      • Gelenkschmerzen
      • Fieber
      • Sexuelle Störungen bei Männern, verringertes sexuelles Verlangen bei Männern und Frauen
      • Ein Anstieg der Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen (Eosinophilie)
      • Blutwerte, die auf Funktionsstörungen der Leber, der Bauchspeicheldrüse oder der Nieren hindeuten
    • Selten (bei bis zu 1 von 1.000 Behandelten)
      • Gefühl des Zitterns oder Verwirrtheit
      • Rote und geschwollene Zunge
      • Schwerwiegende Schuppung oder Ablösung der Haut, juckender, erhabener Hautausschlag
      • Nagelprobleme (z. B. Lockern oder Ablösen eines Fuß- oder Fingernagels)
      • Hautausschlag oder Bluterguss
      • Flecken auf der Haut und kalte Gliedmaßen
      • Rote, juckende, geschwollene oder tränende Augen
      • Hörstörungen oder Ohrenklingeln
      • Schwächegefühl
      • Verringerung der Anzahl roter Blutkörperchen, weißer Blutkörperchen oder Blutplättchen oder ein zu niedriger Hämoglobinwert bei Blutuntersuchungen
      • Sexuelle Funktionsstörungen bei Männern und Frauen
    • Sehr selten (bei bis zu 1 von 10.000 Behandelten)
      • Erhöhte Sonnenempfindlichkeit
      • Leichte Schwellung des Zahnfleischs oder Zahnfleischbluten
      • Bei Blutuntersuchungen kann ein erhöhter Blutzuckerwert festgestellt werden.
  • Weitere mögliche Nebenwirkungen
    • (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
    • Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder mehr als ein paar Tage anhält.
      • Konzentrationsschwäche
      • Geschwollener Mund
      • Blutbild mit zu wenig Blutzellen
      • Zu niedrige Natriumwerte im Blut
      • Konzentrierter Urin (dunkle Farbe), Übelkeit oder Erbrechen, Muskelkrämpfe, Verwirrung und Anfälle, die durch eine unangemessene ADH-Sekretion (antidiuretische Hormonsekretion) bedingt sein können. Wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt, wenn diese Symptome bei Ihnen auftreten.
      • Verfärbung von Fingern und Zehen, wenn Ihnen kalt ist, und Kribbeln oder Schmerzen beim Aufwärmen (Raynaud-Syndrom)
      • Brustvergrößerung bei Männern
      • Verlangsamtes oder verschlechtertes Reaktionsvermögen
      • Brennendes Gefühl
      • Veränderte Geruchswahrnehmung
      • Haarausfall
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen,
      • wenn Sie an Nierenerkrankungen oder Diabetes mellitus leiden oder Arzneimittel einnehmen, die den Kaliumspiegel im Blut erhöhen; gegebenenfalls wird Ihr Arzt regelmäßig Ihre Blutwerte bestimmen lassen, insbesondere zur Kontrolle der Kaliumkonzentration im Blut,
      • wenn Sie Arzneimittel einnehmen oder Krankheiten haben, die den Natriumblutspiegel erniedrigen können; Ihr Arzt wird möglicherweise regelmäßige Blutuntersuchungen durchführen, vor allem, um die Konzentration von Natrium in Ihrem Blut zu überprüfen, besonders wenn Sie älter sind,
      • wenn Sie Arzneimittel anwenden, die das Risiko für das Auftreten von Angioödemen (eine schwerwiegende allergische Reaktion) erhöhen können, wie mTOR-Inhibitoren (z. B. Temsirolimus, Everolimus, Sirolimus), Vildagliptin, Neprilysin-(NEP-)Inhibitoren (z. B. Racecadotril) oder Sacubitril/Valsartan. Zu Sacubitril/Valsartan siehe Kategorie „Kontraindikation"
      • wenn Sie an einer Erkrankung der Nierenarterien leiden,
      • wenn bei Ihnen eine Verengung des vom Herzen wegführenden Hauptblutgefäßes (Aortenstenose) oder eine Herzmuskelerkrankung (hypertrophe Kardiomyopathie) vorliegt,
      • wenn Sie an einer anderen Herzerkrankung leiden,
      • wenn Sie an systemischem Lupus erythematodes oder Sklerodermie leiden,
      • wenn Sie an einer Lebererkrankung leiden,
      • wenn Sie sich einer Narkose oder einem chirurgischen Eingriff unterziehen müssen,
      • wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die die Anzahl bestimmter Blutzellen verringern,
      • wenn Sie ein Patient schwarzer Hautfarbe sind, da das Arzneimittel bei der Senkung Ihres Blutdrucks weniger wirksam sein und mehr Nebenwirkungen hervorrufen könnte,
      • wenn Sie sich einer Behandlung zu unterziehen beabsichtigen, um die Wirkungen einer Bienen- oder Wespenstichallergie zu mindern (Desensibilisierung),
      • wenn Sie eine Therapie erhalten sollen, bei der Ihr Blut außerhalb des Körpers behandelt wird, wie zum Beispiel LDL-(low density lipoprotein-)Apherese.
      • wenn Ihr Zahnfleisch geschwollen ist, da dies Anzeichen einer Zahnfleischentzündung oder Paradontitis sein kann. Um weitere Zahnfleischprobleme, wie z. B. eine Vergrößerung des Zahnfleischgewebes zu vermeiden, kann eine sorgfältige Zahnhygiene erforderlich sein.
      • wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck einnehmen:
        • einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (diese werden auch als Sartane bezeichnet - z. B. Valsartan, Telmisartan, Irbesartan), insbesondere wenn Sie Nierenprobleme aufgrund von Diabetes mellitus haben,
        • Aliskiren.
    • Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z. B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmäßigen Abständen überprüfen.
  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Möglicherweise fühlen Sie sich nach der Einnahme dieses Arzneimittels schwindlig oder benommen. Wenn dies der Fall ist, dürfen Sie kein Fahrzeug führen oder Maschinen bzw. Geräte bedienen.

Schwangerschaftshinweis

  • Sie dürfen das Arzneimittel nicht einnehmen,
    • wenn Sie schwanger sind oder werden könnten oder wenn Sie denken, dass Sie schwanger sein könnten, da dieses Arzneimittel dem ungeborenen Kind schaden kann,
    • wenn Sie stillen oder beabsichtigen zu stillen, da der Wirkstoff in geringen Mengen in die Muttermilch übergehen kann.
  • Wenn Sie den Verdacht haben, während der Einnahme des Präparates schwanger geworden zu sein, wenden Sie sich bitte sofort an Ihren Arzt.

Wechselwirkungen

  • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen. Das gilt auch für nicht verschreibungspflichtige einschließlich pflanzlicher Arzneimittel.
    • Dies ist wichtig, weil das Präparat die Wirkungsweise anderer Arzneimittel beeinflussen können.
    • Ebenso kann die Wirkung des Präparates durch bestimmte Arzneimittel beeinflusst werden.
    • Bitte informieren Sie Ihren Arzt insbesondere dann, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen oder damit behandelt werden:
      • Sacubitril/Valsartan - zur Behandlung einer Art von chronischer Herzschwäche bei Erwachsenen
      • Blutdrucksenkende Arzneimittel (Antihypertensiva) einschließlich Aliskiren enthaltende Arzneimittel und andere Arzneimittel mit blutdrucksenkender Wirkung (Nitrate, Antipsychotika, Narkose- und Anästhesiemittel)
      • Arzneimittel zur Behandlung einer HIV-Infektion
      • Procainamid - zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen
      • Wassertabletten (Diuretika), die eine hohe Kaliumkonzentration im Blut verursachen können, z. B. Amilorid, Spironolacton, Triamteren
      • Heparin - zur Blutverdünnung
      • Lithiumpräparate - zur Behandlung von Manie, Depression und manisch-depressiven Erkrankungen
      • Phenytoin, Carbamazepin und Barbiturate. Diese Arzneimittel werden gewöhnlich zur Behandlung von Epilepsie, Anfällen und Krämpfen verwendet. Barbiturate werden auch bei Schlafstörungen angewendet.
      • Theophyllin - zur Behandlung von Asthma
      • Sympathikomimetika, z. B. Adrenalin, Noradrenalin oder Ephedrin (Arzneimittel, die auf Herz und Blutgefäße wirken)
      • Erythromycin, Itraconazol, Ketoconazol - zur Behandlung von Infektionen
      • Rifampicin - zur Behandlung von Tuberkulose
      • Allopurinol - zur Behandlung von Gicht
      • Nicht steroidale Antiphlogistika (NSAR) - zur Linderung von Schmerzen und Entzündung
      • Immunsuppressiva - gegen rheumatoide Arthritis oder nach Organtransplantationen
      • Tacrolimus, ein Arzneimittel zur Prävention von Abstoßungsreaktionen des Körpers gegen ein transplantiertes Organ, z. B. Niere oder Leber
      • Sirolimus, Everolimus - zur Vorbeugung von Abstoßungen transplantierter Organe
      • Racecadotril - zur Behandlung von Durchfall
      • Temsirolimus - gegen Krebs
      • Zytostatika - zur Behandlung von Krebs
      • Insulin, Glibenclamid, Metformin, Vildagliptin und andere Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes mellitus
      • Glucocorticoide (Steroide)
      • Kaliumsalze
      • Trimethoprim allein oder in Kombination mit Sulfamethoxazol - gegen Infektionen
      • Johanniskraut
    • Ihr Arzt muss unter Umständen Ihre Dosierung anpassen und/oder sonstige Vorsichtsmaßnahmen treffen:
      • wenn Sie einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren einnehmen
    • Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen.
  • Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
    • Die Einnahme Ihrer Tablette mit Alkohol kann die Wirkung des Arzneimittels verstärken.
    • Die Einnahme dieses Arzneimittels zusammen mit Grapefruitsaft wird nicht empfohlen.
    • Eine erhöhte Aufnahme von Salz mit der Nahrung kann die Wirkung dieses Arzneimittels abschwächen.
    • Nehmen Sie die Tabletten auf nüchternen Magen oder nach einer leichten Mahlzeit ein.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

Sie leiden auch an Nebenwirkungen?

Melden Sie Ihre Erfahrung - in nur 2 Minuten.